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Psychische Belastung in der Coronakrise? Hier findest du Hilfe

Psychische Belastung in der Coronakrise? Hier findest du Hilfe
Foto: CC0 / Pixabay / whoismargot

Nicht wenige Menschen leiden seit zwei Jahren aufgrund der Isolation an körperlichen oder psychischen Beschwerden. Wir verraten dir, wo du Hilfe findest, sollte dir die psychische Belastung in der Coronakrise zu viel werden.

Für viele Menschen bringt die Coronakrise psychische Herausforderungen mit sich. Bedingt durch wiederkehrende Lockdowns und Schulschließungen leiden sowohl Kinder wie auch Erwachsene während der Pandemie.

Da zwischenzeitlich soziale Bindungen außerhalb der engen Familie kaum möglich waren und auch Freizeitaktivitäten vielen Einschränkungen unterlagen, waren und sind insbesondere Kinder und Jugendliche enormen psychischen Belastungen ausgesetzt. Sie trifft die Krise besonders hart, da sie wichtige Lebensabschnitte sozial isolierter verbringen und nicht wie gewohnt ihren Hobbys und Interessen nachgehen können. So haben die damit verbundenen Sorgen und Ängste nach über zwei Jahren Pandemie noch einmal zugenommen: Wie eine vom Universitätsklinikum Hamburg publizierte Studie zeigt, leidet beinahe jedes dritte Kind durch die Krise an psychischen Auffälligkeiten wie etwa depressiven Symptomen oder Angststörungen, wodurch sich die Lebensqualität insgesamt verschlechtert.

Betroffene müssen mit ihrem Erleben aber nicht alleine bleiben. Es gibt Möglichkeiten und Angebote, die dabei helfen, mit den psychischen Beschwerden während der Pandemie besser zurechtzukommen. Eines dieser Angebote ist die psychologische Coronahilfe, die ein umfangreiches Bildungs- und Beratungsangebot für Betroffene bereitstellt.

Angebot der psychologischen Coronahilfe: Für Laien und Expert:innen

Das Angebot der psychologischen Coronahilfe richtet sich an eine breite Leserschaft.
Das Angebot der psychologischen Coronahilfe richtet sich an eine breite Leserschaft.
(Foto: CC0 / Pixabay / soumen82hazra)

Das Angebot der psychologischen Coronahilfe wurde von der „DGP“, der Deutschen Gesellschaft für Psychologie, ins Leben gerufen. Daran beteiligt sind die in Forschung und Lehre tätigen Psychologinnen und Psychologen, die unter anderem an Universitäten lehren und publizieren. Expert:innen wie Prof. Dr. Hanna Christiansen von der Universität Marburg und Prof. Dr. Silvia Schneider von der Universität Bochum haben die Initiative ins Leben gerufen. Sie veröffentlichen auf der Seite der psychologischen Coronahilfe Angebote für unterschiedliche Lebenssituationen für Laien, die von forschenden Psycholog:innen und Mitgliedern der Deutschen Gesellschaft für Psychologie verfasst worden sind.

Gleichzeitig gibt die Seite nicht nur der breiten Leserschaft, sondern auch anderen Expert:innen nützliche Informationen, um gut durch die Krise zu kommen. So finden Psychotherapeut:innen auf der Seite inspirierende Ideen und Anleitungen vor, um videobasierte Psychotherapie mit Erwachsenen oder Kindern durchzuführen.

Psychologische Coronahilfe für Familien, Kinder und Erwachsene

Auf der Internetseite finden auch Erwachsene nützliche Tipps, um den Alltag während der Pandemie besser zu bewältigen.
Auf der Internetseite finden auch Erwachsene nützliche Tipps, um den Alltag während der Pandemie besser zu bewältigen.
(Foto: CC0 / Pixabay / MaximeUtopix)

Betroffene finden bei der psychologischen Coronahilfe, die von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung empfohlen wird, wertvolle Tipps und Beratungsangebote vor:

  • Auf der Internetseite finden betroffene Kinder und Jugendliche, Väter, Mütter und Familien nützliche Videobeiträge vor, die u.a. Tipps für den Familienalltag in Corona-Zeiten geben. Familien können außerdem in zahlreichen Blogbeiträgen nachlesen, wie sie den „Lagerkoller“ am besten bewältigen und was sie bei Kontaktbeschränkungen tun können. Außerdem erklären die Expert:innen in ihrem Blog beispielsweise, wie Familien mit psychisch bedingten Schlafstörungen umgehen können.
  • Auch Kinder und Jugendliche bekommen bei der psychologischen Coronahilfe eine eigene Rubrik: Sie erfahren unter anderem, wie sie sich im „Home-Office“ zum Lernen motivieren und was dabei hilft, die Schulaufgaben trotz psychischem Druck erfolgreich zu erledigen. Auch gegen die „Depri“-Phase halten die Experten wertvolle Tipps bereit.
  • Da Erwachsene teilweise mit anderen Problemen zu kämpfen haben als Kinder und Jugendliche, listet die psychologische Coronahilfe in einer separaten Kategorie Hilfsangebote auf. Das Spektrum der Themen ist hierbei vielseitig: Tipps bei Paarkonflikten, aber auch der Umgang mit Alkohol, Drogen und posttraumatischen Belastungsstörungen werden thematisiert. Ebenso werden Zielgruppen wie Schwangeren und älteren Menschen spezielle Hilfsangebote gemacht.

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