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11 Milch-Snacks, die du besser meiden solltest

  • Milch-Snacks Fotos: Annette Sabersky; © viperagp - Fotolia.com

    11 Milch-Snacks, die du besser meiden solltest

    11 süße und herzhafte Milch-Snacks haben wir uns näher angesehen und zeigen in dieser Galerie, was uns an ihnen gefällt – und was nicht.

    Vorweg: Niemand „muss“ auf diese Produkte verzichten. Aber es lohnt sich schon, darüber nachzudenken, ob man den Kakao nicht selber mit Milch anrühren, nicht selbst Früchte in den Quark untermischen kann und vieles mehr – meist mit weniger Zucker, deutlich weniger Inhaltsstoffen und oft auch günstiger.

  • Frucht Butter Milch Johannisbeere Himbeere von Müller Foto: utopia.de/Annette Sabersky

    Winter adé

    Frucht Butter Milch Johannisbeere Himbeere von Müller

    Warum dieser Mix mit Johannis- und Himbeere eine „Wintersorte“ sein soll, das weiß nur Theo (Müller). Sicher ist, dass nur fünf Prozent Frucht in die Buttermilch kommen. Nicht etwa frische Früchte, wie das Bild drauf suggeriert, sondern Fruchtsaft auch Konzentrat, plus ein bisschen Himbeerpüree. Der Buttermilchdrink strotzt auch nur so vor Süße: Gut zehn Teelöffel Zucker sind drin (in 500 g). Geschmacklich abgerundet wird alles mit „Aroma“.

    Besser: Buttermilch pur kaufen, frische pürierte Früchte dazugeben.

  • Foto: utopia.de/Annette Sabersky

    Quetschquatsch

    Quetschbeutel Monsterbacke Stracciatella-Quark von Ehrmann

    „Mit natürlichen Aromen“, „Ohne Konservierungsstoffe“. Super! Doch Konservierungsmittel sind in Fruchtquarks ohnehin längst überflüssig. Und natürliche Aromen sind keineswegs so grün, wie es scheint. Sie kommen meist aus dem Labor, wo sie mit Hilfe von Mikroorganismen aus Naturstoffen aller Art produziert werden. Zucker und Fructosesirup sind auch drin. Pro Beutel (90 Gramm) kommen da immerhin vier Stück Würfelzucker zusammen. Alles Quark.

    Besser: Quark (20 % Fett) mit wenig Kakaopulver verrühren.

  • Milchschnitte von Ferrero Foto: utopia.de/Annette Sabersky

    Wenig schnittig

    Milchschnitte von Ferrero

    „Frische Vollmilch (40 % )“, erklärt die Zutatenliste. Das klingt enorm. Tatsächlich sind schlappe zwei Esslöffel in einer Milchschnitte (28 g). Und dass das Vanilleroma von künstlichem Vanillin kommt, ist für Kinder blöd; sie sollten echte Aromen schmecken lernen. Die drei Teelöffel Süße im Riegel kommen vor allem aus Honig. Doch auch der macht die Zähne kaputt.

    Besser: Selbermachen? Geht nicht. Muss auch nicht.

  • Frucht Butter Milch Johannisbeere Himbeere von Müller Foto: utopia.de/Annette Sabersky

    Wenig Alpenfrische

    Alpenfrische Kakao von Bärenmarke

    Frische Milch mit Kakaopulver verrühren, fertig ist der Kakao. Doch der hier enthält wärmebehandelte Milch, das ist schon mal wenig Alpen-frisch. Das umstrittene Dickungsmittel Carragen ist auch drin und je Pack (500 ml) fast 50 Gramm Zucker. Gesüßt wird mit Traubenzucker, der schnell ins Blut gehen soll, aber wohl eher auf den Hüften landet, weil kein Gehirn und auch kein Muskel zehn Teelöffel Zucker auf einmal verbrauchen.

    Besser: Vollmilch, Kakaopulver dazu. Fertig.

  • Bio Frucht Joghurt Pfirsich von Alnatura

    Süß und Bio

    Bio Frucht Joghurt Pfirsich von Alnatura

    Wir lieben Bio. Aber bei den Fruchtjoghurts hakt es. Wie dieser von Alnatura enthalten die meisten Bio- und Nicht-Bio-Joghurts rund vier Teelöffel Zucker, außerdem Dickungsmittel und Magermilchpulver für mehr Cremigkeit. Der Fruchtanteil ist schlapp, gerade mal acht Prozent sind’s hier. Dass Alnatura den Bauern faire Preise für die Milch zahlt und alles Bio ist, macht diesen Fruchtjoghurt aber doch ein bisschen sympathisch.

    Besser: Naturjoghurt plus ein Teelöffel Marmelade.

  • TK Quarkbällchen von Konditorei Fronhoffs Foto: utopia.de/Annette Sabersky

    Alles Quark

    TK Quarkbällchen von Konditorei Fronhoffs

    Quark ist schon drin, wenn auch nur 15 %. Und er kommt zusammen mit umstrittenem Palmfett, mehreren Emulgatoren, Dickungsmitteln, natürlichem Aroma, Milcheiweiß- und Magermilchpulver in den Teig. Gesüßt wird mit Glukosesirup, der Backwaren nicht nur frisch hält, sondern auch reinstes Hüftgold ist.

    Besser: Kekse backen.

  • Cheestrings Original x 4 von Privatmolkerei Bauer Foto: utopia.de/Annette Sabersky

    Alles Käse

    Cheestrings Original x 4 von Privatmolkerei Bauer

    „Jeder Cheestring enthält 20 % Kalzium NRV.“ Soll heißen: Mit einer Mozzarella-Stange wird der Tagesbedarf an Kalzium zu einem Fünftel gedeckt. Doch der Kalziumkick wird mit dem Zahnkiller Citronensäure (E330) erkauft, der sonderbarerweise im Käse steckt, außerdem mit viel Salz und Fett. Warum jede Stange einzeln eingetütet ist, bleibt auch die Frage. Kids verdrücken gern die ganze Packung auf einmal.

    Besser: Ein Stück Käse in Streifen schneiden und ab in den Mund!

  • Frischer Landrahm Natur von Rotkäppchen Foto: utopia.de/Annette Sabersky

    Wenig Natur

    Frischer Landrahm Natur von Rotkäppchen

    „Bester Rahm, mild – gesäuert. Natur“. Das klingt nach einem ehrlichen Produkt. Mit den 95 % Rahm im Becher sind wir auch einverstanden. Das zugesetzte „Milcheiweißerzeugnis“, drei Dickungsmittel, Gelatine und Stickstoff, der den Rahm schön aufbläst, hätten Rotkäppchens Wolf wohl in die Flucht geschlagen. Immerhin ist nur wenig Milchzucker drin (< 0,2 g/100 g). Das freut Menschen, die ihn nicht vertragen.

    Besser: Einfach nur Rahm.

  • Foto: utopia.de/Annette Sabersky

    Milch, salzig

    TK Mozzarella-Sticks mit Red-Pepper-Dip von ZHG

    Praktisch: Die fingerdicken Mozzarella-Stangen sind in fünf Minuten fertig. Der Preis: viel Fett und Salz – beim Salz immerhin mehr als ein Drittel der empfohlenen Tagesmenge. Dazu kommen drei Teelöffel Zucker aus dem Red-Pepper-Dip, in den die Stangen getaucht werden sollen. Und x weitere Zutaten, denn es muss ja alles gefrierstabil sein und nach dem Aufbacken schön kross. Wir haben insgesamt 20 gezählt.

    Besser: Mozzarella mit Tomate, Basilikum, Pfeffer und eine Prise Salz.

  • Foto: utopia.de/Annette Sabersky

    Minus

    Minus L Käsecreme Classic von Omira

    `Käsecreme´ klingt lecker, tatsächlich ist´s aber Schmelzkäse. Und der besteht gut zur Hälfte aus Wasser, Butter, Citronensäure, Farbstoff und Salz. Schmelz bringen drei verschiedene Phosphate. Sie schädigen, nach allem, was man heute weiß, die Nieren. Dass der Schmelzkäse ohne Milchzucker (Laktose) ist und darum `Minus L´ heißt, freut Menschen, die ihn nicht vertragen.

    Besser: Lieber ein Stück Bergkäse essen; Hartkäse ist meist laktosearm und daher häufig kein Problem.

  • Cheese Chilies von Hoppe Foto: utopia.de/Annette Sabersky

    Nicht Fisch, nicht Fleisch

    Cheese Chilies von Hoppe

    Sie nennen sich zwar Cheese Chilies, enthalten aber mehr Hack (75 %) als Käse (14 %). Und dann ist´s auch noch Schmelzkäse, der Phosphate, viel Salz und den Konservierungsstoff Natriumnitrat mit sich bringt. Käsearoma und rund 20 weitere Zutaten und Zusätze erhöhen auch nicht den Genuss. Das Ei im Hack-Käse-Teig ist aus Bodenhaltung.

    Besser: Hackfleischbällchen essen, selbstgemachte.

  • Foto: Utopia/aw
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