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Biskuitboden backen: Rezept für fluffigen Boden

Biskuitboden
Foto: CC0 / Pixabay / ryokouruma

Biskuitboden dient als Basis für Torten, Kuchen und Schnitten. In diesem einfachen Biskuitboden-Rezept erfährst du, worauf es bei der Zubereitung ankommt.

Biskuitteig ist eine lockere Teigmasse aus geschlagenem Ei, Zucker und wenig Mehl. Mit dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung und einigen zusätzlichen Tipps gelingt der Biskuitboden auch Backanfängern einfach und schnell.

Biskuitteig enthält kein Fett und ist dadurch leicht verdaulich. Weil es Magen und Darm schont, hat Biskuitgebäck auch einen hohen Stellenwert in der Kinder- und Krankenküche.

Der fettarme Biskuitboden dient als Basis für zahlreiche Mehlspeisen wie beispielsweise:

  • Obstkuchen
  • Käse-Sahne-Schnitten
  • Buttercreme-Torte
  • gefüllte Biskuittörtchen

In diesem Artikel findest du zusätzlich allgemeine Informationen über den Biskuitteig und worauf du bei der Zubereitung achten musst, damit der Biskuitteig sicher gelingt.

Biskuitboden-Rezept: Die Zutaten

Du benötigst nur drei Zutaten für das Biskuitboden-Rezept.
Du benötigst nur drei Zutaten für das Biskuitboden-Rezept.
(Foto: Maria Hohenthal/Utopia)

Für das Biskuitboden-Rezept benötigst du nur wenige Zutaten. Kaufe sie am besten in Bio-Qualität und von regionalen Anbietern. Denn regionale Lebensmittel haben kürzere Transportwege. Das wirkt sich positiv auf die CO2-Bilanz aus.

Zudem gelten für Bio-Bauern strengere Richtlinien – vor allem in Bezug auf die Tierhaltung. So müssen zum Beispiel Milchkühe Zugang zu einer Weide und Auslauf haben. Außerdem darf der Hof nur eine gewisse Anzahl an Kühen pro Hektar halten. Mehr Informationen: Bio-Siegel: Was haben die Tiere davon?

Diese Zutaten benötigst du für den Biskuitteig:

Zusätzlich benötigst du noch folgende Küchenutensilien:

  • 1 Handmixer
  • 1 Schneebesen oder großen Löffel
  • 1 Obstkuchenform oder 1 Springform

Zubereitungszeit: 15 Minuten

Backzeit: 40 bis 50 Minuten

Biskuitboden backen: Die Zubereitung

Biskuitboden gefüllt mit Erdbeerquark.
Biskuitboden gefüllt mit Erdbeerquark.
(Foto: CC0 / Pixabay / RitaE)

Bevor du mit dem Biskuitboden-Rezept beginnst, solltest du die Backform mit Butter einfetten. Bestreue die eingefetteten Stellen mit etwas Mehl. Diese Vorbereitung wichtig, damit sich der Biskuitboden gut aus der Form lösen lässt, wenn er fertig ist.

Zubereitung:

  1. Trenne die fünf Eier in Dotter und Eiklar. Gib das Eiklar in eine Rührschüssel und sammle die Dotter in einer zweiten Rührschüssel. Achte darauf, dass kein Dotter ans Eiklar kommt.
  2. Schlage das Eiklar mit dem Handmixers zu einem festem Eischnee.
  3. Füge nach und nach ein Drittel des Zuckers hinzu. Rühre auf höchster Stufe, damit sich der Zucker ganz auflöst und der Eischnee ausreichend fest wird.
  4. Stelle die Schüssel mit dem Eischnee zur Seite.
  5. Verrühre die fünf Dotter mit dem restlichen Zucker zu einer sehr cremigen Masse. Das kann bis zu fünf Minuten dauern. Je schaumiger du die Dotter-Zucker-Masse rührst, desto luftiger geht der Biskuitboden später auf.
  6. Gib den Eischnee auf die schaumige Dotter-Zucker-Masse und siebe das Mehl darüber. Hebe vorsichtig den Eischnee und das Mehl unter den Teig.
  7. Fülle den Biskuitteig sofort in die gefettete und bemehlte Backform und streiche ihn behutsam glatt.
  8. Backe den Biskuitboden bei 180 Grad Celsius Unterhitze für 30 Minuten. Schalte das Backrohr danach für weitere 20 Minuten auf Ober-/Unterhitze. Die gesamte Backzeit beträgt also rund 50 Minuten.
  9. Prüfe mit der Stäbchenprobe, ob der Biskuitboden vollständig gebacken ist.

Rezept für Sparbiskuit

Sparbiskuit lässt sich gut mit einer Buttercreme füllen.
Sparbiskuit lässt sich gut mit einer Buttercreme füllen.
(Foto: Hohenthal/Utopia)

Im Sparbiskuit-Rezept ersetzt du einen Teil der Eier durch Wasser. Wenn du aufgrund vom Tierwohl weniger Eier verwenden möchtest, ist dieses Rezept für dich das richtige.

Zutaten:

  • 1 Ei
  • 2 EL Wasser
  • 60 g Zucker
  • 60 g Mehl
  • 1 Prise Salz
  • 1 Messerspitze Backpulver

Zubereitung:

  1. Trenne die fünf Eier in Dotter und Eiklar.
  2. Gib das Eiklar in eine Rührschüssel und sammle die Dotter in einer zweiten Rührschüssel. Achte darauf, dass kein Dotter ans Eiklar kommt.
  3. Schlage das Eiklar mit dem Handmixers zu einem festem Eischnee.
  4. Stelle die Schüssel mit dem Eischnee zur Seite.
  5. Verrühre die fünf Dotter mit dem Wasser und dem Zucker zu einer sehr cremigen Masse. Das kann bis zu sechs Minuten dauern. Je schaumiger du die Dotter-Zucker-Masse rührst, desto luftiger geht der Biskuitteig später auf.
  6. Gib den Eischnee auf die schaumige Dotter-Zucker-Masse und siebe das Mehl darüber.
  7. Hebe vorsichtig den Eischnee und das Mehl unter den Teig.
  8. Fülle den Biskuitteig sofort in die gewünschte Backform und streiche ihn behutsam glatt.

Zutaten für Sparbiskuit anpassen

  • Biskuittorte: Drei Eier, multipliziere alle Zutaten mit drei. Die Menge reicht für eine Tortenform mit 26 Zentimeter Durchmesser.
  • Biskuitboden: Zwei Eier, verdopple alle Zutaten. Verwende eine Obstbodenform, um den Biskuitboden zu backen. 
  • Biskuitrolle: Zwei Eier, verdopple alle Zutaten. Streiche den Biskuitteig auf ein befettetes Backblech. 
  • Biskuitschnitten: Zwei Eier, verdopple alle Zutaten. Backe den Biskuitboden am Blech, wenn du Biskuitschnitten backen möchtest.

Warum ist Biskuitboden so luftig?

Biskuitboden dient als Basis für Cremetorten.
Biskuitboden dient als Basis für Cremetorten.
(Foto: CC0 / Pixabay / congerdesign)

Was Biskuitboden ausmacht, ist seine besonders lockere Konsistenz. Das liegt vor allem am Eischnee, der im Teig enthalten ist: Wenn du Eiklar schlägst, rührst du dabei Luft ein. Fester Eischnee besteht aus vielen kleinen Luftbläschen, die mit Eiweiß umsponnen sind. Ähnliches passiert auch, wenn du Dotter und Zucker mischst.

Beim Backen dehnen sich die in den Biskuitteig eingeschlagenen Luftbläschen aus. Durch das gerinnende Eiweiß kann die Luft nicht mehr entweichen. Sie bleibt im Teig und lockert ihn auf. Der Biskuitteig steigt durch die eingeschlossene Luft in die Höhe. Er geht also nur durch die Luftbläschen im Teig auf – du brauchst kein zusätzliches Backtriebmittel wie Backpulver oder Natron.

Das geronnene Eiweiß bildet das Gerüst für den Biskuitboden und verhindert, dass er nach dem Backen zusammenfällt.

Biskuitteig backen: Das solltest du beachten

Einen Biskuitboden kannst du auch für Käse-Sahne-Schnitten verwenden.
Einen Biskuitboden kannst du auch für Käse-Sahne-Schnitten verwenden.
(Foto: CC0 / Pixabay / yoyolang)

Damit dein Biskuitboden besonders luftig wird, solltest du einige Hinweise beachten:

  • Heize den Ofen drei bis fünf Minuten vor, während du den Teig zubereitest. Achtung: Vorheizen ist beim Backen meistens unnötig und verbraucht nur zusätzliche Energie. Bei einem Biskuitteig kann es aber ausnahmsweise sinnvoll sein: Durch das Vorheizen stellst du sicher, dass der Biskuitboden schnell zu Backen beginnt und die Luft im Teig nicht vorher wieder entweichen kann.
  • Backe fertigen Biskuitteig immer sofort und lass ihn vorher nicht stehen. Die eingeschlagene Luft entweicht sonst und der Teig fällt zusammen.
  • Trenne die Eier sehr vorsichtig: Es darf absolut kein Dotter zum Eiweiß kommen. Das im Dotter enthaltene Fett verhindert, dass der Eischnee fest wird.
  • Schlage immer zuerst den Eischnee und erst anschließend die Dotter-Zucker-Masse, wenn du das Biskuitboden-Rezept zubereitest. Es darf sich kein Fett auf den Quirlern befinden, weil der Eischnee sonst nicht fest wird.
  • Je länger und intensiver du den Eischnee und die Dotter-Zucker-Masse schlägst, desto schöner geht das Backwerk auf.
  • Hebe den Eischnee und das Mehl sehr vorsichtig unter den Teig, damit du die Luftbläschen nicht zerstörst.
  • Befülle die Backform nur zu zwei Drittel, damit der Teig beim Backvorgang nicht übergeht.
  • Halte den Ofen während des gesamten Backvorgangs geschlossen, damit der Biskuitboden nicht zusammen fällt.

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