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Gefährliche Konservierungsstoffe in Babyfeuchttüchern

Foto: Öko-Test

Die Zeitschrift Öko-Test hat in Babyfeuchttüchern verschiedener Hersteller gesundheitsgefährdende Konservierungsmittel entdeckt. Einige der getesteten Produkte wurden unter anderem mit PHMB haltbar gemacht, das für Kosmetik bereits verboten ist. Aber es gibt auch einige „sehr gute“ Alternativen.

Mehrere der in Deutschland verkauften Babyfeuchttücher werden mit Polyaminopropyl Biguanide (PHMB) haltbar gemacht. Das hat ein Labortest von insgesamt 43 Feuchttüchern ergeben, den Öko-Test in Auftrag gegeben hat. PHMB gilt als Gefahrstoff, der als krebserzeugend, erbgutverändernd beziehungsweise fortpflanzungsgefährdend bewertet wird. Es steht auch im Verdacht, beim Einatmen giftig zu sein.

Neun der 43 getesteten Produkte erhielten die Note „mangelhaft“ oder sogar „ungenügend“. Dabei handelt es sich auch um namhafte und beliebte Produkte: „Beauty Baby Sensitiv“ (Müller Drogeriemarkt),  „Bübchen Sensitive“, „Hipp Baby Sanft Sensitiv (das Unternehmen hat bereits reagiert, siehe unten)“, „Huggies Baby Wipes Pure“, „Mamia Baby Sensitiv“ (Aldi Süd), „Real Quality Feuchttücher“, „Babydream Feucht-Comfort“ (Rossmann), „Beauty Baby Extra Weich“ (Müller) und „Mamia Baby“ (Aldi Süd).

Auch „sensitiv“ Babyfeuchttücher als mangelhaft bewertet

Rund die Hälfte der Feuchttücher enthält weitere problematische Inhaltsstoffe, darunter PEG-Derivate oder halogenorganische Verbindungen. Selbst Produkte mit der Bezeichnung „sensitiv“ seinen mit Chemie belastet. Sie kommen teilweise lediglich ohne Parfümierung aus. ÖKO-TEST rät deshalb grundsätzlich davon ab, Feuchttücher zu benutzen. Einfache Waschlappen seien weitaus hautfreundlicher und darüber hinaus auch noch besser für die Umwelt.

Immerhin wurden 14 der 43 getesteten Produkte von Öko-Test als „sehr gut“ bewertet. Dazu gehören zum Beispiel  „Babylove Sensitive (dm)“ sowie die „Sensitive Wipes Aloe Vera“ von Naty und die „Elkos Baby Sensitive Feuchttücher“ von Edeka. Mehrere Hersteller der als mangelhaft bewerteten Produkte haben mittlerweile angekündigt, auf die problematischen Inhaltsstoffe künftig verzichten zu wollen oder bereits heute zu verzichten. Die Feuchttücher von Hipp zum Beispiel würden die Stoffe bereits seit November 2015 nicht mehr enthalten.

Zum Artikel von Öko-Test

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