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9 Tipps für mehr Artenschutz & einen insektenfreundlichen Garten

Artenschutz insektenfreundlicher Garten
Copyright: NABU | Eric Neuling

Biodiversität im eigenen Garten fördern und Lebensräume für Insekten schaffen – ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. Welche Möglichkeiten du hast, deine Grünfläche im Sinne des Artenschutzes zu gestalten und was auch dein Konsum mit Artenschutz zu tun hat, erfährst du hier. 

Immer mehr Menschen begreifen, dass Bienen nicht nur summen und für Honig sorgen, sondern als Bestäuber dazu beitragen, die Vielfalt unseres Nahrungsmittelangebots zu erhalten und den genetischen Austausch vieler Wildpflanzen zu gewährleisten. Um Wildbienen und anderen Insekten das Leben zu erleichtern, gibt es viele Möglichkeiten – auch wenn man keinen Garten hat, in dem man ein Insektenparadies pflanzen und anlegen könnte. Denn auch unser Konsum spielt hier eine Rolle. 

Was dein Konsum mit Artenschutz zu tun hat 

Wenn du etwas für Insekten tun möchtest, kannst du zum Beispiel Bio-Produkte kaufen. In der biologischen Landwirtschaft wird nämlich auf chemisch-synthetische Pestizide verzichtet und es kommt eine weite Fruchtfolge mit Zwischenfrüchten wie beispielsweise Platterbsen, Wicken oder Kornrade zur Anwendung. Diese Pflanzen bieten oft zusätzliches Futter für Insekten. 

Auch Säfte aus Früchten von sogenannten Streuobstwiesen fördern ihre Lebensräume. Denn Streuobstwiesen bestehen aus verschieden alten hochstämmigen Bäumen oft unterschiedlicher Obstarten. Sie bieten Insekten, Vögeln und Kleinsäugern Lebensraum und verfügen über großen Blütenreichtum. Obendrein stehen sie auf einer Wiese, die häufig ebenfalls ein reichhaltiges Blütenangebot und Kleinstrukturen wie z. B. Totholz, Stängel oder schüttere Stellen als Nistmöglichkeiten für Insekten bieten.

Aber auch im konventionellen Obstanbau gibt es immer mehr Projekte, die darauf abzielen, Biodiversität zu fördern. Im Rahmen dieser Projekte werden dann zum Beispiel Nisthilfen geschaffen und Blühflächen angelegt, die Insekten wertvolle Nahrung und Lebensraum bieten.  

Mit deiner Kaufentscheidung kannst du also indirekt einen Beitrag zum Schutz der Artenvielfalt leisten. 

In einem naturnahen Garten wachsen bevorzugt heimische Blumen und Sträucher. (Copyright: NABU | Eric Neuling)

Wie du als Hobbygärtner:in Lebensräume für Insekten schaffst 

Abgesehen von unserem Konsumverhalten können wir natürlich auch selbst Hand anlegen und jede Möglichkeit nutzen, eine wilde Ecke für Insekten zu schaffen. Ob auf dem Balkon, dem Grünstreifen vor der Haustür oder im eigenen Garten: Mit diesen Tipps schaffst du kleine Insektenparadiese und leistest damit einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Artenschutz

1. Nicht alles, was blüht, ist gut für Insekten 

Heimische Pflanzenarten mit reichhaltigem Nektar- und Pollenangebot sowie ungefüllten Blüten sind das beste Nahrungsangebot für Insekten wie Wildbienen und andere Arten. Es ist daher wichtig zu beachten, dass nicht alle blühenden Pflanzen den gleichen Nutzen für Insekten haben. 

2. Insektenparadies ohne Gifte 

Vermeide chemische Pflanzenschutz- und Düngemittel und verwende stattdessen Nützlinge, um Schädlinge fernzuhalten. Auch biologische Mittel oder Kräuter wie Bohnenkraut, Salbei oder Oregano helfen aufgrund ihrer Duftstoffe, Schädlinge abzuwehren.  

3. Wasserstellen für Insekten 

Ein kleiner Teich mit Flachwasserbereichen oder eine Vogeltränke wird auch von sozialen Insekten wie Honigbienen oder Wespen genutzt. Während Hitzeperioden kühlen sie mit dem Wasser vor allem ihre Nester. Viele andere Sechsbeiner wie Libellen verbringen ihre Larval-Entwicklung im Wasser.

Wildblumen duften nicht nur gut, sie bieten Insekten auch einen tollen Lebensraum. (Copyright: NABU | Melanie Konrad)

4. Gib der Natur ihren Raum 

Auch wenn Flächen wie Asphalt und Steinböden vielleicht etwas pflegeleichter sind: Insekten bringen versiegelte Flächen nichts. Setze diese also sparsam ein und gib der Natur den Raum, den sie braucht.  

5. Teile deine Ernte und Pflanzen mit Insekten 

Raupen lieben es an Pflanzen zu knabbern – lass es zu. Solange die Anzahl an Raupen in deinem Garten überschaubar ist und sie dem blühenden Grün nicht dauerhaft schaden, kannst du sie ruhig knabbern lassen. Letztendlich wirst du dafür belohnt, wenn sie sich in Schmetterlinge verwandeln.  

6. Ordnung ist schön, Chaos ist besser 

Es muss nicht immer perfekt aufgeräumt sein, denn ein wenig Chaos schadet der Natur nicht – im Gegenteil. Totholz– oder Laubhaufen sowie wilde Ecken solltest du im Garten bewusst belassen, da sie wertvolle Verstecke und Nistgelegenheiten für viele Gartenbewohner bieten. 

7. “All you can eat”- Angebote für Insekten 

Um ein vielfältiges Insektenbuffet anzubieten, kannst du deine Beete im Garten mit einer Vielzahl an Blühpflanzen, Kräutern und Stauden bepflanzen. Am besten suchst du dir eine arten- und sortenreiche Auswahl aus, die von Frühjahr bis in den späten Herbst hinein blühen. Eine große Auswahl an nützlingsfreundlichen Pflanzen und Saaten findest du bei toom, die alle vom Wildbienenexperten Rolf Witt geprüft wurden. Worauf du außerdem noch achten kannst, erzählt er hier im Interview.

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Nistgelegenheiten aus Naturmaterialien bieten Insekten ein sicheres Quartier. (Copyright: toom Baumarkt)

8. Nistgelegenheiten bieten 

Insektenquartiere aus Naturmaterialien wie Holz oder Schilf geben Insekten Schutz und einen Ort zum Nisten. Insbesondere für oberirdisch lebende Arten sind diese also sehr hilfreich. Für unterirdisch nistende Arten genügt oft schon ein kleiner Sandhaufen aus ungewaschenen, ungesiebten und nährstoffarmen Sand an einem sonnigen Platz, um Wildbienen ein Zuhause zu bieten. Du wirst staunen, wie schnell die kleinen Bewohner bei dir im Garten einziehen. Auch hierzu findest du bei toom die richtige Auswahl.

Mehr Tipps für einen nützlingsfreundlichen Garten

9. Bunt gesäht statt kurz geschoren 

Insekten erfreuen sich eher an Blumenwiesen als an reinen Rasenflächen. Daher ist es eine gute Idee, wenn du auf der zur Verfügung stehenden Fläche Blumenwiesen aussähst und diese nur 1 bis 2-mal im Jahr mähst. Das spart dir Gartenarbeit und sorgt für Biodiversität. Zudem ist es eine Augenweide. 

Fazit: Es ist gar nicht schwer, im Alltag etwas für den Artenschutz zu tun. Sei es mit der bewussten Kaufentscheidung von Bio-Produkten, die Unterstützung von Projekten für mehr Artenvielfalt oder auch der Mut zu mehr wilden Ecken im Garten und auf dem Balkon.

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