Während eines Champions-League-Spiels des FC Bayern nahm der TV-Experte Sandro Wagner den Spielverlauf als Anlass, gegen das Tempolimit zu wettern. Auch einen Kommentar zum Weltfrauentag konnte er sich nicht verkneifen. Auf Twitter reagierten User:innen empört.
Sandro Wagner ist als TV-Experte bei Fußballspielen mit deutscher Beteiligung gern gesehen. Der Ex-Profi des FC Bayern blickt nicht nur auf eine langjährige aktive Karriere als Fußballspieler zurück, sondern ist auch Cheftrainer beim SpVgg Unterhaching. Allerdings fällt der gebürtige Münchner immer wieder mit kontroversen politischen Kommentaren auf.
Sandro Wagner: „Deutsche Autobahn ohne Tempobegrenzung, was hoffentlich so bleibt“
So auch am Mittwochabend beim Spiel des FC Bayern München gegen Paris Saint-Germain, das Wagner als Co-Kommentator neben DAZN-Kommentator Jan Platte begleitete. Einen Sprint des Bayern-Profis Kingsley Coman kommentierte Wagner mit „Das ist linke Spur, deutsche Autobahn ohne Tempobegrenzung, was hoffentlich so bleibt, lieber Herr Habeck.“ Platte erwiderte scherzend: „Sogar noch Zeit für politische Botschaften“.
Nur wenige Minuten später sorgte Wagner erneut für Aufsehen. In Anlehnung an den Weltfrauentag, fragte Wagner „Gibt es eigentlich auch einen Weltmännertag?“. Zuvor hatte er noch seine Gratulation zum Weltfrauentag ausgesprochen.
„Maximal peinlich und unpassend“: Twitter-User:innen kritisieren Kommentator
Die Kritik in den sozialen Medien ließ nicht lange auf sich warten. Ein User kommentierte Wangers Aussagen mit „maximal peinlich und unpassend“.
Ein anderer User forderte von DAZN eine Stellungnahme. In der Diskussion zu dem Tweet kritisierte ein User Wagners Verständnis von Politik. Er fragte: „Was hat Habeck denn mit dem Tempolimit zu tun? Die Ressortverteilung im Bundeskabniett scheint Sandro Wanger ja nicht so ganz zu kennen…“.
Eine Userin fasste ihr Erleben des Fußballspiels als „peak unangenehm“ zusammen.
Nicht der erste kontroverse Kommentar Wagners
Sandro Wagner war bereits in Vergangenheit mit kontroversen Kommentaren aufgefallen. Letzten Winter äußerte er sich während eines Deutschland-Spiels bei der WM in Katar. Damals bezeichnete er die traditionelle Kleidung der Gastgeber als „Bademäntel„, woraufhin er sich öffentlicher Kritik stellen musste. Das ZDF-Studio, das damals Wagner engagierte, hatte sich ebenfalls kritisch zu dem Vorfall geäußert.
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