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Öko-Test Zwieback: Hipp-Zwieback mit Mineralöl

Öko-Test Zwieback
© colourbox.de

Zwieback ist bei Babys und Kleinkindern beliebt. Doch Öko-Test hat ausgerechnet in namhaftem Baby-Zwieback Mineralöl-Rückstände gefunden. Auch zu viel Zucker ist in einigen Zwiebäcken enthalten, obwohl Babys so wenig Zucker wie möglich essen sollten.

Viele Kinder lieben Zwieback und Eltern geben ihn oft schon ihren Babys zum Knabbern. Doch nicht alle Zwieback-Produkte sind auch empfehlenswert. Zwei Zwiebäcke sind durchgefallen und Öko-Test findet klare Worte: „Der Hipp Baby Zwieback, Bio gehört aus unserer Sicht aus dem Regal – nicht in den Bauch von Babys“. Andere Zwiebäcke können die Experten aber empfehlen.

Zwieback bei Öko-Test: Fast alle sind empfehlenswert

Das Test-Ergebnis ist auf den ersten Blick gar nicht übel: 13 von 15 getesteten Zwieback-Produkten sind „gut“ oder sogar „sehr gut“. In geringer Dosis enthalten einige der Produkte aber Mineralöl-Rückstände oder Pestizide. Zwei Baby-Zwiebäcke haben die Bestnote „sehr gut“ erhalten:

  • Der Dinkel-Zwieback von Alnatura enthält nur in geringen Spuren Mineralölrückstände und ist frei von Pestiziden.
  • Auch der Mini-Zwieback von Rossmann enthält nur Spuren von Mineralölrückständen und keine Pestizide.

Mit etwas mehr als drei Gramm Zucker pro 100 Gramm eignen sich die beiden Zwiebäcke auch für Babys.

Der Zuckergehalt variiert bei Zwiebäcken stark: Einige enthalten gar keinen zugesetzten Zucker, andere sind leicht mit Zucker oder Honig gesüßt. Kinder unter einem Jahr sollten gar keinen zusätzlichen Zucker essen, da sonst die Vorliebe für Süßes und das Kariesrisiko gefördert wird.

Normaler Zwieback enthält viel Zucker – Bio ist Trumpf

Viele Zwiebäcke richten sich nicht speziell an Babys und enthalten daher mehr Zucker:

  • Testsieger der herkömmlichen Zwiebäcke sind der Brandt-Zwieback und der Goldähren-Zwieback von Aldi Nord. Beide enthalten aber mit 14 Gramm Zucker pro 100 Gramm so viel wie kein anderer Zwieback.
  • Das Prädikat „sehr gut“ haben die beiden Zwiebäcke bekommen, da sie frei von Mineralöl und anderen Schadstoffen sind.

Details in der Öko-Test-Ausgabe Oktober:

Auffällig ist, dass Bio-Zwieback grundsätzlich weniger Zucker enthält. Unter den Bio-Zwiebäcken sind zwei mit der Note „sehr gut“, die zugleich besonders zuckerarm sind:

  • Der Weizenzwieback von Naturata enthält gerade einmal 0,9 Gramm Zucker und der Campo Verde Dinkel-Zwieback 2,1 Gramm auf 100 Gramm.
  • Beide sind frei von Pestiziden, doch das Labor fand Spuren von Mineralöl (in unbedenklicher Menge) im Naturata-Zwieback.
  • Der Zwieback von Campo Verde ist der einzige Bio-Zwieback, der weder Pestizide noch Mineralöl enthält.

Im Zwieback der Edeka-Hausmarke „Gut&Günstig“ hat Öko-Test neben Spuren von Mineralöl auch Glyphosat nachgewiesen. Allerdings ist die Menge in der Probe so gering gewesen, dass der Zwieback noch mit „gut“ bewertet wurde.

Lies auch: 10 Dinge, die Eltern ihren Kindern nicht geben sollten

Hipp-Babyzwieback enttäuscht Öko-Test

Gar nicht hip ist der Hipp-Baby-Zwieback (Bio): Im Labor stellte sich heraus, dass der Zwieback mit Mineralölrückständen in hoher Menge verunreinigt ist. Auch aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe (MOAH) hat das Labor im Hipp-Zwieback entdeckt – die sollten sich laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) nicht in Lebensmitteln befinden. Erst recht nicht in Lebensmitteln, die Babys bekommen. Einige der MOAH-Stoffe stehen im Verdacht, krebserregend zu sein.

Doch damit nicht genug: Der Baby-Zwieback von Hipp enthält zugesetzten Zucker, obwohl Babys so wenig Zucker wie möglich essen sollten. Sonst gewöhnen sie sich schon früh an zuckerhaltige Lebensmittel und das Risiko für Karies steigt.

Neben dem Hipp-Zwieback ist noch ein weiterer Bio-Zwieback durchgefallen.

Details in der Öko-Test-Ausgabe Oktober:

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