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„Drakonische Maßnahmen“: Lauterbach kritisiert Fehler bei der Corona-Bekämpfung

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD).
Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa

Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sieht Fehler in den Maßnahmen gegen Corona. So seien Kontakte bei Kindern „stark reduziert“ worden, auch spricht er von „drakonischen Maßnahmen“. Man würde Dinge heute anders machen.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat Fehler bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie bemängelt. Es habe etwa bei der Reduzierung von Kontakten einen falschen Schwerpunkt gegeben, sagte der SPD-Politiker am Mittwochabend im ZDF-heute journal.

Andere Länder hätten die Kontakte in Unternehmen stark heruntergefahren. „Wir haben stark die Kontakte reduziert bei den Kindern, insbesondere bei den Kita-Kindern und bei den Schulkindern.“

Lauterbach zu Corona: „Wir haben nachher dann die Dinge besser gemacht“

Das solle man so nicht wiederholen, damals sei aufgrund der Studienlage aber nicht so klar gewesen, wie ansteckend Kinder seien. „Wir haben nachher dann die Dinge besser gemacht“, sagte Lauterbach, der seit Dezember 2021 Gesundheitsminister ist. Kinder seien regelmäßig getestet worden und Schulen offen geblieben.

Auch andere Regeln seien übertrieben gewesen. „Diese drakonischen Maßnahmen – Ausgehverbote, Maskentragen an der freien Luft, Kinderspielplätze draußen absperren – das sind Dinge gewesen, die würde man heute nicht mehr machen.“ Sie seien auch damals nicht gut durch Studien gedeckt gewesen. Im Vergleich zu anderen Ländern mit einer ähnlich alten Bevölkerung sei Deutschland aber gut durch die Pandemie gekommen, sagte Lauterbach.

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