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Besenginster: So pflanzt und pflegst du den Strauch

Besenginster
Foto: CC0 / Pixabay / armennano

Besenginster ist ein hübscher und pflegeleichter Zierstrauch, über den sich auch die Insekten in deinem Garten freuen werden. Wir zeigen dir, wie du das Gewächs richtig pflanzt und pflegst.

Der einheimische Besenginster wächst in der freien Natur vor allem an Waldrändern und Böschungen. Seine für den Garten gezüchteten Arten sind auch als Edelginster bekannt. Der Name des Besenginsters leitet sich von seinen dünnen Zweigen her, die früher zu Besen gebunden wurden.

Von Mai bis Juni wird der Besenginster mit seinen zahlreichen gelben Schmetterlingsblüten zu einer echten Bienenweide. Er macht sich daher nicht nur als Zierpflanze gut, sondern ist auch eine empfehlenswerte Wahl, wenn du einen insektenfreundlichen Garten anlegen willst.

Besenginster pflanzen: So machst du es richtig

Ein sonniger und warmer Standort ist für den Besenginster ein Muss.
Ein sonniger und warmer Standort ist für den Besenginster ein Muss.
(Foto: CC0 / Pixabay / WikimediaImages)

Gut sortierte Gartenfachmärkte bieten den Besenginster vor allem im Pflanzcontainer an. Diesen solltest du am besten im Frühjahr in die Erde setzen. Was du dabei alles beachten musst, erfährst du nachfolgend:

  • Standort: Besenginster braucht viel Sonnenlicht, um gut zu gedeihen. Pflanze ihn deshalb unbedingt an einen vollsonnigen und warmen Platz in deinem Garten. Heiße, trockene Südlagen und pralle Sonne sind für den Strauch kein Problem. Du kannst ihn auch gut einzeln vor hellen Wänden oder Mauern pflanzen.
  • Boden: Gut durchlässige, saure Böden mit einem hohen Humus-Gehalt eignen sich am besten für den Besenginster. Ansonsten stellt das Gewächs aber keine großen Ansprüche an den Boden. Wichtig ist nur, dass die Erde möglichst kalkarm und nicht zu stark verdichtet ist.
  • Pflanznachbarn: Mit seinen filigranen Blättern und den farbenfrohen Blüten passt Besenginster sehr gut in ein Beet mit Rhododendron, Azaleen und Heidegewächsen.

Besenginster richtig pflanzen: 

  1. Hole den jungen Besenginster aus dem Pflanzcontainer und setze ihn mit dem Wurzelballen in einen Eimer Wasser. Sobald keine Luftblasen mehr aufsteigen, hat sich die Pflanze ausreichend vollgesaugt.
  2. Hast du sehr lehmigen Boden, solltest du diesen vorher mit etwas Sand oder Kies aufbereiten. Hebe dann ein ausreichend großes Pflanzloch aus. 
  3. Lockere die Erde am Boden des Lochs etwas auf, damit der Besenginster später leichter wurzeln kann.
  4. Setze den Besenginster nun in das vorbereitete Pflanzloch und fülle das Loch wieder mit Erde auf.
  5. Drücke die oberste Erdschicht gut fest und gieße den Besenginster großzügig an.

Die richtige Pflege für den Besenginster

Besenginster ist ein sehr pflegeleichter Strauch, der keinen Dünger und nur wenig Wasser braucht.
Besenginster ist ein sehr pflegeleichter Strauch, der keinen Dünger und nur wenig Wasser braucht.
(Foto: CC0 / Pixabay / photosbygreenwood)

Besenginster ist eine sehr robuste und anspruchslose Pflanze, weshalb er perfekt in einen pflegeleichten Garten passt und auch für unerfahrene Hobbygärtner:innen gut geeignet ist. Mit ein paar einfachen Pflege-Tipps gelingt es dir, den bienenfreundlichen Strauch langfristig im Beet anzusiedeln:

  • Gießen: Dank seiner tiefreichenden Pfahlwurzeln versorgt sich ein erwachsener Besenginster-Strauch selbst mit ausreichend Wasser. Du musst ihn daher nur als Jungpflanze und bei lang anhaltenden Trockenphasen zusätzlich gießen. Verwende dafür am besten kalkarmes Regenwasser aus der Tonne.
  • Düngen: Dünger kannst du dir beim Besenginster ebenfalls komplett sparen. Denn die Knöllchenbakterien, die an seinen Wurzeln sitzen, können Luftstickstoff in Düngemittel umwandeln. So versorgt sich der Besenginster komplett eigenständig mit den benötigten Nährstoffen. 
  • Schneiden: Besenginster solltest du einmal jährlich nach der Blüte zurückschneiden. Nach dem Winter kannst du dann zusätzlich erfrorene oder vertrocknete Triebe entfernen. Eine Anleitung zum Ginster schneiden findest du in einem weiteren Utopia-Artikel.
  • Überwintern: Obwohl der Besenginster oft als winterhart bezeichnet wird, kann er doch in besonders strengen Wintern erfrieren. Besonders Jungpflanzen solltest du deshalb zusätzlich vor Frost schützen. Bedecke den Boden um die Pflanzen dafür mit einer dicken Mulchschicht und decke den unteren Teil des Strauchs mit etwas Reisig ab.
  • Krankheiten und Schädlinge: Da Besenginster sehr robust ist, wird er nur selten von Krankheiten oder Schädlingen befallen.

Vorsicht: Besenginster enthält in allen Teilen große Mengen an giftigen Alkaloiden. Deshalb solltest du ihn besser nicht pflanzen, wenn du Haustiere oder kleine Kinder hast.

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