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Deutsche Bahn erhöht Preise im Fernverkehr – auch Bahncard betroffen

Bei "Personen im Gleis" stoppen Züge: Das könnte sich ändern
Copyright: Deutsche Bahn AG / Volker Emersleben

Die Deutsche Bahn erhöht erneut ihre Preise – um durchschnittlich fast fünf Prozent. Diesmal sind vor allem zwei Ticket-Arten betroffen. Den Schritt begründet der Konzern mit „massiven Teuerungen“.

Bahnreisen im Fernverkehr werden ab Mitte Dezember um durchschnittlich fast fünf Prozent teurer. Betroffen sind auch die Preise für die Bahncards 25, 50 und 100, wie die Deutsche Bahn am Mittwoch mitteilte. Zuvor wurde der Aufsichtsrat über die Änderungen informiert.

Bahn hebt Preise an: Flexpreise und Bahncard-Abos betroffen

Der Mitteilung der Deutschen Bahn zufolge werden die sogenannten Flexpreise ab dem 11. Dezember um durchschnittlich knapp sieben Prozent angehoben. Die Preise für die drei Bahncard-Abos, mit denen Fahrgäste pro Fahrt 25, 50 oder 100 Prozent Rabatt bekommen, steigen demnach um 4,9 Prozent. Der Preis für die Probe-BahnCards 25 und 50 ändere sich nicht. Für Pendler:innen werde es weiterhin flexible Mehrfahrten-Tickets (10 oder 20 Einzelfahrten) geben. Die Preiserhöhungen treten zum Fahrplanwechsel am 11. Dezember in Kraft.

Gleich teuer bleiben die Einstiegspreise beim Super Sparpreis (ab 17,90 Euro) und beim Sparpreis (ab 21,90 Euro).

Auch der Super Sparpreis Young ist weiterhin für Reisende unter 27 Jahren ab 12,90 Euro erhältlich. Die Reservierungskosten für Sitzplätze bleiben ebenfalls gleich (in der zweiten Klasse 4,50 Euro).

Deutsche Bahn begründet Preiserhöhung mit „massiven Teuerungen“

„Wie viele andere Unternehmen ist auch die DB gezwungen, auf die massiven Teuerungen mit einer Anpassung der Preise zu reagieren“, hieß es in der Pressemitteilung. Die Preiserhöhung im Fernverkehr bleibe deutlich unter der aktuellen Inflationsrate von rund 8 Prozent. „Für den Regionalverkehr hatte der Deutschlandtarifverbund bereits Anfang September eine Anpassung der Preise von durchschnittlich 4 Prozent angekündigt.“ Die Bahn ist einer der größten Stromverbraucher in Deutschland und somit von den steigenden Energiekosten besonders betroffen.

Im Vorjahr hatte die Deutsche Bahn ebenfalls zum Fahrplanwechsel ihre Preise angepasst. Damals lag die Preiserhöhung im Fernverkehr bei durchschnittlich 1,9 Prozent. Auch beim Sommerfahrplan 2022 wurden die Preise bereits angehoben. Die Preise von Fernverkehrstickets schwanken generell stark und sind von der Nachfrage und dem Zeitpunkt abhängig, an dem der Zug fahren soll.

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