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Zu lange Hosen: Pink will Bußgeld für Beachhandballerinnen übernehmen

Sie Sängerin Pink will das Bußgeld für die norwegische Beachhandball-Damenmannschaft übernehmen.
Foto: Kurt Iswarienko

Weil sie bei einem Spiel etwas längere Hosen trugen, müssen die norwegischen Beachhandballerinnen ein Bußgeld von 1500 Euro zahlen. Das will nun die US-Sängerin Pink übernehmen. Sie findet, es sind nicht die Frauen, die eine Strafe verdient hätten.

1500 Euro Strafe: So viel sollen die Spielerinnen der norwegischen Beachhandball-Damenmannschaft zahlen. Der Grund: „unangemessene Bekleidung“. Anstelle der vorgeschriebenen Bikinihöschen hatten sie bei einem Spiel der Europameisterschaft etwas längere Hosen getragen.

Der Fall ging einige Zeit durch die Medien. Nun hat sich auch die Pop-Rock-Sängerin Pink auf Twitter dazu geäußert. Sie schrieb, sie würde die Strafen gerne für das Team zahlen. „Ich bin sehr stolz auf das norwegische Frauen-Beachhandball-Team, weil sie gegen die sehr sexistischen Regeln zu ihrer „Uniform“ protestieren. Die Europäische Handballföderation sollte Strafe wegen Sexismus zahlen müssen.“

Olympia-Turner:innen tragen ebenfalls Ganzkörperanzüge

Die Norwegerinnen sind nicht die einzigen Sportlerinnen, die mit ihrer Kleidung für Aufsehen sorgten. Bei den olympischen Spielen in Tokio traten die deutschen Turnerinnen in Ganzkörperanzügen auf. Üblich ist knappe Gymnastikkleidung, die einem Badeanzug ähnelt.

Die Turnerin Sarah Voss, die ebenfalls Teil des Olympia-Teams ist, war bereits bei der Europameisterschaft im April in einem Ganzkörperanzug angetreten. Damals begründete sie ihre Entscheidung gegenüber dem ZDF damit, dass sie ein Zeichen setzen wolle.

„Man fühlt sich manchmal ziemlich nackt“, erklärte sie. „Wir hoffen, dass diejenigen Turnerinnen, die sich in den üblichen Anzügen unwohl fühlen, ermutigt werden, unserem Beispiel zu folgen.“  Die vier deutschen Turnerinnen haben knapp den Einzug ins Finale für den olympischen Teamwettbewerb verpasst. Trotzdem haben sie vor einem internationalen Publikum ein Zeichen gegen die Sexualisierung von Frauen im Sport gesetzt.

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