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Flixtrain-Netz, 9-Euro-Ticket, Impfzertifikat: Das ändert sich im Juni

Das ändert sich alles im Juni 2022.
Foto: Flixtrain / CC0 / Pixabay / iXimus

Der Sommer steht bevor und er bringt so einige Neuerungen mit sich. Vor allem in Sachen Mobilität tut sich einiges. Ein Überblick über die Änderungen im Juni.

Tanken, aber auch Bahnfahren soll billiger werden; Flixtrain baut sein Streckennetz aus und Mitarbeiter:innen bei Aldi und Lidi profitieren von der Inflation. Der Juni bringt einige Veränderungen mit sich:

Start des 9-Euro-Tickets

Vom 1. Juni an kann man das 9-Euro-Ticket im gesamten Nahverkehr in Deutschland nutzen. Das Sonderangebot gilt im Juni, Juli und August und kostet 9 Euro im Monat. Der Verkauf des Sondertarifs hat bereits begonnen. Auch Abo-Kund:innen profitieren von der Vergünstigung. Was du alles beachten musst, hat Utopia hier zusammengefasst:  Verkaufsstart des 9-Euro-Tickets: Alles, was du wissen musst, im Überblick

DB-Sommerfahrplan und Netzausbau bei Flixtrain

Bei der Deutschen Bahn und anderen Verkehrsunternehmen gilt ab 12. Juni der Sommerfahrplan, der allerdings nur mit kleineren Änderungen verbunden ist. So bietet die Bahn wieder eine Direktverbindung zwischen Berlin und der Nordseeinsel Sylt an. Zudem wird Chemnitz nach eineinhalb Jahrzehnten ans Fernverkehrsnetz angebunden und bekommt umsteigefreie Verbindungen nach Berlin und weiter an die Ostsee.

Auch der DB-Konkurrent Flixtrain hat sein Netz erweitert. 70 Ziele soll es künftig umfassen. Drei neue Linien nimmt der private Fernzug-Anbieter in Mai und Juni in Betrieb – darunter erstmals eine grenzüberschreitende Linie nach Basel in die Schweiz. Hier findest du alle Infos und das vollständige Flixtrain-Streckennetz: Deutsche Bahn-Konkurrent Flixtrain vergrößert sein Netz auf 70 Ziele

Erste Corona-Impfzertifikate laufen ab

Ab dem Tag der Grundimmunisierung für Corona ist das digitale Impfzertifikat 365 Tage lang gültig. Es handelt sich dabei zwar nur um ein technisches Ablaufdatum, für diejenigen, die im Juni 2021 bereits ihre zweite Impfdosis bekommen haben, rückt dieses nun aber näher. Ausgenommen sind Menschen mit Booster-Impfung.

Wer eine Corona-App nutzt, bekommt also 28 Tage vor Ablauf seines Zertifikats eine Benachrichtigung und soll die Aktualisierung selbst durchführen können – ohne noch einmal in die Apotheke zu müssen. Mehr erfährst du hier: Impfzertifikat läuft ab – genau vor dem Sommerurlaub? Das solltest du tun

Tankrabatt kommt trotz heftiger Kritik

Im Juni, Juli und August werden niedrigere Steuern auf Kraftstoff fällig. Der sogenannte Trankrabatt stellt das umstrittene Gegenstück zum 9-Euro-Ticket dar. Bezieht man die Auswirkungen auf die Mehrwertsteuer ein, sinkt demnach die Steuerlast pro Liter Benzin um insgesamt 35,2 Cent. Bei Diesel sind es 16,7 Cent. Allerdings wird es wohl dauern, bis die Steuersenkung an der Zapfsäule ankommt, weil die Energiesteuer schon in Tanklagern und Raffinerien anfällt. Bislang ziehen die Spritpreise an, anstatt zu sinken. Es hält sich die Vermutung, dass der Anstieg der vergangenen Wochen mit der erwarteten Entlastung ab 1. Juni zu tun hat, weil die Mineralölkonzerne ihre Margen erhöhen wollen. Kritiker:innen prangern einerseits die Subventionierung einer klimaschädlichen Antriebstechnologie an, und sprechen andererseits von einer „Umverteilung von unten nach oben“. Wieso, erfährst du hier: „Herausgeschmissenes Geld“: Tankrabatt kommt trotz heftigen Widerstands

Aldi und Lidl erhöhen Mindestlohn

Aldi und Lidl erhöhen den Mindestlohn von aktuell 12,50 Euro auf 14 Euro pro Stunde ab Juni. Der gesetzliche Mindestlohn wiederum steigt im Juli auf 10,45 Euro pro Stunde, ab Oktober auf 12 Euro. So hat es die Regierung beschlossen. Der Grund, warum die Supermärkte den Mindestlohn anziehen, liegt in den gestiegenen Lebensmittelpreisen infolge der Inflation. Infos zu den genauen Beweggründen gibt es hier:  Lidl reagiert auf steigende Lebensmittelpreise – Mitarbeiter:innen profitieren

Vereinfachte Hartz-IV-Regelung für Geflüchtete aus der Ukraine

Geflüchtete aus der Ukraine haben ab dem 1. Juni einen Anspruch auf Hartz-IV-Leistungen. Diese können dann für maximal sechs Monate bewilligt werden. Bislang erhält diese Gruppe geringere Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz. Damit können die Menschen, die vor dem russischen Angriffskrieg nach Deutschland geflüchtet sind, künftig von den Jobcentern beraten und zu Bewerbungen vermittelt werden.

Wir bei Utopia machen keine Kriegsberichterstattung, haben aber bereits einige hilfreiche Artikel zum Thema veröffentlicht – auch dazu, wie du Geflüchteten helfen kannst:

Mit Material der dpa

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