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Indien: In Neu Delhi ist Einweg-Plastik seit diesem Jahr verboten

Plastik Verbot Indien Neu Delhi
Foto: CCO/ Pixabay

Indiens Hauptstadt Neu Delhi zeigt wie es geht: Seit Anfang 2017 sind dort alle Arten von Einweg-Plastik verboten. Indien versucht schon länger mit verschiedenen Maßnahmen gegen den vielen Plastikmüll im Land vorzugehen. 

Egal ob Plastikbesteck, Plastikgeschirr oder Plastiktüten – in Indiens Hauptstadt Neu Delhi sind alle Arten von Einweg-Plastik verboten. Am 1. Januar diesen Jahres ist ein entsprechendes Gesetz in Kraft getreten.

Das „National Green Tribunal“ sieht in Einwegplastik eine Gefahr für die Umwelt und die Gesundheit der Bevölkerung – und hat es deswegen aus Neu Delhi verbannt. Das Plastikverbot gilt nicht nur in der Hauptstadt selbst, sondern auch im umliegenden Staatsgebiet, dem „Delhi National Capital Territory“.

Indien geht schon länger gegen Plastikmüll vor

Das neueste Verbot ist nur eine von vielen Maßnahmen Indiens gegen Plastikmüll. Schon seit 2012 dürfen in Neu Delhi keine Plastiktüten mehr verwendet, verkauft oder hergestellt werden. Bei dem neuen Verbot von Einwegplastik geht es nicht nur darum, die Umwelt und Weltmeere sauber zu halten, sondern auch die Luft.

Weil in Neu Delhi Plastikmüll teilweise illegal in großem Stil verbrannt wird, ist die Schadstoffbelastung in der Luft sehr hoch. Teilweise erreicht die Luftverschmutzung „alarmierende Werte“. Der Plastikmüll in Indien ist damit nicht nur ein Umweltproblem, sondern auch ein Gesundheitsrisiko.

Können die Behörden von Indien das Verbot durchsetzen?

Bislang gibt es keine zuverlässigen Informationen darüber, inwieweit die Behörden es schaffen, das Verbot auch durchzusetzen. In vielen Lebensmittelgeschäften, Restaurants und Märkten gehörten Produkte aus Einwegplastik lange zur Grundausstattung. Wie die online-Ausgabe der „India Times“ berichtet, drohen Geldstrafen, wenn das Verbot nicht eingehalten wird.

Bereits im September 2016 hatte Frankreich Becher, Geschirr und Besteck aus Kunststoff verboten.

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