Wer seine Katzen vor Zecken schützen möchte, sollte zum richtigen Schutzmittel greifen. Denn der Wirkstoff Permethrin, der unter anderem in Zeckenschutz für Hunde eingesetzt wird, ist für Katzen giftig und kann sogar zum Tod führen.
Wer eine Freigängerkatze hat, kennt das Problem. Nach dem Aufenthalt im Freien bringt das Haustier öfter mal unerwünschte Gäste mit: Zecken, die sich an den Vierbeinern festsaugen und manchmal auch auf den Menschen übergehen. Zeckenschutz kann dies verhindern. Allerdings sollte bei Katzen unbedingt der richtige gewählt werden. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) mahnt in einer Pressemitteilung zur Vorsicht bei der Anwendung des Wirkstoffs Permethrin.
Permethrin ist für Katzen lebensgefährlich
Permethrin wird von Hunden in der Regel gut vertragen und ist daher oft in Insektenschutzmitteln für Hunde enthalten. Bei Katzen kann Permethrin jedoch schwere Vergiftungserscheinungen hervorrufen und sogar zum Tod führen, da sie den Stoff mangels eines entsprechenden Enzyms nicht abbauen können.
Vor der Anwendung von Zeckenschutz bei Katzen sollten man die Gebrauchsinformationen und Warnhinweise des Arzneimittels sorgfältig lesen. Auch sollten Katzenhalter:innen bei der Anwendung permethrinhaltiger Insektenschutzmittel zur Imprägnierung von Kleidung oder anderen Textilien vorsichtig sein. Denn auch dabei können Katzen in Kontakt mit dem giftigen Stoff geraten.
Permethrinvergiftung erkennen und behandeln
Zu den Symptomen einer Permethrinvergiftung zählen Krämpfe, Lähmungserscheinungen, erhöhter Speichelfluss, Erbrechen, Durchfall und Atembeschwerden. Sollte der Verdacht bestehen, dass die Katze mit Permethrin in Kontakt gekommen ist, sollte umgehend eine Tierarztpraxis aufgesucht und dabei das Zeckenschutzmittel oder die Packungsbeilage mitgenommen werden.
Und falls man der Katze versehentlich Zeckenschutz mit Permethrin verabreicht hat? Dann rät das BVL, das aufgetragene Mittel sofort mit Wasser und einem milden Shampoo abzuwaschen. Die Katze sollte anschließend gut beobachtet werden. Vergiftungserscheinungen können wenige Minuten bis drei Tage nach Kontakt mit dem Wirkstoff auftreten. „Je früher eine tierärztliche Behandlung erfolgt, desto größer sind die Überlebenschancen des Tieres“, heißt es in der Mitteilung des BVL.
Verwendete Quelle: BVL
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