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Alternativen zu Aluminium: 13 Tipps für den Alltag

Aluminium vermeiden
Fotos: Pongsak / stock.adobe.com; Colourbox.de / Luis Alvarenga

Aluminium ist zwar praktisch und oft unentbehrlich, doch die Herstellung belastet die Umwelt und verbraucht enorm viel Energie. Gerade im Alltag gibt es viele sinnvolle Alternativen – von der Alufolie bis zur Kaffeekapsel.

Das glänzende Metall begegnet uns überall: In Bauteilen für Transportfahrzeuge wie Autos, Bahnwaggons und Schiffe, an der Außenseite von Fenstern, in Laptops oder in Küchenmaschinen. In vielen Bereichen ist Aluminium nicht wegzudenken. Trotz des problematischen Herstellungsprozesses kann der Einsatz in der Gesamtbetrachtung durchaus sinnvoll sein – etwa dort, wo das leichte Material den Energieverbrauch von Fahrzeugen senkt oder andere Werkstoffe eine geringere Haltbarkeit hätten.

Doch Aluminium wird im Alltag oft auch dort verwendet, wo es ökologisch wenig Vorteile hat: im Lebensmittel- und Verpackungsbereich, wo es nur ein kurzes Leben hat und letztlich Wegwerfware ist. Ein Beispiel: Der schnelle Griff zur Alufolie, um damit einmalig ein Pausenbrot transportfähig zu machen – hier ist das Verhältnis von Aufwand und ökologischem Fußabdruck zum Nutzen geradezu absurd. Vor allem, weil es viele bessere Alternativen gibt.

Aluminium ist als Rohstoff eigentlich viel zu kostbar, um als Wegwerfprodukt zu dienen. Lies hier mehr dazu, wie giftig Aluminium für Umwelt und Gesundheit ist.

Auch das Aluminiumrecycling bietet keine ganz zufriedenstellende Lösung. Erstens ist es oft schwierig, Aluminium von anderen Bestandteilen zu trennen. Zweitens ist auch bei diesem Verfahren immer ein gewisser Prozentsatz an Neu-Alu vonnöten. Drittens ist auch das Recycling noch sehr energieaufwendig, was natürlich auf den CO2-Fußabdruck durchschlägt.

Daher sollten wir versuchen, wenigstens kurzlebiges Aluminium aus unserem Alltag zu verbannen. Mit diesen einfachen Schritten klappt es, den Konsum zu reduzieren – und bessere Alternativen zu Alufolie, Getränkedosen & Co. zu finden.

Alternativen zu Aluminium beim Kochen

Doku über Aluminium zeigt: Es gibt noch viele offene Fragen
Ofenkartoffeln werden gerne in Alufolie gegart – alternativ gelingen sie aber genauso gut auf dem Backblech. (Foto: CC0 / Pixabay / RitaE)
  1. Wer sich mit neuem Kochgeschirr eindecken möchte, sollte sich statt einer aus Aluminium gegossenen Teflonpfanne lieber mit einer Pfanne aus Gusseisen oder Edelstahl ausstatten. Letztere halten meist auch länger. Von Töpfen aus unbeschichtetem Aluminium sollte man schon aus Gesundheitsgründen die Finger lassen – bessere Kochtöpfe bestehen aus Edelstahl, Gusseisen oder Emaille.
  2. Im Sommer ist die Versuchung groß, für einen spontanen Grillabend Einweggrills zu verwenden. Das ist grundsätzlich keine gute Idee, weil man dabei viel unnötigen Müll produziert. Wenn es doch unbedingt sein muss, solltest du wenigstens zu Mehrweg-Alugrillschalen oder besser gleich zu Edelstahl-Grillschalen greifen.
  3. Um Gemüse, Fleisch oder Käse zu Hause im Ofen zu garen, braucht es natürlich auch keine Aluschale oder Alufolie: Als Alternative erfüllt eine Auflaufform hier bestens denselben Zweck. Fisch lässt sich außerdem gut mithilfe von biologisch abbaubarem Kochpergament zubereiten.
  4. Wer eine Kaffeemaschine mit Kaffeekapseln verwendet, kann von den Einwegvarianten auf Edelstahl-Mehrwegkapseln umsteigen, in die man den gemahlenen Kaffee selbst einfüllt. Einfacher und ökologischer ist es aber, den Kaffee selbst frisch aufzubrühen. Mehr dazu: Slow Coffee: Das sind die besten Arten, richtig guten Kaffee zu machen

Aluminium vermeiden beim Lebensmittelkauf

Aluminium vermeiden - In Konservendosen steckt häufig Alu
Aluminium vermeiden – In Konservendosen steckt häufig Alu (Foto: CC0 Public Domain / Pixabay - monicore)
  1. Bei Lebensmitteln gibt es etliche Verpackungen, die Aluminium enthalten. Vermeide insbesondere Fertigprodukte wie Soßenpulver oder Tütensuppen – frisch zu kochen hilft nicht nur, weniger Alu (und auch Palmöl) zu verwenden, sondern ist auch gesünder.
  2. Konservendosen bestehen entweder aus Aluminium oder aus Weißblech – Alu kommt vor allem bei Fischkonserven oft zum Einsatz. Um das Material eindeutig zu identifizieren, hilft ein einfacher Test mit einem Magneten: Aluminium ist nämlich praktisch nicht magnetisch, Weißblech dagegen schon.
  3. Für Tuben wird ebenfalls Aluminium verwendet. Lebensmittel wie Mayonnaise, Remoulade, Senf oder Tomatenmark bekommst du jedoch problemlos auch im Glas – viele davon kannst du auch ganz einfach selber machen.
  4. Auch bei Joghurt gilt: besser zum Mehrwegglas mit Schraubverschluss greifen als zum Plastikbecher mit Aluminiumdeckel.
  5. Und Naschkatzen sollten genau hinschauen, welche Süßigkeiten sie kaufen: Schokolade und Kaugummis sind häufig mit Alufolie verpackt. Aber hier gibt es jede Menge Alternativen in jedem Supermarktregal!
  6. Getränkedosen und Tetrapaks sind zwar leicht und bequem, enthalten aber – neben Karton und Plastik – ebenfalls Aluminium. Eine bessere Alternative ist meistens die Mehrwegflasche aus Glas – zumindest, wenn die Transportwege nicht zu lang sind. Lies hier mehr dazu: Tetrapak oder Glasflasche: Was ist umweltfreundlicher?
Dinge, die du nur recycelt kaufen solltest: Glas
Dinge, die du nur recycelt kaufen solltest: Glas (Foto: © Sauerlandpics - stock.adobe.com)

Transport und Aufbewahrung: Alternativen zur Alufolie

Alufolie: Aufbewahrung von Lebensmitteln geht auch anders.
Alufolie: Aufbewahrung von Lebensmitteln geht auch anders. (Foto: CCo Public Domain / Pixabay - jackmac34)
  1. Es gibt unzählige Alternativen zu Alufolie im Haushalt, wenn es darum geht Lebensmittel zu verpacken: Vom guten alten Butterbrot- oder Käsepapier über Dosen aus Glas, Edelstahl, Holz und stabilen BPA-freiem Kunststoff bis zur Käseglocke, der Butterdose aus Glas oder Porzellan und leeren Schraubgläsern. In den vergangenen Jahren sind auch Bienenwachstücher immer beliebter geworden; sie eignen sich sowohl um Lebensmittel zu transportieren, als auch sie im Kühlschrank einzuwickeln oder etwa Essensreste damit abzudecken. Und übrigens kann man solche Reste oft auch einfach mit einem Teller abdecken.

Aluminium vermeiden bei der Körperpflege

Viele herkömmliche Kosmetika enthalten Glycerin.
Auch in Pflegeprodukten steckt oft Aluminium. (Foto: CC0 / Pixabay / Bru-nO)
  1. Generell gilt: Du solltest bei Kosmetik besser größere Packungen kaufen als Probegrößen – denn in den kleinen Probiertütchen stecken oft Alu-Beschichtungen.
  2. Aluminium steckt auch in vielen Pflegeprodukten, die wir verwenden, von Deos über Lippenstifte bis hin zu Sonnencremes. Ein Blick auf die Inhaltsstoff-Liste lohnt sich daher immer – einige Produkte werben mittlerweile sogar damit, aluminiumfrei zu sein, weil das Bewusstsein für dieses Problem wächst. Meist eine gute Wahl ist in diesem Fall Naturkosmetik.

Noch mehr Aluminium im Alltag…

…steckt zum Beispiel in den kleinen Gefäßen für Teelichter – hüllenlose Teelichter sind etwas ökologischer.

…findet sich in vielen Fensterrahmen. Wenn du neu baust oder renovierst, überleg dir, ob Fensterrahmen aus (heimischem) Holz eine Alternative für dich sind.

…begegnet uns sowohl in vielen Medikamenten-Verpackungen als auch in vielen Präparaten selbst. Auf Medikamente kann man natürlich nicht einfach so verzichten. Musst du regelmäßig welche einnehmen, kannst du aber bei deinen Ärzt:innen oder in der Apotheke nachfragen nach, ob Aluminium enthalten ist und ob es aluminiumfreie Alternativpräparate gibt.

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