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Kohle-Konzern will den Hambacher Forst zerstören – nutzt jetzt eure Verbrauchermacht!

Hambacher Forst RWE
Foto: Screenshot Twitter/Hambacher Forst @Hambibleibt

RWE will den Hambacher Forst abholzen, um weiter schmutzige Braunkohle fördern zu können. Und das obwohl Deutschland den Kohleausstieg will. Wir alle können dabei helfen, das Vorgehen von RWE zu stoppen – auch du kannst etwas tun. 

Der Hambacher Forst ist zum Symbol im Kampf gegen die klimaschädliche Braunkohle geworden: Der Energiekonzern RWE fördert hier seit den 1970er Jahren Braunkohle zur Energiegewinnung. Dafür musste bis heute ein Großteil des Hambacher Forsts weichen: Von ursprünglich über 40 Quadratkilometern Wald sind kaum noch acht übrig geblieben (taz).

Eigentlich wollte RWE am 14. Oktober 2018 erneut Wald roden, um Braunkohle zu fördern. Und das obwohl die Bundesregierung im Juni 2018 den Kohleausstieg beschlossen und eine Kohlekommission gegründet hat, die diesen vorantreiben soll. Denn: Braunkohle ist so schädlich, wie kein anderer Energieträger. Zur erneuten Rodung kam es allerdings nicht: Am 05. Oktober 2018 hat das Oberverwaltungsgericht Münster entschieden, dass der Hambacher Forst vorläufig nicht gerodet werden darf. Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) hatte einen entsprechenden Antrag für ein Eilverfahren eingereicht.

Wegen RWE: Aktivisten halten den Wald besetzt

Dem Rodungsstopp war eine Reihe von Protesten vorausgegangen: Aktivisten besetzen den Wald schon seit 2012. Bis September wohnten sie zum Teil in den rund 50 Baumhäusern vor Ort, um sich gegen die Abholzung des Hambacher Forsts zu wehren.

Lies dazu auch: Hambacher Forst: Diese emotionale Rede einer Aktivistin rührt sogar die Polizei

Mehrere Tausend Menschen hatten an der Grenze zum Hambacher Forst dagegen demonstriert, dass der Wald gerodet wird und einen schnellen Ausstieg aus der Braunkohle gefordert. Trotzdem hat die Polizei im September 2018 damit begonnen, den Wald zu räumen, die Baumhäuser abzubauen und Aktivisten abzuführen.

Werde selbst aktiv und wechsle jetzt zu Öko-Strom

Wer sich für den Hambacher Forst und gegen schmutzige Braunkohle einsetzen will, kann auch von zuhause aus etwas tun: Ein wichtiges Zeichen für den Klimaschutz kannst du ganz einfach setzen, indem du zu Öko-Strom wechselst. Denn als Verbraucher haben wir Macht – weil Unternehmen von unserem Konsum abhängig sind. Je weniger Braunkohlestrom bezogen wird, desto weniger wird produziert.

RWE gehört mit E.ON, EnBW und Vattenfall zu den vier großen Stromanbietern in Deutschland – die noch immer alle Strom mit schmutzigen Kohlekraftwerken und gefährlichen Atomkraftwerken erzeugen.

Lies dazu auch: Macht Schluss mit RWE: Diese Stromanbieter gehören zum Kohle-Konzern

RWE boykottieren und zu Ökostrom wechseln
Schluss mit Kohle- und Atomstrom. (Foto: "2018-09-09_13-16-38-FZ1000_3" von Kimba Reimer unter CC-BY-2.0)

Öko-Strom dagegen wird aus erneuerbaren Energien gewonnen. Wir zeigen dir hier Anbieter, die unabhängig sind von den vier großen Atomkonzernen und den Ausbau erneuerbarer Energien schon lange aktiv fördern – und damit dazu beitragen, dass wir bald auf klimaschädlichen Strom verzichten können.

Ökostrom: Diese 7 Anbieter empfehlen wir

Folgende Tarife findet Utopia empfehlenswert. Die Liste ist alphabetisch sortiert. Details zeigt ein Klick auf Anbieterlogo oder Anbieternamen.

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  1. Ökostrom Bürgerwerke
    Bürgerwerke (© Bürgerwerke)

    Ökostrom von

    Bürgerwerke

    4,8

    von 158 Bewertungen

    Utopia Empfehlung

    Die Bürgerwerke sind ein Zusammenschluss von über 100 lokalen Energiegenossenschaften und mehr als 40.000 Menschen, die gemeinsam die Energiewende von unten voranbringen. In diesem Verbund versorgen sie bundesweit Menschen mit 100 % Ökostrom.

    • zu 100% im Eigentum von Energiegenossenschaften
    • Transparenz bei der Stromherkunft durch die Veröffentlichung der Strom-Erzeuger
    • Empfehlungen: Utopia-Empfehlung; "sehr gut" bei Öko-Test 4/2022
    • 100% Ökostrom aus deutschen Erneuerbare-Energien-Anlagen
    Wechseln zu**: Die Bürgerwerke
  2. EWS Schönau EWS-Ökostrom
    EWS Schönau EWS-Ökostrom (© EWS Elektrizitätswerke Schönau eG)

    EWS Schönau EWS-Ökostrom

    4,9

    von 147 Bewertungen

    Utopia Empfehlung

    EWS Schönau ist eine Bürgerinitiative, die die Idee einer bürgereigenen und ökologischen Energieversorgung trägt. Der Ökostrom stammt zu 100  % aus erneuerbaren Energien von unabhängigen Anlagen, an denen keine Atom- oder Kohlekonzerne direkt oder indirekt beteiligt sind.

    • 2.600 bürgereigene Rebellenkraftwerke durch Förderung ermöglicht
    • mindestens 70 % des Ökostroms kommt aus Neuanlagen
    • alle Tarife enthalten den „Sonnencent“ zur Förderung ökologischer Projekte
    • fördert Projekte in wirtschaftlich benachteiligten Regionen
    Wechseln zu**: EWS Schönau
  3. Fair-Trade-Power-Logo 2023
    Fair Trade Power (Logo: Fair Trade Power)

    Ökostrom von

    Fair Trade Power

    4,9

    von 70 Bewertungen

    Utopia Empfehlung

    Der Strom von Fair Trade Power Deutschland kommt derzeit zu 75 % Wasserkraft und zu 25 % Windkraft. Das Unternehmen fördert die Energiewende in besonderem Maße und ist weder an Atom- noch an Kohlekraftwerken beteiligt.

    • 100 % Erneuerbare Energie (100 % Wasserkraft)
    • Empfehlungen: Utopia-Empfehlung; Robin Wood 2020, "sehr gut" bei Öko-Test 4/2022
    • Grüner-Strom-Label; TÜV Süd EE; Anbieter frei von konventionellem Strom
    • Energieversorger in "Verantwortungseigentum"
    Wechseln zu**: Fair Trade Power
  4. green-planet-energy-logo-2024
    Green Planet Energy (früher: Greenpeace Energy) (Green Planet Energy)

    Ökostrom von

    Green Planet Energy (früher: Greenpeace Energy)

    4,9

    von 96 Bewertungen

    Utopia Empfehlung

    Green Planet Energy fördert den Bau neuer Ökostrom-Kraftwerke, investiert in ökologische Versorgungskonzepte und setzt sich politisch für die Energiewende ein. Siegel wie ok-power-plus, ok-power und TÜV Nord, politisches Engagement und die vertragliche Verpflichtung, die Greenpeace-e.V.-Qualitätskriterien einzuhalten, machen den Anbieter empfehlenswert.

    • 100 % Erneuerbare Energien (vorwiegend Wasser- und Windkraft, etwas Photovoltaik)
    • ökologischer Mehrwert durch Siegel ok-power-plus belegt
    • Empfehlungen: Utopia; Robin Wood 2020
    • Energiegenossenschaft; Greenpeace-Kriterien; keine konventionellen Stromangebote, viele Spezialtarife
    Wechseln zu**: Green Planet Energy
  5. Ökostrom Naturstrom
    naturstrom AG (© Naturstrom)

    Ökostrom von

    naturstrom AG

    4,7

    von 227 Bewertungen

    Utopia Empfehlung

    Naturstrom verkauft Strom aus verschiedenen EE-Quellen, vor allem Windkraft, aber auch Photovoltaik, Wasserkraft, Biomasse. Was diesen Anbieter empfehlenswert macht: Der Bau eigener Ökoenergieanlagen, je nach Tarif 1 oder 2 Cent Förderbeitrag für den Neuanlagenbau, Siegel wie Grüner Strom der Umweltverbände, ein rundes Portfolio mit vielfältigen Angeboten, die CO2-Neutralisierung selbst der Emissionen des Anlagenbaus sowie das Engagement für Mieterstromprojekte.

    • 100 % Erneuerbare Energien (Wasserkraft, Windkraft, Photovoltaik)
    • ökologischer Mehrwert durch Siegel Grüner Strom belegt
    • Empfehlungen: Utopia; Robin Wood 2023; "sehr gut" bei Öko-Test 4/2022
    • AG im Besitz von Kleinanlegern; keinerlei fossile Stromanteile, viele Spezialtarife
    Wechseln zu**: Naturstrom
  6. Polarstern
    Polarstern Energie (Logo: Polarstern)

    Ökostrom von

    Polarstern Energie

    4,8

    von 85 Bewertungen

    Utopia Empfehlung

    Polarstern verkauft Ökostrom aus 100 % Wasserkraft, aber auch Ökogas ohne Erdgas-Beimischung und andere Energieprodukte. Es ist der erste Gemeinwohl-bilanzierende Energieversorger Deutschlands. Siegel wie Grüner Strom machen den Anbieter empfehlenswert.

    • Ökostrom aus 100 % deutscher Wasser- und Solarkraft
    • ökologischer Mehrwert durch Grüner-Strom-Label belegt
    • Empfehlungen: Utopia-Empfehlung; Robin Wood 2023; "gut" bei Öko-Test 4/2022
    • GWÖ-bilanzierender Energieversorger
    Wechseln zu**: Polarstern
  7. Prokon Strom Ökostrom
    Prokon Strom (Logo © Prokon Regenerative Energien eG)

    Ökostrom von

    Prokon Strom

    4,8

    von 25 Bewertungen

    Utopia Empfehlung

    Prokon ist mit knapp 40.000 Mitgliedern Deutschlands größte Energiegenossenschaft und zu 100 % Eigentum aller Genossenschaftsmitglieder. Der Ökostrom von Prokon stammt vollständig aus eigenen Windkraftanlagen in Deutschland. Siegel wie ok-power-plus und TÜV Nord sowie eine spezielle Selbstverpflichtung machen den Anbieter empfehlenswert.

    • 100 % Erneuerbare Energien (reiner Windstrom)
    • ökologischer Mehrwert durch ok-power-plus-Siegel belegt
    • Empfehlungen: Utopia-Empfehlung; "sehr gut" bei Öko-Test 4/2022
    • Energiegenossenschaft; erzeugt mehr Ökostrom, als Kund:innen verbrauchen; keine konventionellen Stromangebote
    Wechseln zu**: Prokon

Lies dazu auch: Ökostrom: der Umsteiger-Ratgeber

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