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Filmtipp: 10 Milliarden – Wie werden wir alle satt?

Filmtipp: 10 Milliarden – Wie werden wir alle satt? (Valentin Thurn)
Fotos: © prokino/Thurnfilm

Massentierhaltung, Pestizide, Zusatzstoffe, Gentechnik – all das haben wir satt. Aber können wir wirklich darauf verzichten, wenn bald zehn Milliarden Menschen die Erde bevölkern werden? Valentin Thurns Doku über die globale Nahrungsmittelversorgung macht Mut. Jetzt kann man sie in der ARD-Mediathek ansehen.

10 Milliarden
10 Milliarden – Wie werden wir alle satt?

„We Feed the World“, „Food Inc“ oder „Unser täglich Brot“ – gute Filme, die uns über Ernährung und ihre Probleme aufklären, gibt es schon einige. Wer den Film „10 Milliarden – Wie werden wir alle satt?“ noch nicht gesehen hat, darf trotzdem gespannt sein.

Filmemacher Valentin Thurn („Taste the Waste“) versucht mit dem Film eine immer drängendere Frage zu beantworten: Wie können wir verhindern, dass die Menschheit durch die hemmungslose Ausbeutung knapper Ressourcen die Grundlage für ihre eigene Ernährung zerstört? Denn bis 2050 wird die Weltbevölkerung voraussichtlich auf rund zehn Milliarden Menschen anwachsen. Schon heute hat jeder Sechste zu wenig zu essen.

Auf der Suche nach Antworten spricht Valentin Thurn mit Machern aus den beiden gegnerischen Lagern – der industriellen und der bäuerlichen Landwirtschaft. Beide behaupten, die Lösung zu kennen: Die erste setzt auf Massenproduktion und expandiert global immer weiter, die zweite geht schonend mit den begrenzten Ressourcen um.

Der Film hinterfragt kritisch die gängige Praxis der beider Seiten, diskutiert aber auch unvoreingenommen ihre Lösungsansätze für die Zukunft. Valentin Thurn trifft dazu Biobauern und Nahrungsmittelspekulanten und besucht Laborgärten und Fleischfabriken.

Der Film macht Mut

Ohne zu viel vorwegzunehmen: Am Ende macht der Film vor allem Mut. Valentin Thurn zeigt, dass neue Konzepte für regionale Lebensmittelversorgung Fuß gefasst haben und erfolgreich (besser: ertragreich) funktionieren.

In welcher Welt wir in Zukunft leben und essen werden, liegt auch in unseren Händen. Schon heute können wir uns entscheiden, ob wir industrielle Massenware kaufen oder mit unserem Geld Initiativen unterstützen, die sich für eine lokale Ernährungssicherung einsetzen.

Ansehen: Noch bis 7. Dezember 2017 ist „10 Milliarden“ in der BR-Mediathek verfügbar.

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