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Virales Video von Rezo: „Die Zerstörung der Politik Teil 1“

Rezo zerstört in seinem neusten Video die Politik.
Foto: Screenshot Renzo/YouTube

Die Zerstörung der Politik des YouTube-Stars Rezo geht in die nächste Runde. In dem neuen Video erklärt Rezo warum, seiner Recherche nach, nicht alle Politiker:innen für ihren Job geeignet sind.

Am Samstag erschien ein neues Video des Youtubers Rezo „Zerstörung Teil 1: Inkompetenz“. In diesem Video rechnet Rezo mit der Politik ab. Jedoch geht er nicht auf alle Parteien in gleicher Form ein, weil nicht in allen Parteien diese „krassen Fälle“ gleichzeitig auftreten. Mit „krassen Fällen“ meint Rezo: „Scheitern und Verkacken in essenziellen Skills“, Respektlosigkeiten und klare Unwahrheiten, illegale Aktivitäten, die Verschwendung von hunderten Millionen Euro Steuergeldern und eine Menge mehr.

„Wie wärs denn, wenn du einfach mal einen richtigen, eigenen Standpunkt hast?“

Das Video startet mit der Hochwasserkatastrophe. Rezo geht auf die Fehltritte des Bundekanzlerkandidaten Armin Laschet ein. Denn der wollte angeblich keine Bilder für seinen Wahlkampf erzeugen, gab jedoch gleichzeitig ein Bild-Exklusiv-Interview.

Am gleichen Tag machte Laschet noch widersprüchliche Aussagen bezüglich Klimaschutz. Am Morgen erschien ein Artikel der tagesschau, in dem stand, dass Laschet Klima-Maßnahmen bremsen würde. Mittags sagte Laschet bei einem Interview in einer Feuerwehrwache: „Das bedeutet, dass wir bei den Maßnahmen zum Klimaschutz mehr Tempo brauchen“. Am Abend gab er dann noch ein Interview, in dem er sagte: „Es ist nicht die Zeit politische Forderungen zu stellen (…) Weil jetzt ein solcher Tag ist, ändert man nicht die Politik“. Dazu Rezo: „Wie wärs denn, wenn du einfach mal einen richtigen, eigenen Standpunkt hast?“.

Zusätzlich zeigt ein Video Laschet während einer Rede des Bundespräsident Frank Walter Steinmeier lachen. Zwei Sachen „fucken“ Rezo an dem Lacher „richtig ab“. Erstens: „In einem Krisengebiet, wo echt viele Menschen gestorben sind, wo hunderte verletzt sind und vermisst, wo unzählige Menschen ihr Hab und Gut und ihre Existenz verloren haben, vor Ort öffentlich so zu sein ist inakzeptabel auf einem anderen Level.“ Zweitens: „Wenn man sich auf eine bestimmte Art und Weise darstellt und dann, wenn man denkt, dass man nicht gefilmt wird, ist man plötzlich ganz anders, dann wirkt das krass unauthentisch.“

Rezo kritisiert auch noch andere CDU-Mitglieder. Julia Klöckner kocht beispielsweise in einem Video von Kaufland mit billigem Fleisch aus miserabler Tierhaltung, sagte aber in einem Parteitag: „Ich will, dass es allen Tieren gut geht, dass Tierwohl sich lohnt.“ Außerdem lobte sie den Lebensmittelkonzern Nestlé in einem gemeinsamen Video mit dem Unternehmen.

Die Grünen machen „unnötigen Move“

In dem Video widmet sich Rezo auch den Grünen. Auf einem Foto, das die Partei in den sozialen Medien gepostet hat, sind nur Frauen zu sehen. „Dann ist das ja cool. Ist ja auch basicly etwas dran, weil zum Beispiel im Bundestag haben die mehr Frauen als Männer“, so Rezo. Jedoch zeigt das Originalbild, dass am Rand Männer standen, die weggeschnitten wurden. Das kommentiert Rezo: „Why? Halt einfach unnötiger Move. Wirkt halt so ein bisschen verkrampft ein auf Frauenpower machen.“

Außerdem kritisiert Rezo im Video den Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer wegen der PKW-Maut und andere Politiker:innen für den fehlgeschlagenen Ausbau von Breitband und Glasfaser oder für die Einführung des „Artikel 13“.

Rezo erklärt am Ende des Videos, dass die Inkompetenzen der Politiker:innen nicht ein paar „lustige Fails“ oder Pannen der Politik sind, „über die man sich mal ganz kurz aufregen kann“, sondern große politische Herausforderungen. In der Politik gehe es um „krasse Entscheidungen, die das Leben von dir und mir stark beeinflussen. Es geht um Entscheidungen, die darüber bestimmen, ob wir in Zukunft noch sinnvolle Lebensgrundlagen haben“.  

Utopia meint: Am Ende des Videos fasst Rezo noch einmal die wichtigsten Punkte zusammen. Es ist auffällig, dass er Poltiker:innen der Union hart kritisiert. Zwar nicht wörtlich, aber durch das Einblenden von Fotos. Und auch, wenn die Punkte von Rezo nicht direkt etwas mit Nachhaltigkeit zu tun haben, ist es für jede:n relevant, wie Poltiker:innen unsere Zukunft gestalten. Daher sollten wir uns genau überlegen, wo wir am 26. September unser Kreuz hinsetzen wollen.

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