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4 Gründe, warum Diesel schlechter ist als Benzin

Autoverbot in Norwegen: Autos im Stau, Abgase
Foto: Colourbox.de

Nach wie vor gelten Dieselmotoren als sparsamer und günstiger als Benzinmotoren. Wir nennen dir 4 Gründe, warum Diesel schlechter ist als Benzin.

Nach und nach sollen alte Dieselfahrzeuge aus deutschen Städten verbannt werden  – eine erste Konsequenz, die auf den Dieselskandal durch manipulierte Abgaswerte folgen könnte.

1. Grenzwert von Stickoxiden – erhöhter Ausstoß durch Dieselfahrzeuge

Hybrid Diesel Benzin
Hybrid-Antrieb: Sparsamere Alternative zu konventionellem Diesel. (Foto: Toyota)

In der EU gilt ein Grenzwert von 40 Mikrogramm Stickoxiden pro Kubikmeter. An stark befahrenen Straßen wird dieser Wert immer wieder überschritten – Luftverschmutzung, die vor allem durch Dieselfahrzeuge entsteht. Neue Dieselmotoren haben inzwischen zwar einen geringeren CO2-Ausstoß als Benziner, erzeugen bei der Verbrennung aber weiterhin mehr Stickoxide. Aus Umweltsicht macht es natürlich viel mehr Sinn, gänzlich auf Verbrennungsmotoren zu verzichten: Elektromotoren haben eine bessere Umweltbilanz, sofern der Strom aus regenerativen Energiequellen stammt. Oder du entscheidest dich für sparsamere Erdgas-Fahrzeuge oder Otto-Hybrid-Antriebe.

2. Kostenvorteil für Wenigfahrer – Anschaffungspreis, KFZ-Steuer und Versicherungskosten

Bestenliste Carsharing-Anbieter
Carsharing als Alternative für Wenigfahrer.

Günstiger Kraftstoff hin oder her: selbst finanziell lohnt sich ein Diesel erst dann, wenn du weite Strecken zurücklegst. Je nach Fahrzeug gilt ein Richtwert von 10.000–15.000 jährlich gefahrener Kilometer. Denn in der Anschaffung kostet ein Benzinmotor nach wie vor deutlich weniger. Auch die KFZ-Steuer und Versicherungskosten von benzinbetriebenen Fahrzeugen sind niedriger. Bei weniger als 10.000 gefahrenen Kilometern jährlich lohnt auch der Umstieg auf Carsharing. Oder du bildest häufiger mal eine Fahrgemeinschaft, denn je mehr Insassen, desto niedriger der Verbrauch pro Person und zurückgelegter Strecke.

3. Potenzielles Dieselverbot in deutschen Städten

Schaffst du dir jetzt noch einen Diesel an, kann es sein, dass du bald schon nicht mehr in jeder Stadt damit fahren darfst. Entsprechend einer Klage der Deutschen Umwelthilfe droht derzeit gleich mehreren Großstädten ein Dieselverbot. Stuttgart hat als erste Stadt bereits Fakten geschaffen: Ab 1. Januar 2018 dürfen bei Feinstaubalarm nur noch Dieselautos mit Euro-6-Norm in bestimmten Stadtgebieten verkehren.

4. Im Diesel-Kraftstoff steckt Palmöl

Achtest du darauf, keine Lebensmittel mit Palmöl zu kaufen? Gut so! Aber Vorsicht: Auch im Diesel steckt Palmöl. Das mag angesichts der ohnehin hohen Umweltbelastung durch Fahrzeugemissionen nur ein Tropfen auf den heißen Stein sein, in Summe sind das aber genügend Gründe, sich beim Kauf eines Autos gegen einen Diesel zu entscheiden. Zugleich sind natürlich Mineralölprodukte – und damit jeder Verbrennungsmotor – ökologisch fragwürdig. Lieber also im Zweifel häufiger eine Fahrgemeinschaft bilden oder Carsharing nutzen. Oder am besten gleich aufs Fahrrad ausweichen.

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