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Energiespartipp? Wieso kaltes Wasser beim Geschirrspülen nur teilweise sinnvoll ist

Energiesparfrage: Kann man Geschirr mit kaltem Wasser spülen?
Foto: CC0 Public Domain / Unsplash - Marek Studzinski

Beim Geschirrspülen lassen sich mit ein paar Tricks Wasser und Energie sparen. Ein naheliegender Gedanke: Teller, Besteck und Co. mit kaltem Wasser spülen. Aber reinigt kaltes Wasser genauso gut wie warmes und wird damit Geschirr richtig sauber?

Viele suchen gerade nach Energiesparpotenzialen im Haushalt. In der Küche wirst du zum Beispiel hier fündig:

Auch beim Geschirrspülen ist es recht einfach, weniger Wasser und Energie zu verbrauchen. Aber gehört kaltes Wasser zu den sinnvollen Spartipps?

Kaltes Wasser zum Spülen: So empfehlenswert ist es

Grundsätzlich reinigt warmes Wasser das verschmutzte Geschirr besser als kaltes. Hohe Wassertemperaturen entfernen Fett zuverlässiger und töten Bakterien besser ab. Spülmittel-Hersteller empfehlen deshalb zum Spülen eine Wassertemperatur von 45 Grad Celsius.

Doch heißes Wasser kostet viel Energie und greift unsere Haut an. Du kannst deshalb Ausschau nach bestimmten Produkten halten: Hersteller wie Pril entwickelten Spülmittel, die speziell auch bei kälteren Wassertemperaturen wirksam reinigen. Leider tragen diese Spülis aber nicht automatisch ein seriöses Nachhaltigkeitssiegel, der Begriff „Öko-Spülmittel“ ist rechtlich nicht geschützt.

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Geld sparen beim Spülen

Unsere Empfehlung: Lauwarmes Wasser reicht bei leicht verschmutztem Geschirr aus und spart Energie. Wer Fleisch oder Fisch zubereitet, sollte Schneidebrett und Messer jedoch heißer spülen. Bei tierischen Lebensmitteln gilt wie immer: Weniger ist mehr.

Unabhängig von der Wassertemperatur kannst du folgendermaßen beim Geschirrspülen sparen:

  • Entsorge Essensreste auf den Tellern, bevor sie eintrocknen und vor dem Spülen.
  • Weiche das Geschirr in Wasser ein, bevor du es spülst. Hier braucht das Wasser nicht heiß sein. Bei stark verschmutzten Pfannen, Töpfen oder Formen lohnt sich ein Spritzer Spülmittel.
  • Spüle das Geschirr nicht unter fließendem Wasser, sondern fülle das Spülbecken mit Wasser.
  • Beachte die Dosierhinweise auf dem Spülmittel und benutze nicht zu viel davon. Viel Schaum ist kein Indiz auf eine höhere Reinigungskraft.
  • Statt mehr Spülmittel oder mehr heißem Wasser schrubbe verdrecktes Besteck und Co. länger, bis es sauber ist.
  • Spartipp: Spülmittel musst du nicht kaufen, sondern kannst es auch einfach selber machen.
  • Spüle das Geschirr am Schluss nicht unter fließendem Wasser ab, sondern fülle eine Schüssel mit klarem Wasser und tauche das Geschirr dort ein. Das Wasser muss nicht warm sein. Tipp: Ein kleiner Schuss Essig im Wasser wirkt wie ein Klarspüler.

Spülen mit der Hand oder in der Maschine?

Eine Studie der Universität Bonn kam zu dem Ergebnis, dass eine Spülmaschine gegenüber dem Spülen per Hand stromsparender ist. Nutzt du eine Spülmaschine, solltest du sie immer voll beladen – aber so, dass genug Platz zwischen den Geschirrteilen bleibt. Das Eco-Programm der Spülmaschine spart zusätzlich Energie und Wasser.

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