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Netto friert Preise ein – die Sache hat jedoch einen Haken

Netto friert Preise ein – die Sache hat jedoch einen Hacken
Foto: Utopia.de /VR

Die Inflation lässt Lebensmittelpreise in die Höhe schießen. Der Discounter Netto steuert dem nun mit einer Aktion entgegen. Die Kampagne gilt jedoch nur unter einer bestimmten Bedingung.

Die Inflation in Deutschland liegt aktuell bei 7,9 Prozent, spürbar ist das im Supermarkt. Um dem entgegenzuwirken, kündigte der Discounter Netto an, die Preise von 200 Artikeln des täglichen Bedarfs auf dem jetzigen Stand „einzufrieren“. Bis zum 31. Juli 2022 sollen die Preise in allen Netto-Filialen für Kund:innen unverändert bleiben. Die Aktion ist jedoch an eine Bedingung geknüpft.

Sollten die ausgewählten 200 Produkte in den nächsten zwei Monaten noch teurer werden, wird an der Kasse die Differenz zu dem Preis Ende Mai abgezogen – allerdings nur nach Vorlage der DeutschlandCard. Die durch die bisherige Inflation gestiegenen Preise ändern sich im Rahmen der Kampagne nicht.

Die Aktion mit dem Titel „Inflations-Stop“ umfasst Artikel wie Butter, Nudeln, Obst, Gemüse, Duschgel und Waschmittel. Auf der Webseite von Netto können Interessierte eine Filiale auswählen und überprüfen, welche der 200 Produkte in diesem Markt im Sortiment sind und wie viel sie kosten. 20 der Produkte bietet Netto auch im Onlineshop an.

Edeka und Budni mit ähnlicher Aktion

Edeka zog nach und gab ebenfalls bekannt, die Preise von 200 Produkten bis zum 31. August einzufrieren – wieder nur für Inhaber:innen der DeutschlandCard. Während Netto das Angebot auf einen Querschnitt des kompletten Sortiments bezieht, sind es bei Edeka nur Produkte der Eigenmarke Gut & Günstig. Und noch eine Einschränkung hat die Aktion von Edeka: Es gibt sie nur in einer Filiale in Minden-Hannover.

Auch Drogeriekette Budni und die Supermarktkette Leclerc in Frankreich starteten ähnliche Aktionen für den Sommer.

Günstige Preise nur mit Bonuskarte

Wer von den Preisversprechen bei Netto, Edeka und Budni profitieren möchte, muss im Besitz einer DeutschlandCard sein. Das ist eine Bonuskarte, durch die Menschen beim Einkauf Punkte sammeln, die bei späteren Einkäufen verrechnet oder in Prämien eingetauscht werden können. Für Märkte sind solche Bonusprogramme oft attraktiv, denn zum einen sind sie eine Möglichkeit der Kundenbindung, zum anderen lassen sich die erhobenen Kundendaten zu Marketingzwecken nutzen.

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