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Echtholz, Massivholz, Vollholz: Das sind die Unterschiede

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Foto: CC0 / Pixabay / Andrey_and_Lesya

Echtholz, Massivholz oder Vollholz gelten besonders bei Möbeln als sinnvolle Alternative zu Spanplatten. Das sind die Unterschiede der verschiedenen Holzarten.

Holz ist ein natürlicher und vielseitig eingesetzter Werkstoff – vor allem bei Möbeln. Gerade billige Möbel bestehen allerdings oft nur aus Spanplatten oder ähnlichen Holzwerkstoffen, also aus zusammengepresstem Spanmaterial. 

Als bessere Alternative zu solchen Möbeln gelten Möbel aus Massivholz, Echtholz oder Vollholz. Zwischen diesen Holzarten gibt es zum Teil erhebliche Unterschiede, die du kennen solltest. Allerdings ist nicht jedes Möbelstück aus Massiv-, Echt- oder Vollholz automatisch nachhaltig.

Vollholz: Die natürlichste Form von Holz

Echtholz, Volholz oder Massivholz – für den Laien auf den ersten Blick gar nicht so einfach zu unterscheiden
Echtholz, Volholz oder Massivholz – für den Laien auf den ersten Blick gar nicht so einfach zu unterscheiden
(Foto: CC0 / Pixabay / catkin)

Als Vollholz gelten Holzstücke, die im Ganzen aus dem Holzstamm gesägt werden. Das beste Beispiel sind Bauhölzer, wie Kanthölzer, Balken oder Holzbretter. Sie bestehen aus einem natürlich gewachsenen, durchgehenden Stück Holz. Für Möbel können nur besonders hochwertige Holzstücke verwendet werden, die keine Mängel aufweisen wie:

  • Einschlüsse
  • Astlöcher
  • Risse 

Vollholz gilt als die natürlichste Form von Holz. Es ist in der Verarbeitung aber auch besonders anspruchsvoll. Das macht Vollholz im Vergleich recht teuer. Eine Alternative kann Massivholz sein.

Massivholz – oft ein guter Kompromiss

Wie Vollholz besteht Massivholz vollständig aus echtem Holz. Allerdings bestehen die verarbeiteten Holzteile nicht aus einem durchgehenden Stück Holz. Für Massivholz werden gleich große Holzstücke derselben Baumart miteinander verbunden und verleimt.

Ein Nachteil gegenüber Vollholz besteht darin, dass Klebstoffe verwendet werden, um die Holzstücke miteinander zu verbinden. Es handelt sich aber in der Regel um noch hochwertigeres Holz als Echtholz.

Echtholz: Vorsicht vor Mogelpackungen

Stirnholz ist ein eindeutiges Merkmal für Massiv- oder Vollholz, das du bei Echtholz nicht finden wirst.
Stirnholz ist ein eindeutiges Merkmal für Massiv- oder Vollholz, das du bei Echtholz nicht finden wirst.
(Foto: CC0 / Pixabay / antmoreton)

Die Bezeichnung Echtholz klingt gut, du solltest dich von der Bezeichnung aber nicht täuschen lassen. Es bedeutet im Grunde nur, dass es aus Holz besteht.

Das kann zum Beispiel aber auch Furnierholz sein. Das ist Sperrholz, auf das eine dünne Schicht echtes Holz, das Furnier, aufgeklebt wird.

Sind Massivholz und Vollholz automatisch ökologisch sinnvoll?

Möbel aus Massivholz oder Vollholz sind im Vergleich zu anderen Möbeln deutlich hochwertiger und langlebiger. Mit dem Begriff „Echtholz“ können oft auch Billigmöbel angepriesen werden, die du vielleicht schon nach wenigen Jahren ersetzen musst.

Holz ist nicht immer automatisch auch nachhaltig und ökologisch sinnvoll. Achte daher beim Möbel- oder Holzkauf immer auf folgende Punkte:

  • Das Holz sollte aus Deutschland oder zumindest Europa stammen und das FSC- oder PEFC-Siegel für nachhaltige Forstwirtschaft tragen.
  • Die Oberflächen sollten nur mit natürlichen Materialien wie Ölen oder Wachsen behandelt sein. 
  • Bei Polstermöbeln sollten weitere verwendete Materialen aus ökologischem Anbau stammen.
  • Die Transportwege vom Hersteller zur Kundschaft sollten möglichst kurz sein.

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