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Wandel im Handel: Ein Gespräch mit Milena Glimbovski

Fotos: privat

Einer der vielen Vorsätze für dieses Jahr ist bei dem ein oder anderen vielleicht der Verzicht auf Plastikverpackungen und mehr Zero Waste im Leben. Dazu sprechen wir in der Folge des Utopia-Podcasts mit Milena Glimbovski, der Gründerin von Original Unverpackt aus Berlin, Deutschland.

Wir sprechen mit Milena Glimbovski von Original Unverpackt darüber, wie sie überhaupt auf die Idee gekommen ist, ihren Original-Unverpackt-Laden zu eröffnen, was man als Anfänger:in und auch als Kenner:in von Zero Waste beachten kann, und welche Tipps und Tricks es gibt, um ein plastikfreies und insgesamt nachhaltigeres Leben zu führen

Zum Abschluss beantworten wir noch die Frage der Woche: Gehören Kassenzettel ins Altpapier oder in den Hausmüll?

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Auszug aus dem Gespräch mit Milena Glimbovski:

Utopia.de: Unverpackt einkaufen, also das Prinzip sagt bestimmt dem einen oder anderen Hörer oder Utopia-Leser sicher schon was. Kannst du denjenigen, die sich darunter nicht ganz so viel vorstellen können, noch mal genau erklären, worum es bei dem Konzept „Original Unverpackt“ geht?

Milena Glimbovski: Ganz einfach. Man bringt seine eigenen Behälter mit in den Unverpackt Bioladen, füllt sich so viel ab, wie man gerade braucht, ob zum Kochen, zum Vorrathalten oder für ein Rezept und bezahlt nur für die Menge, die man ausgewählt hat. Das ist es im Wesentlichen runtergebrochen.

Also die Idee, oder warum man sich diesen Mehraufwand macht, ist, weil man Verpackung oder Einwegverpackung einsparen möchten. Weil man manchmal auch sparen möchte, weil manche Produkte tatsächlich preiswerter sind oder weil man einen lokalen, inhabergeführten Laden unterstützen möchte, die Qualität und den Service zu schätzen weiß. Und dieses Tante-Emma-Gefühl, wenn man reinkommt. Nach ein paar Jahren kennt man die Verkäufer:innen und die Kund:innen, dann ist das ein echt krass angenehmes Einkaufsgefühl.

Ja, gerade wenn man zum Beispiel alleine lebt, dann braucht man ja diese ganzen Großpackungen nicht und es ist viel schöner, wenn man einfach nur die Menge, die man wirklich braucht, kaufen kann. Und wie du schon gesagt hast, dann spart man ja meistens auch noch eine ganze Menge Geld dabei.

Genau, also man denkt immer gleich es sei teurer, beziehungsweise man muss immer schauen, mit was man vergleicht. Wenn man uns (OU, Anm. der Red.) mit der Discounter Bio-Eigenmarke vergleicht, können wir halt nicht mithalten, da verdienen auch die Biobauern und -bäuerinnen halt echt nix dran, aber der Vergleich mit einem Bio-Einzelhandel und oder einer normalen Standardmarke oder bei bestimmten Bereichen wie Kräutern oder speziellen Gewürzen oder Tees, die halt sonst sehr teuer und kleinstverpackt sind, da kann man richtig krass den Rabatt, den wir bekommen, an die Kund:innen weitergeben.

Es gibt aber auch Sachen, die ehrlicherweise wiederum bei uns ein bisschen teurer sind, weil wir da auf fair und Bio Wert legen – zum Beispiel Kaffeebohnen, die sind bei uns einfach teuer.

Du hast den Original-Unverpackt-Laden mit einer Crowdfundingaktion finanziert und 2014 als ersten überhaupt deutschlandweit in Berlin eröffnet, oder?

Genau, da korrigiere ich immer. Wir waren nicht der erste (OU, Anm. der Red.), das ist immer die Wahrnehmung von ganz vielen Menschen. Der erste (OU, Anm. der Red.) hat 2014, auch ein paar Monate vor uns, im Kiel aufgemacht. Wir haben uns aber gesagt – „das ist auch witzig, weil der heißt auch „Unverpackt Kiel“ – wir sind uns scheinbar irgendwie zur gleichen Zeit dieses Problems bewusst geworden, haben parallel und unabhängig Businesspläne geschrieben und dann aufgemacht.  

Aber wir waren der zweite (OU, Anm. der Red.) in Deutschland, der erste in Berlin. Aber der erste, der sich auch Supermarkt genannt hat, weil wir ganz am Anfang wirklich das Ziel hatten, alles zu haben. Von frischem Gemüse bis zu den ganzen losen Sachen und auch Drogerieartikel. Also unser Ziel war es eigentlich, ein Supermarkt zu sein. Wir behaupten, dass wir der erste Bio-Unverpackt-Supermarkt waren.

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