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PhotonGrill: der erstaunliche, aufblasbare Sonnen-Grill

PhotonGrill: aufblasbarer Solar-Grill
Foto: PhotonGrill

Sonnenenergie ist ineffizient? Nicht beim PhotonGrill: Das erstaunliche Gerät kocht und brutzelt nach 5 Minuten auf 260 Grad – ohne Kohle, nur mit Sonne.

Sonnenenergie erhitzt beim PhotonGrill eine Pfanne auf 260°C
Sonnenenergie erhitzt beim PhotonGrill eine Pfanne auf 260°C (Foto: PhotonGrill)

Nachhaltige Griller haben meist ein schlechtes Gewissen. Denn ob Holz oder Kohle, so richtig öko ist das alles nicht. Abhilfe schafft zumindest in dieser Hinsicht der erstaunliche PhotonGrill aus Wien. Die trickreiche Mobil-Bratstelle verwendet einen Parabolspiegel, der Sonnenlicht sammelt und auf einen Punkt bündelt: Im Brennpunkt des Spiegels absorbiert eine schwarze Grillpfanne das Licht und verwandelt es in Hitze. Anstelle einer Grillpfanne lässt sich natürlich auch ein Kochtopf nutzen.

Spiegel sind normalerweise schwer und sperrig. Beim PhotonGrill besteht er aus einer robusten, aber extrem leichten Kunststofffolie, die sich schnell und einfach zu einem präzisen und leistungsstarken Spiegel entfalten lässt. Der Kunststoff „erinnert“ sich beim Aufblasen an seine Form und wird so zum Spiegel. Minuspunkte bei der Nachhaltigkeit ergeben sich hier natürlich aus der Verwendung von Plastikfolie. Doch dafür sind im Betrieb beim Solar-Grill eben keinerlei Brennstoffe nötig.

PhotonGrill: aufblasbarer Sonnen-Grill mit 260°C

PhotonGrill: aufblasbarer, mobiler Solar Grill
PhotonGrill: aufblasbarer, mobiler Solar Grill (Foto: PhotonGrill)

Der Solar-Grill wiegt ohne Pfanne 3 Kilo und passt in einen Rucksack, man kann ihn also auch unterwegs oder bei Wanderungen nutzen. Die Gründer versprechen, dass er sich in 3 Minuten aufbauen lässt. Er kommt dann auf eine nominale Leistung von 1000 Watt und soll bei entsprechendem Sonnenschein in 5 Minuten eine Hitze von 260°C erreichen. Der Nachteil liegt auf der Hand: Es ist ein Schönwetter-Grill, denn bei Wolken und am Abend bleibt die Küche kalt. Andererseits grillen die meisten Menschen ohnehin nicht, wenn es nieselt. Und: Weil der PhotonGrill kein Feuer hat, kann man ihn (noch) auch dort verwenden, wo offenes Feuer nicht erlaubt ist.

Das Unternehmen aus Österreich hat auch andere Ideen für seine patentierte Technik und will zum Beispiel in ähnliche Systeme auch Photovoltaik-Module integrieren (der PowerPot ist schon nutzbar). Noch kann man den PhotonGrill nicht kaufen: Das Wiener Startup will die aufblasbare Bratstelle via Crowdfunding auf Kickstarter finanzieren. Wer mit 250 Euro einsteigt, finanziert und sichert sich den Licht-Grill, der später 350 Euro kosten soll.

Update: Der PhotoGrill hatte seine Kickstarter-Finanzierung nicht geschafft, aber die Entwickler wollen ihn dennoch entwickeln und planen dazu ein neue Finanzierungsrunde. Mehr Infos auf photongrill.com.

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