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Bis nach Weihnachten: DHL liefert bestimmte Pakete nicht mehr nach Hause

DHL: Bestimmte Pakete werden nicht mehr nach Hause geliefert
Foto: CC0 Public Domain - Pixabay/ useche70, Unsplash/ hambourine

Das Paket wurde nicht zugestellt – obwohl man zum angegebenen Zeitpunkt zuhause war. Woran liegt das? Ein möglicher Grund: Die Lieferung zählt zu jenen, die DHL aktuell nicht bis an die Haustür zustellt. Seit Anfang November gilt eine Sonderregel.

Wer zuhause auf eine DHL-Sendung wartet, könnte zurzeit enttäuscht werden. Denn bestimmte Pakete stellt der Paketlieferdienst gar nicht erst durch, sondern schickt sie direkt an die Postfilialen. Davon betroffen sind vor allem Sendungen, für die Empfänger:innen bei Lieferung zahlen müssen.

DHL liefert nicht mehr nach Hause: Nachnahme betroffen

Wie DHL gegenüber Stern erklärt, stellt der Paketdienst von Anfang November bis zum „Sinken der Brief- und Paketmengen nach Weihnachten“ keine Nachnahme-Sendungen an der Tür zu. Bei Nachnahme-Sendungen zahlen Kund:innen die Ware nicht beim Händler, sondern beim Postdienstleister. Viele Versandhäuser bieten diese Option an.

Für die Nachnahme müssen die Zusteller:innen von den Empfänger:innen Geld kassieren, dieses nachzählen, Wechselgeld rausgeben, den Betrag verbuchen – das kostet Zeit. Und um die Weihnachtszeit sind Lieferdienste in der Regel im Stress, denn dann werden besonders viele Pakete versendet.

Und wie werden Empfänger:innen darüber informiert, dass sie die Pakete abholen müssen? Der Stern berichtet von einem Fall, bei dem folgende Nachricht zugestellt wurde: „Die Sendung konnte nicht zugestellt werden und wird in die Filiale gebracht“ – obwohl der Empfänger zum angegebenen Zeitpunkt vor Ort war.

Auch Pakete mit Zoll und Nachentgelt betroffen

Laut DHL werden auch andere Geldsendungen, also Sendungen mit Zollbeträgen und Sendungen mit Nachentgelt, direkt in die Postfiliale geliefert. Zoll und andere Abgaben werden zum Beispiel auf bestimmte Sendungen aus Nicht-EU-Staaten erhoben. Das betrifft unter anderem Geschenksendungen mit einem Wert über 45 Euro oder bestimmte Internetbestellungen. Nachentgelt müssen Empfänger:innen zahlen, wenn ein Paket gar nicht oder nicht ausreichend frankiert wurde.

„Dieser Prozess hat sich während der Hochphase der Corona-Pandemie bewährt und sichert, auch bei deutlich erhöhten Sendungsmengen, eine möglichst reibungslose Zustellung„, so der Paketdienst. Zudem entlaste er Zusteller:innen. Auf die Frage, wie viele Sendungen betroffen sind, ging DHL nicht ein.

Keine Zustellung wegen hohem Paketaufkommen

Das Online-Fachmagazin inside digital berichtet auch von Fällen, in denen Pakete nicht bis an die Haustür zugestellt wurden, obwohl die Zusteller:innen kein Geld dafür kassieren müssen. Das betreffe Regionen, in denen es ein besonders hohes Aufkommen an Paketen gibt. Damit Empfänger:innen nicht zu lange auf ihr Paket warten müssen, werden die Sendungen direkt umgeleitet.  

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