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„Pandora Papers“: Noch ein Grund, zu nachhaltigen Banken zu wechseln

Bank Geld
Foto: CC0 Public Domain / Pexels - Mohamed Hassan

Zuerst „Panama Papers“ und jetzt „Pandora Papers“: Die Liste der Skandale um Briefkastenfirmen in Steueroasen wird immer länger. Nun wurden neue Fälle enthüllt, die zeigen, was mit Offshore-Firmen nicht stimmt. Nur gut, dass nachhaltige Banken hier kein Geld investieren. Und ein Grund mehr, zu einer nachhaltigen Bank zu wechseln.

Die sogenannten „Pandora Papers“ sind das aktuellste Datenleck aus der Welt dubioser Finanzgeschäfte. Die von Journalist:innen der SZ und anderer internationaler Medien aufgedeckten Daten nennen die wahren Eigentümer:innen von mehr als 27.000 Offshore-Firmen. Zudem beinhalten diese 11,9 Millionen vertrauliche Dokumente, wie zum Beispiel Gründungsurkunden von Briefkastenfirmen und Trusts, E-Mails, Abrechnungen und andere. Oft dienen diese Firmen illegalen Zwecken, wie zum Beispiel Steuerhinterziehung oder Geldwäsche – meist im großen Stil. Diese Fälle sind keine Kavaliersdelikte, im Gegenteil.

Ernüchternd ist auch, wer als Inhaber:innen dieser Firmen genannt wird: Politiker:innen, Superreiche, Prominente, Oligarch:innen oder Kriminelle. Ihnen wird vorgeworfen, durch Schatten-Finanzgeschäfte über Offshore-Firmen ihre Reichtümer in Briefkastenfirmen zu parken. Teils verwendeten diese Menschen das Geld, um es anschließend zu reinvestieren, etwa in Immobilien in Europa. Die eigentlichen Investor:innen bleiben dabei anonym.

Nachhaltige Banken: Transparenz ist oberstes Gebot

Banken, die Offshore-Geschäfte und Briefkastenfirmen unterstützen, ermöglichen deren illegale Nutzung. Anders ist das mit nachhaltigen Banken, die nicht in diese Firmen investieren. Transparenz ist eine der obersten Maximen nachhaltiger Banken. Gerade in diesem Punkt unterscheiden sie sich von konventionellen Banken oder von Banken, die lediglich Greenwashing betrieben.

Erst im März 2021 machte Stiftung Warentest den Check bei nachhaltigen Banken und bestätigte, dass diese konventionellen Banken in Sachen Transparenz um einiges voraus sind.

Nachhaltige Fonds: nachhaltig Geld anlegen
Nachhaltig Geld anlegen und sparen ist – mit der richtigen Bank – einfach und transparent. (Foto: CC0 Public Domain / Unsplash - Micheile Henders )

Wenn du dir die Frage stellst, ob deine Bank bereits nachhaltig arbeitet, findest du Antworten in unserer Podcast-Folge „Ein Gespräch mit dem Fair Finance Guide„.

Weitere gute Gründe, zu einer nachhaltigen Bank zu wechseln

Denkst du bereits darüber nach, zu einer nachhaltigen Bank zu wechseln, bist aber noch nicht ganz dazu bereit, dich von deiner alten Bank zu verabschieden? Dann haben wir hier weitere sieben gute Gründe für den Wechsel zu einer nachhaltigen Bank:

  1. Weil es einfach ist. Dank eines Gesetzes aus dem Herbst 2016 kann jede:r völlig problemlos die Bank wechseln. Mit dem Kontowechselservice ist es sogar noch einfacher.
  2. Weil es richtig ist. Gegen konventionelle Banken spricht, dass viele Geschäftsbeziehungen zu Waffenherstellern haben, sich an Nahrungsmittelspekulationen beteiligen, finanziell im Bereich schmutziger Energieerzeugung (Atom und Kohle) beteiligt sind und über Schattenfinanzplätze intransparent zweifelhafte Geschäfte machen, wie die aktuellen „Pandora Papers“ erneut zeigen.
  3. Weil es sinnvoll ist. Für nachhaltige Banken spricht, dass sie das Gegenteil tun: Sie investieren nicht in Rüstung, sie bremsen nicht die Energiewende, sie spekulieren nicht mit Nahrungsmitteln, sie agieren transparenter – Details im Beitrag: Nachhaltige Geldanlagen – 5 Fragen und Antworten.
  4. Weil es die Welt verändert. Ethische bzw. grüne Banken, von manchen auch Öko-Banken genannt, investieren stattdessen auf Basis von klaren Regeln in sinnvolle soziale oder ökologische Projekte oder in die Energiewende. Dies wird auch durch ESG-Kriterien gewährleistet.
  5. Weil es sicher ist. Die Menschen hinter den ethischen Banken sind ebenso Bankenprofis wie die konventionellen auch – nur eben mit Prinzipien. Durch Einlagensicherungsfonds sind dort abgelegte Gelder genauso sicher wie bei den scheinbar seriösen Casino-Banken, denen wir den letzten Bankencrash verdanken (und die Niedrig- bis Nullzinsen, die jetzt zu höheren Gebühren bei konventionellen Banken führen).
  6. Weil es gebührenfreie Kontos eh kaum noch gibt. Die Niedrigzinspolitik der EU sorgt dafür, dass Banken mit Zinsen keine müde Mark mehr machen (sie sollen es ja investieren). Daher verlangen die allermeisten Banken früher oder später Kontoführungsgebühren – vielleicht auch deine Hausbank. Öko-Banken hatten schon immer Gebühren; weil’s jetzt also egal ist, kannst du zu auch zur grünen Bank wechseln. Nein, die ist nicht billiger. Aber eben besser.
  7. Weil du nichts vermissen wirst. Nachhaltige Banken bieten dir alles, was andere auch bieten: Girokonto, Kreditkarte, Tagesgeld, Fonds, Wertpapiere etc. Das volle Programm. Nur eben auf Basis von Investitionen in sinnvolle Projekte.

Utopia meint: Wer noch weitere Gründe brauchte, um zu einer nachhaltigen Bank zu wechseln, der:die hat sie nun. Nicht nur kannst du bei einer nachhaltigen Bank Positives mit deinem Geld bewirken, du kannst illegale Geschäfte auch aktiv unterbinden. Also: Worauf noch warten? Wechsle am besten sofort zu einer grünen Bank: Mit diesen 5 Banken machst du alles richtig.

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