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Warum du Gänseblümchen im Garten wachsen lassen solltest: 5 Gründe

Ein Blütenteppich aus Gänseblümchen hat viele Vorteile.
Foto: CC0 Public Domain / Pixabay, Hans

Das Gänseblümchen ist eine der bekanntesten Pflanzen überhaupt. Jede:r (er)kennt die kleinen weiß-gelben Blüten des „Tausendschöns“, die hübsche Farbkleckse im Rasen sind und nicht nur Bienen und andere Insekten erfreuen. Hier eine Menge guter Gründe, warum du die Gänseblümchen im Rasen lieben – und unbedingt wachsen lassen solltest.

Das Gänseblümchen kennt jede:r! Aber um welche Art von Pflanze handelt es sich bei dem hübschen Korbblütler, der auch unter den Namen Augenblümchen, Tausendschön, Himmelsblume und Marienblümchen bekannt ist? Freunde des englischen Rasens sehen in den weiß-gelben Blumen ein lästiges Unkraut. Kinder hingegen lieben Gänseblümchen, die man zu hübschen Kränzen flechten – und sogar essen kann. Der Hauptgrund, warum du dich künftig über Gänseblümchen im Rasen und im Beet freuen solltest: Bienen & Co. profitieren von den Blüten, sie finden hier Pollen und Nektar.

Gänseblümchen wachsen lassen: 5 Gründe sprechen dafür

Das Gänseblümchen ist…

  1. wertvoll für Insekten,
  2. essbar und macht sich gut im Salat oder Quark,
  3. eine traditionelle Heilpflanze mit vielen Anwendungsmöglichkeiten,
  4. hübsch anzusehen in Sträußchen oder als Blumenkranz und
  5. ein robuster Rasenersatz.
Gänseblümchen im Rasen: Bitte stehen lassen!
Gänseblümchen im Rasen: Bitte stehen lassen! (Foto: Utopia.de, bw)

Gänseblümchen: Nahrung für Insekten und robuster Rasenersatz

Das Gänseblümchen hat im Unterschied zu anderen Kräutern den Vorteil einer langen Blütezeit (vom frühen Frühling bis in den späten Herbst), das macht die Pflanze besonders wertvoll. Gänseblümchen bieten Bienen und anderen Insekten Nektar und Pollen. Deshalb solltest du die Blümchen nicht mühevoll aus dem Rasen entfernen, sondern wachsen lassen und dich an den vielen Insekten, die sie umschwirren, freuen.

Das Gänseblümchen ist ein äußerst robustes Kraut, das von Anfang Februar bis in den November hinein blüht. Zu finden ist die Bellis perennis, so der botanische Name, auf fast allen Wiesenflächen – und häufig eben auch im Rasen. Das Geheimnis, warum sich die Augenblümchen hier gerne und schnell verbreiten: Beim Mähen bleiben die Hauptblätter einfach stehen und die Pflanze wächst munter weiter.

Wer die Gänseblümchen im Rasen wachsen lässt, wird sehen: Sie sind nicht nur ein Insektenmagnet, sondern zugleich ein hübscher, pflegeleichter und robuster Rasenersatz.

Gänseblümchenwiese anlegen: So geht’s

Eine Gänseblümchenwiese hat mit allem, was darin krabbelt und summt, etwas Magisches an sich: Der Blütenteppich aus weiß-gelben Blüten ist schön anzusehen und es ist faszinierend zu beobachten, wie sich alle Blüten – fast wie abgesprochen – jeden Morgen zur selben Zeit öffnen und am Abend wieder schließen.

Meist siedeln sich Gänseblümchen ganz von alleine im Rasen an – dann musst du sie nur noch wachsen lassen. Die Pflanzen verbreiten sich schnell und ohne weiteres Zutun – zum einen über ihre zahlreichen Samen, zum anderen über Wurzelausläufer.

Wer eine Gänseblümchenwiese anlegen möchte, sollte für nährstoffreichen Boden sorgen und den Boden gegebenenfalls mit Kompost anreichern. Das Gänseblümchen ist eine eher anspruchslose Pflanze und kommt mit den meisten Standorten klar. Am liebsten ist ihr allerdings ein sonniger Standort. Wenn die Bellis wenig Sonne abbekommt, fallen die Blüten etwas kleiner aus.

Gänseblümchen brauchen viel Licht und wachsen deshalb am besten in kurz geschnittenem Rasen. Werden sie von Gras überwuchert, haben sie kaum Chancen, weiter zu wachsen. Wichtig deshalb: Wer seine Gänseblümchen liebt, sollte den Rasen regelmäßig mähen. Wenn es im Sommer heiß und trocken ist, verkümmern die Blumen. Zu dieser Zeit solltest du sie gießen – am besten mit gesammeltem Regenwasser.

Schmetterlinge und Bienen finden in einer Gänseblümchenwiese viel Nahrung.
Schmetterlinge und Bienen finden in einer Gänseblümchenwiese viel Nahrung. (Foto: CC0 Public Domain / Pixabay, pen_ash)

Wenn du Gänseblümchen aussäst, kannst du die Samen einfach auf die Erde streuen, denn Gänseblümchen sind Lichtkeimer. Achte beim Kauf von Gänseblümchensamen darauf, dass es sich nicht um eine gefüllte Sorte handelt, die ist nahezu nutzlos für Insekten. Spanische Gänseblümchen oder Blaue Gänseblümchen dagegen bieten Insekten Nektar und Pollen. Die Jungpflanzen solltest du täglich wässern – auch hier gilt: am besten mit Regenwasser.

  • Gänseblümchen fühlen sich auch in Kübeln und auf dem Balkon wohl.
  • Du kannst auch einfach einzelne Gänseblümchen-Inseln, auf denen sich die Pflanzen nach Lust und Laune ausbreiten dürfen, im Rasen stehen lassen und nur außenrum mähen.

Kann man Gänseblümchen essen?

Wer die Gänseblümchen im Garten wachsen lässt, kann sie auch einfach aufessen: Das Gänseblümchen ist nicht giftig, alle Teile der Pflanze sind essbar.

Das Wildkraut mit dem leicht nussigen Geschmack ist reich an Mineralstoffen und Vitaminen. Du kannst die Blüten einfach über Salat oder Suppe streuen oder in einen Kräuterquark untermischen.

Ein Pluspunkt, den das Gänseblümchen mit bringt: Es hat keinen giftigen Doppelgänger, mit dem du es verwechseln kannst (wie zum Beispiel Bärlauch oder Wiesenchampignons).

Wenn du Gänseblümchen für den Verzehr pflückst, solltest du sie nicht am Wegrand oder auf gedüngten und behandelten Rasenflächen sammeln.

Allerdings: Gänseblümchen solltest du nicht in großen Mengen verzehren, da können sie zu Durchfall und Erbrechen führen.

Gänseblümchen: Heilpflanze des Jahres 2017

Das Gänseblümchen ist eine traditionelle Heilpflanze und war im Jahr 2017 Heilpflanze des Jahres. Sie hilft bei Verdauungsproblemen, Kopfschmerzen, Atemwegserkrankungen, Menstruationsbeschwerden und Hautkrankheiten.

Gänseblümchentee beispielsweise wird eine schleimlösende, schmerzstillende, blutreinigende und verdauungsanregende Wirkung nachgesagt. Für die Zubereitung einfach einen Esslöffel Blüten mit 200 ml kochendem Wasser aufgießen und zehn Minuten ziehen lassen.

Gänseblümchen im Rasen: So kannst du sie entfernen

Wenn du dich dennoch an den Gänseblümchen im Rasen störst und lieber an einer anderen Stelle im Garten für Nahrungsquellen für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge sorgst, solltest du den Rasen möglichst selten mähen. Dann bekommen die kleinen Blumen zu wenig Licht, sie verkümmern und werden von anderen Pflanzen überwucherst. Mit einem Unkrautstecher kannst du die Pflanzen manuell entfernen und in den entstandenen Lücken Gras nachsäen. Wichtig zu wissen:

  • Durch Mähen alleine lässt sich das Gänseblümchen nicht entfernen. Ganz im Gegenteil: Häufiges Mähen bietet den Gänseblümchen gute Bedingungen zum Wachsen und Vermehren.
  • Wer keine Gänseblümchen im Rasen möchte, sollte dafür sorgen, dass sie nicht zur Blüte kommen und sich selbst aussäen.
  • Gänseblümchen vorbeugen kannst du, im dem du den Rasen regelmäßig belüftest.
  • Chemische Unkrautvernichter sind ein No-go! Die Mittel belasten unsere Böden und das Grundwasser und sind für Mensch und Tier gefährlich.
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