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Keller aufräumen: Die besten Tipps für mehr Ordnung

Keller aufräumen
Foto: Colourbox.de/Pro Creator

Nur noch Chaos und Gerümpel im Keller? Dann wird es Zeit zum Aufräumen! Mit diesen Tipps kannst du effektiv Ordnung im Keller schaffen und sie langfristig halten.

Da der Keller in der Regel ein Lager- und kein Aufenthaltsraum ist, wird er beim Aufräumen oft vernachlässigt. Über die Zeit sammeln sich dann all die Dinge an, die sonst keinen Platz haben. Lässt du das Gerümpel anwachsen, wird es immer schwieriger die Teile zu finden, die du gerade suchst. Daher solltest du auch deinen Keller regelmäßig aufräumen. 

Damit die neu gewonnene Ordnung dann auch lange Bestand hat, gehe beim Aufräumen und Sortieren deines Kellers nach folgenden Grundsätzen vor:

  • Jedes Ding bekommt einen festen Platz.
  • Alle Dinge sind erreichbar, ohne dass andere Sachen bewegt werden müssen.
  • Alle benutzten Sachen können zurückgestellt werden, ohne dass andere Sachen bewegt werden müssen.

Keller aufräumen – gemeinsam oder alleine?

Wenn ihr gemeinsam den Keller aufräumen wollt, dann definiert vorher klare Ziele.
Wenn ihr gemeinsam den Keller aufräumen wollt, dann definiert vorher klare Ziele.
(Foto: CC0 / Pixabay / StockSnap)

Wenn nur du den Keller nutzt, kannst du sofort loslegen. Gehören die Dinge im Keller aber nicht nur dir allein, so musst du die Aufräumaktion natürlich mit deiner Familie oder deinen Mitbewohner:innen absprechen. Kläre folgende Dinge, bevor ihr mit dem Aufräumen beginnt:

  • Wer lagert Sachen im Keller?
  • Wer hat Lust auf eine gemeinsame Keller-Aufräumaktion?

Wenn ihr den Keller zusammen aufräumen möchtet, klärt vorab, was ihr von der Aktion erwartet:

  • Soll der Keller komplett umorganisiert werden oder soll nur Platz für einzelne Sachen geschaffen werden?
  • Wollt ihr euch von Dingen trennen oder soll auf jeden Fall alles behalten werden?
  • Wie geht ihr mit Dingen um, die nicht im Keller bleiben sollen?
  • Wie werden Aufgeben verteilt? 

Diese Fragen helfen, einen sinnvollen Zeitrahmen zu stecken und beugen Enttäuschungen und Stress vor. Wenn alle gemeinsam aufräumen, muss keiner anschließend Sachen suchen und unnötiges Herumräumen wird vermieden.

Kisten packen für mehr Ordnung

Staple Kisten so, dass du alles erreichen kannst, um Chaos zu vermeiden!
Staple Kisten so, dass du alles erreichen kannst, um Chaos zu vermeiden!
(Foto: CC0 / Pixabay / ulleo)

Wenn du den Keller effizient aufräumen willst, sortiere Sachen in Kategorien.

  • Trenne Lebensmittel, Deko für bestimmte Anlässe, Kleidung, Erinnerungsstücke und so weiter voneinander, sodass der Keller übersichtlich bleibt.
  • Packe Sachen in Kisten, um sie vor Staub zu schützen.
  • Wenn die Kisten nicht transparent sind, beschrifte sie, sodass du direkt weißt, in welcher Kiste sich was befindet.

Regale, Boxen, Umzugskartons und andere Utensilien kannst du gebraucht kaufen. Auch Verpackungsmaterial, Kleiderbügel und Schuhkartons zur Aufbewahrung von kleineren Gegenständen bekommst du gebraucht – beispielsweise in Sharing-Gruppen in Sozialen Netzwerken. Auch Kaufhäuser und Läden sortieren solche Sachen regelmäßig aus. Sprich das Verkaufspersonal freundlich darauf an: Oft geben sie diese aussortieren Materialien umsonst heraus. 

Keller aufräumen: Alles in Sichtweite

Beim Aufräumen des Kellers entsteht eine ruhige Ordnung.
Beim Aufräumen des Kellers entsteht eine ruhige Ordnung.
(Foto: CC0 / Pixabay / distelAPPArath)

Um den Keller aufzuräumen und langfristig Ordnung zu schaffen, stelle möglichst keine Sachen voreinander. Wenn Sachen einander verdecken, hat dies zwei Nachteile: 

  • Zum einen ist der hintere Gegenstand nicht mehr sichtbar im Raum und gerät in Vergessenheit. Insbesondere bei Lebensmitteln kann das dafür sorgen, dass Dinge verderben.
  • Zum anderen musst du, wenn du die hintere Sache verwenden möchtest, etwas anderes hin- und herschieben. Auch wenn dieser Aufwand minimal erscheint, können solche kleinen Hürden dafür sorgen, dass der Keller nach und nach wieder unordentlich wird.  

Regale helfen, den Platz effizient zu nutzen. Das ist praktischer, als die Kisten direkt aufeinander zu stapeln, denn du kannst aus dem Regal auch die unterste Kiste leicht herausziehen, wenn du etwas daraus brauchst. 

Keller aufräumen: Vorher ausmisten

Räumst du den Keller auf, dann tauchen oft Sachen auf, die jemand anderem eine große Freude machen können.
Räumst du den Keller auf, dann tauchen oft Sachen auf, die jemand anderem eine große Freude machen können.
(Foto: CC0 / Pixabay / manfredrichter)

Wenn du den Keller aufräumst, findest du wahrscheinlich Dinge, die du lange nicht mehr genutzt hast. Bevor du allen Sachen einen neuen Ort im Keller gibst, finde heraus, welche Dinge du überhaupt behalten möchtest. Inspiration für das Aufräumen und Ausmisten bieten das schwedische Konzept Death Cleaning sowie Marie Kondos Magic Cleaning.

Da viele Dinge im Laufe der Zeit an Qualität einbüßen – Elektrogeräte veralten, Bücher vergilben, Kleidung wird unmodern – ist es sinnvoll, sie einer Nutzung zuzuführen, solange sich noch jemand darüber freut. Behalte jedoch alle Dinge, die du mit hoher Wahrscheinlichkeit noch nutzen möchtest, da es sowohl unökologisch als auch teuer ist, Dinge auszusortieren und dann neu zu kaufen. Gib Dinge auf folgende Wege ab, um die Umwelt zu schonen:

  • Spenden: Spende Kleidung, Möbel oder andere Alltagsgegenstände an gemeinnütze Organisationen, Sozialkaufhäuser und Kleiderkammern. Bücher, Kuscheltiere sowie Brillen finden auf diesem Weg neue Nutzer:innen. Spenden bedeutet in der Regel minimalen Aufwand für dich. Anregungen für Einrichtungen, die Sachspenden annehmen findest du auf dem Portal „Wohin damit?“
  • Verkaufen und Tauschen: Verkaufe Waren in Second-Hand-Läden, auf Flohmärkten und auf Second-Hand-Plattformen im Internet. Auch Gruppen in sozialen Netzwerken sind gute Anlaufstellen, um Sachen vor Ort zu verkaufen.
  • Verschenken: Frage Freund:innen, ob sie bestimmte Sachen geschenkt bekommen möchten. Falls nicht, sind Give-Boxen und Umsonstläden gute Anlaufstellen, um brauchbare Sachen über dein privates Umfeld hinaus zu verschenken. Eine andere Option ist, die Dinge mit einem „Zu verschenken“-Schild zu versehen und vor deiner Wohnung zu platzieren, sodass Nachbar:innen oder Passant:innen sich Sachen aussuchen können. Falls nach einigen Tagen noch Dinge übrig sind, entferne sie wieder.

Der letzte Schritt: Unbrauchbares entsorgen

Beim Aufräumen des Kellers fällt eventuell Müll für den Recyclinghof an.
Beim Aufräumen des Kellers fällt eventuell Müll für den Recyclinghof an.
(Foto: CC0 / Pixabay / MichaelGaida)

Wenn etwas kaputt ist, muss du es nicht wegwerfen. Reparieren spart Ressourcen und ist oft gar nicht schwer. Unterstützung bekommst du in Repair Cafés. Nicht mehr intakte Elektrogeräte kannst du auf den gängigen Second-Hand-Plattformen anbieten, da andere Leute Ersatzteile ausbauen und zum Reparieren ihrer Geräte nutzen.

Wichtig: Mache bei einer solchen Anzeige deutlich, dass es sich um ein nicht mehr funktionierendes Gerät handelt.

Beim Keller-Aufräumen findest du aber eventuell auch Dinge, die du entsorgen musst. Bringe nicht mehr nutzbaren Elektroschrott, Altmetall oder Schadstoffe zum lokalen Wertstoffhof. Sperrige Teile gehören auf den Sperrmüll. Wenn absehbar ist, dass sich im Keller unbrauchbare Dinge befinden, die nicht weitergegeben werden könne, räume kurz vor einem Sperrmülltermin auf, sodass die Sachen keinen Platz im Keller brauchen und du direkt die Ordnung genießen kannst. Weitere Tipps zum umweltgerechten Entsorgen von Schrott im Keller findest du hier:

Weiterlesen auf Utopia.de:

Überarbeitet von Luise Rau

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