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Food Assembly: Der Bauernmarkt der Zukunft

Food Assembly
Foto: Vimeo / Food Assembly

Frisch, ökologisch, regional – Was man auf Bauernmärkten findet, lässt das Herz höher schlagen. Gemüse in allen Farben und Formen vom Lieblingsbauern und wer Glück hat, bekommt sogar noch was vom frisch gebackenen Brot. Das Problem: Nicht überall findet man Wochenmärkte in seiner Nähe.

Dieses Dilemma zu lösen, ist das Ziel der Food Assemblies. Denn sie möchten die Wochenmärkte zu den Kunden bringen und diesen einen Zugang zu regionalen, frischen Produkten ermöglichen – im eigenen Viertel und mit mehr Komfort. Denn während auf dem traditionellen Wochenmarkt schon einmal das leckere Brot oder die Bio-Tomaten ausverkauft sein können, bestellt man bei den Food Assemblies bereits vorher, was man gerne hätte, von verschiedenen Produzenten aus der Umgebung.

Regionalität wird groß geschrieben

Das Konzept der Food Assembly – frei übersetzt Essensgemeinschaft – kommt aus Frankreich. Da, wo Qualität und Vielseitigkeit die Küche weltberühmt macht, ist das System bereits etabliert. 700 sogenannte „Ruches“ (Assemblies) sind seit September 2011 aktiv. In Deutschland gibt es momentan 26 Assemblies, weitere 52 sind im Aufbau. Auch in Belgien, Großbritannien, Spanien und Italien wird die Idee umgesetzt. Das Herzstück – die Online-Plattform – verbindet alle acht Märkte und wird von Frankreich aus gesteuert.

Auf der Seite registriert man sich kostenlos und wählt auf einer interaktiven Karte die Food Assembly in seiner Nähe aus. Bis zu drei Märkten gleichzeitig kann man beitreten. Fünf Tage lang kann man dann aus dem aktuellen Sortiment Produkte auswählen, die aus einem Umkreis von maximal 150 Kilometern kommen dürfen. Deutschlandweit gibt es momentan 223 teilnehmende Erzeuger, die durchschnittlich 27,3 Kilometer auf dem Weg zur Assembly zurücklegen. In Berlin und Umgebung sind momentan 16 Märkte offen. Bei der ältesten aktiven Assembly in Köln, bestellen rund 100 Kunden pro Woche.

Die Produktpalette wird von dem Gastgeber des Marktes so gestaltet, dass die Kunden theoretisch einen Wocheneinkauf abdecken könnten. Er bestimmt somit, mit welchen Erzeugern er zusammenarbeitet, wobei das Minimum an teilnehmenden Erzeugern pro Assembly bei sechs Stück liegt.

Bargeld ist fehl am Platz

Am Tag der Abholung kommen dann alle zusammen. Die Händler verteilen in einem Zeitfenster von zwei Stunden die Ware – kundenfreundlich meist Abends ab 18 Uhr. Jeder Onlinebestellung wird eine Nummer zugeordnet, mit welcher der Kunde dann von Bauer zu Bauer geht und die gekaufte Ware direkt in die Hand bekommt – ohne Bargeld und unnötige Einkaufslisten, weil alles schon im Vornherein online abgewickelt wurde.

„Food Assembly ist kein gewöhnlicher Wochenmarkt. Die Planbarkeit macht den Unterschied. Deshalb gibt es keinen Handel direkt vor Ort”, beschreibt Volker Zepperitz vom deutschen Food-Assembly-Team, das wichtige Abgrenzungsmerkmal.

Weiterlesen: Bei enorm erfahrt ihr, wie vor allem kleine Produzenten von Food Assembly profitieren sollen.

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