ich gehe jeden Tag in unserer Kantine essen. Vegetarisch. Aber manchmal bin ich mir nicht so sicher, ob das wirklich vegetarisch ist. Weil für den ein oder anderen heißt vegetarisch = kein Fleisch. Also Wurststückchen sind z.B. kein richtiges Fleisch. Oder wenn man Speck in der Pfanne anbrät um das in die Tomatensoße zu kippen. Beim nachfragen ist es "vollkommen vegetarisch" aber gibt es einen Test - keine Ahnung irgendwelche Teststreifen für tierisches Eiweiß oder so - womit man ganz sicher gehen könnte?
Mein Essen selber mitbringen wäre keine Alternative, da ich gerne mit meinen Kollegen - alles Fleischfresser und trotzdem meine Freunde - essen gehe.
Auf verdacht würden sie nicht das Lokal wechseln. Wenn ich es genau wissen würde, würden sie mit ziehen. Gibt es einen Test?
inaktiver User 44913 fragte am
15.02.2013 um
15:54
Was passiert wohl, wenn ich die gleichen Worte nehme und sie in einen anderen Zusammenhang setze? z.B. aber an ein bisschen Sklavenhaltung geht niemand zugrunde. Man muss es nicht übertreiben finde ich.
Es mag nicht der Speck an der Soße sein, aber für einen Erdnussallergiker können Erdnüsse in geringen Mengen tödlich sein.
Bei einem trockenen Alkoholiker kann eine kleine Menge Alkohol (der nicht verkocht ist) einen Rückfall auslösen.
Ich bin zwar kein Vegetarier, kann aber jeden Vegetarier / Veganer verstehen, der sagt, ich will wissen was ich esse.
Doch, das Tier.
Darum gehts doch hoffentlich den meisten Vegetariern. Natürlich gibts auch viele Egoisten, die Bio, vegetarisch etc nur für das eigene Wohlfühlen verwenden, aber ich schätze Tanja nicht so ein.
Auf jeden Fall kein Kavaliersdelikt.
Ich drück dir auf jeden Fall die Daumen, dass du solch eine blöde Erfahrung nicht noch einmal machen musst.
So haben wir das in Frankreich gemacht (da galt Speck am Gemüse auch nicht als Fleisch), gesagt hat nie jemand etwas, alle waren hinterher satt und zufrieden.
So konnte ich mit den lieben Kollegen/Freunden speisen UND wusste, was ich esse :)
Also zuerst einmal, Nein, ich bin kein Vegitarier.
Es wurde bereits die richtige Frage gestellt, WAS IST VEGITARISCH ?
Bedeutet das für dich Ovo Lacto ?
Oder absolut keine Tierischen LM ???
Ich war bis zum beginn meines Studiums Koch von Beruf.
Fakt ist: In den meisten (Fast allen) Gerichten ist Fleichbrühe von Geflügel oder Rind usw.
Eier sind so ziemlich in allem verarbeitet was man als Sättigungsbeilage bekommt
Sahne Milch Butter und andere Milchprodukte übrigens eben so.
Dazu dann noch Gelatine oder oder andere Auszüge aus Tierischen LM
Saucen sind fast grundsätzlich in irgendeiner weise Tierisch, es sei den es ist Essig Öl ;-)
Ich denke gerade in einer Mensa kannst du davon ausgehen, das da nicht gerade viel auf Vegitarier gegeben wird ;)
lg
das Problem kenne ich. Schinken, Speck, Würstchen und Aufschnitt gar allgemein, wird von einigen tatsächlich nicht als Fleisch wahrgenommen ;) Hinzu kommen dann noch 'versteckte' Produkte wie Gelatine und diverse Brühen, die selbst wenn sie Gemüse heißen, nicht nur aus Gemüse sind.
Ich schließe mich chily an. Freundlich nachfragen ist der beste Test, den ich dir empfehlen kann. Finde ich persönlich auch besser als ein Teststreifen. Denn was soll ich denn machen, wenn dieser positiv ist. Zum Koch laufen und so tun als ob ich ihn überführt hätte?
Und noch ein kleiner Tipp: Freunde als Fleischfresser zu bezeichnen ist nicht nett - auch wenn es Spaß sein soll. Solch eine blöde Unterteilung verfestigt auf lange Sicht nur die Lager, was einer gesunden, kreativen, genussvollen Ernährung nicht gerade zuträglich ist.
was du da schilderst kenne ich und ich halte es für eine absolute Unwertschätzung von zwei Lebewesen.
1. Menschen, die bewusst aud Fleisch verzichten wollen
2. Tiere
Es ist ein großes Problem, dass in vielen Kantinen und Restaurants Vegetarismus immer noch als sowas wie Spinnerei betrachtet wird und man halt irgendwie zusieht, dass man diese "verrückten Ökos" zufriedenstellt, ob man sie verarscht oder nicht. Was man tun kann, weiß ich leider auch nicht.
Auch im ökologischen Anbau gilt das Prinzip der Betriebswirtschaft. Das heißt auch hier werden Kühe regelmäßig künstlich befruchtet, um Unmengen an Milch zu geben. Diese Unmengen sind Resultat der Zucht, die sich zu konventioneller Tierhaltung selten unterscheidet. Oder anders gesagt, beim Ökobauer steht die gleiche Kuhrasse im Stall.
Zudem ist die Anbindehaltung im ökologischen Anbau erlaubt - sodass die Rinder nicht, wie fantasiert ,auf der Wiese stehen und den Himmel betrachten, sondern sich nicht einmal um sich selbst drehen können. Auch die Kälber werden sehr früh von der Mutter getrennt und sehen von der Milch meist nichts. Wieso auch, denn der männliche Nachwuchs kommt sowieso nach ein paar Wochen (öko)-Mast zum Schlachter.
Warum schreibe ich das alles? Weil ich es immer etwas scheinheilig finde Menschen zu kritisieren weil sie Fleisch essen. Vegetarismus ist nur begrenzt eine Alternative. Klaro Schweine und Hühner werden es dir danken, aber die Klima-Killer namens Rind werden nach wie vor ordentlich bewirtschaftet.
Wer mehr wissen will, der/die kann hier mal schauen. Habe ich auf Utopia gefunden:
http://biowahrheit.de/inhalt/kuh.htm
PS: Wer jetzt denkt, dass es VaganerInnen noch schwerer haben als Vegetarier, der/die hat vielleicht recht. Wenn ich vegan essen will, dann koche ich zumeist selbst. Aber auch mal Pommes oder Salat mit Brot zum Mittag sind auch super und das gibt es sogar in meiner Uni-Mensa ;)
PPS: Übrigens ich esse Käse und ab und dann auch mal Fleisch. Dass das Kacke ist weiß ich, aber kriege es dennoch nicht hin vollständig zu verzichten. Da fehlt mir der eiserne Wille, bzw. bin ich nicht der Typ für ein Dogma ;)