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Biomarkt Basic beantragt Insolvenz

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Foto © Utopia/AW

Der Ukraine-Krieg, steigende Lebensmittel- und Energiepreise belasten den Biofachhandel schwer. Nun hat die Biomarktkette Basic ein Schutzschirmverfahren beim Amtsgericht München beantragt.

Das Unternehmen Basic ist in wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Das berichten die Süddeutsche Zeitung und die Lebensmittelzeitung. Basic hat demnach ein Schutzschirmverfahren beim Amtsgericht München beantragt. Von einer Insolvenz in Eigenverwaltung ist die Rede.

Damit sollten „die notwendigen Restrukturierungsmaßnahmen bei gleichzeitig weiterlaufendem Geschäftsbetrieb schnell und wirksam“ umgesetzt werden, heißt es. Basic gilt als Vorreiter bei Bio-Supermärkten. 1998 eröffnete das Unternehmen in München seinen ersten Markt.

Grund für die Situation sind offenbar der Ukrainekrieg und die damit zusammenhängende Energiekrise. Viele Ketten spüren derzeit, dass Kund:innen wegen der Inflation günstigere Lebensmitelalternativen suchen.

Auch die Basic-Tochter Biomammut hatte ein Schutzschirmverfahren beantragt

Das Unternehmen sei nicht zahlungsunfähig, schreibt die Deutsche Presse-Agentur. Die Gehälter der rund 520 Mitarbeiter:innen der insgesamt 20 deutschen Filialen seien für drei Monate durch die Bundesagentur für Arbeit abgedeckt. Die Filialen in Bayern, Hessen, Baden-Württemberg und Österreich, bleiben wie gewohnt geöffnet. Österreich ist allerdings nicht Teil des Schutzschirmverfahrens.

Erst im November hatte die Basic-Tochter Biomammut ein Schutzschirmverfahren beantragt. Auch deshalb gebe es finanzielle Belastungen, wird berichtet. Zwar seien einige Basic-Kund:innen trotz Inflation treu geblieben, jedoch handle es sich bei 15 Prozent um so genannte Wechselkund:innen.

2021 hatte Basic seine Märkte im Norden, Westen und Osten aufgegeben, um sich auf das Kerngeschäft in Süddeutschland und Österreich zu konzentrieren.

Wie die Lebensmittelzeitung schreibt, kämpft der gesamte Biofachhandel wie auch Unverpacktläden seit dem Ukraine-Krieg mit einbrechenden Umsätzen. Konsument:innen kauften verstärkt im Discounter ein.

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