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9 ungewöhnliche Wege zu besseren Lebensmitteln

  • Solidarische Landwirtschaft / Kartoffelkombinat Foto: © Kartoffelkominat

    Solidarische Landwirtschaft

    Solidarische Landwirtschaft bedeutet: eine Gruppe von Menschen verbindet sich langfristig mit einem Hof, finanziert gemeinsam dessen jährliche Kosten und bekommt dafür im Gegenzug einen Ernteanteil. Finanzielle Sicherheit für den Hof gegen gute Lebensmittel für die Kunden: Nach diesem Modell arbeitet z.B. das Kartoffelkombinat aus München. Genossenschaftsmitglieder bekommen für ihre finanzielle  – und freiwillig auch körperliche – Beteiligung jede Woche eine Kiste mit regionalem und saisonalem Bio-Gemüse.

    Artikel: So funktioniert Solidarische Landwirtschaft

  • Essbare Städte Foto: © Essbares Heidelberg

    Essbare Städte

    Brachen und Parks werden zu Gärten: in „essbaren Städten“ werden auf öffentlichen Flächen Obst und Gemüse für alle angebaut. Das organisieren mal engagierte Bürger, mal die Stadt selbst. Dabei geht es um solidarisches und gestalterisches Mitgärtnern, aber auch um das Miternten und –essen: Das Gemüse soll allen Bürgern kostenlos zur Verfügung stehen. Inzwischen gibt es schon etwa 50 essbare Städte in Deutschland, Österreich und der Schweiz, eine Übersicht gibt es hier.

  • Mundraub.org Foto: © Mundraub.org

    Mundraub

    Manche Nachbarn mögen sich um die Ernte von Obstbäumen streiten – und manche Bäume haben gar niemanden, der ihr Obst erntet. Um Verschwendung vorzubeugen und die heimischen Bestände zu fördern, stellt mundraub.org eine Karte zur Verfügung, auf der Obst- und Nussbäume, Beerensträucher und Kräuter im öffentlichen Raum verzeichnet sind. Die Initiative pflueck.org bringt Baumbesitzer, Erntehelfer und soziale Einrichtungen per Onlineplattform zusammen.

  • Slow Food Foto: © Slow Food Deutschland / Sonja Beyland

    Slow Food

    Slow Food setzt sich weltweit für den Erhalt einer bewussten Esskultur ein. Der Verein fördert eine verantwortungsvolle, nachhaltige Landwirtschaft und will das traditionelle Lebensmittelhandwerk erhalten. Entscheidend sind dabei Regionalität und Saisonalität, aber auch das Wissen um die Qualität von Lebensmitteln. In Deutschland gibt es inzwischen etwa 80 Regionalgruppen, sogenannte Convivien, denen jeder beitreten kann.

  • Handwerksbäcker Foto: © contrastwerkstatt - Fotolia.com

    Hier ist der nächste gute Bäcker

    Im Discounter, im Back-Shop, an der Tanke: An jeder Ecke gibt es inzwischen angeblich „frisches“ Brot zu Spottpreisen. Doch während dort überall munter Industrie-Brötchen aufgebacken werden, sterben die echten Handwerksbäcker, die ihr Brot selbst backen, langsam aus. Das ZEIT Magazin hat eine interaktive Karte entwickelt, auf der man gute Handwerksbäcker in seiner Region finden und eintragen kann.

  • Taste of Heimat Bild: © Taste of Heimat

    Taste of Heimat

    Dieses Projekt hilft und bringt gleichzeitig die Absurdität unserer Lebensmittelversorgung auf den Punkt: Wir müssen online danach suchen, wo man noch Essen kaufen kann, das in unserer Nähe produziert wurde. Auf tasteofheimat.de kann jeder regionale Lebensmittelanbieter finden und eintragen; eine Karte hilft bei der Suche. Das Projekt ist noch ziemlich am Anfang und kann Unterstützung gebrauchen: jeder der einen guten, regionalen Produzenten kennt, kann sich einfach registrieren und Anbieterprofile erstellen.

  • Foodsharing Foto: inkje / photocase.com

    Foodsharing

    Jährlich werden Millionen Tonnen essbarer Lebensmittel weggeworfen. Gegen diese Verschwendung kämpft die Organisation Foodsharing. Auf foodsharing.de kann man übrige Lebensmittel verschenken und finden – oder sie zu einem sogenannten „Fairteiler“ an einem öffentlichen Ort bringen. Foodsharing „rettet“ und verteilt aber auch übrige Lebensmittel von Läden und Restaurants. Mitmachen kann sich jeder, der Lust hat: Damit die „Fairteilung“ der Lebensmittel funktioniert, braucht es engagierte Leute.

  • "Hässliches" Gemüse gibts bei Etepetete Foto: © Etepetete

    Etepetete

    Dreibeinige Karotten oder krumme Gurken kommen meist gar nicht erst in den Handel, weil sie nicht „schön“ genug sind. Das betrifft rund 40 Prozent allen produzierten Gemüses. „Etepetete“ tut etwas gegen den Schönheitswahn: Das Unternehmen liefert seinen Kunden „hässliches“ Gemüse in einer Gemüsekiste – und reduziert so die Verschwendung. Vielleicht noch besser ist der Nebeneffekt: Etepetete schafft mit seiner Geschäftsidee eine Menge Aufmerksamkeit für das Thema Lebensmittelverschwendung.

  • Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt Foto: © Timo Stammberger / Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt

    Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt

    Die Tierschutzorganisation engagiert sich gegen industrielle Tierhaltung und für eine vegan-vegetarische Lebensweise. Mit verschiedenen Aktionen schafft sie es immer wieder, auf die Probleme der Massentierhaltung aufmerksam zu machen und die Verbraucher für Alternativen zu interessieren. Vegan-Interessierte finden bei der Stiftung außerdem viele hilfreiche Informationen, Tipps, Rezepte und sogar einen Shop.

  • Etepete: so schön kann krummes Gemüse sein Foto: Etepetete
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