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Gladiolen überwintern: So bringst du die Blumen durch den Winter

gladiolen überwintern
Foto: CC0 / Pixabay / Capri23auto

Gladiolen solltest du im Haus überwintern, wenn du lange Freude an ihnen haben möchtest. Lies hier, wie du sie am besten auf die kalten Monate vorbereitest.

Hierzulande müssen Gladiolen drinnen überwintern. Die farbenfrohen Blumen sind im Sommer als Schnittblumen beliebt und zudem ein Blickfang in jedem Garten. Vor allem die Gartengladiolen werden in Deutschland gerne gepflanzt – ursprünglich kommen sie jedoch aus wärmeren Gebieten wie dem Mittelmeerraum und Südafrika. Deutsche Winter sind der Blume zu kalt, deshalb solltest du Gladiolen nicht einfach draußen überwintern.

Gladiolen überwintern: Zeitpunkt und Werkzeug

Grabe Gladiolen zum Überwintern im Herbst aus.
Grabe Gladiolen zum Überwintern im Herbst aus.
(Foto: CC0 / Pixabay / Couleur)

Gladiolen artgerecht zu überwintern ist wichtig, wenn du dich mehrere Jahre an den Blüten erfreuen möchtest. Die Knollen der Pflanzen vertragen Feuchtigkeit und Frost nicht und würden nicht mehr neu austreiben, wenn sie den Winter über im Beet bleiben. Aus diesem Grund solltest du sie im Herbst ausgraben.

Der beste Zeitpunkt, um die Knollen auszugraben, ist nach der Blüte im Oktober oder November. Spätestens nach den ersten Nachtfrösten solltest du sie aus dem Boden holen. Am besten wartest du, bis es ein paar Tage nicht geregnet hat – dann bekommst du sie leichter aus der Erde und kannst sie besser säubern.

Du benötigst folgende Hilfsmittel:

  • einen kleinen Spaten oder eine Grabegabel
  • eine Kiste oder einen Karton
  • Zeitungspapier (optional)
  • Gemisch aus Sand und Erde

Gladiolen überwintern: Schritt-für-Schritt Anleitung

Um Gladiolen zu überwintern, kannst diesen Schritten folgen:

  1. Nimm eine kleine Grabegabel oder einen Spaten und hebe die Knollen vorsichtig aus der Erde. Pass auf, dass du sie nicht verletzt.
  2. Schüttle die Erde leicht ab.
  3. Die Knollen müssen nun erst trocknen. Lege sie dazu in eine Holzkiste oder hänge sie an einem geschützten Ort auf. Verletzte und kranke Knollen kannst du an dieser Stelle gleich aussortieren.
  4. Lass die Knollen dann für einige Tage in Ruhe trocknen. Entferne danach das verwelkte Laub, tote Wurzeln und trockene Zwiebelhüllen.
  5. Lege die getrockneten Knollen dann in eine Kiste oder einen Karton. Wenn du magst, kannst du die Kiste mit altem Zeitungspapier auslegen. Lege die Knollen nicht zu eng und auch nicht aufeinander, sodass sie genug Platz haben und keine Druckstellen bekommen.
  6. Bedecke sie mit einem Gemisch aus Sand und Erde, damit sie nicht austrocknen. Verwende dabei torffreie Erde, um die Moore zu schützen.

Lagere die Gladiolen dann an einem dunklen, kühlen Ort, wie zum Beispiel dem Keller. Optimal sind etwa zehn Grad Celsius. Achte bei der Lagerung darauf, dass der Ort nicht zu feucht ist. Ansonsten kann es zu Fäulnis kommen.

Nach dem Winter: Wieder ins Beet

Gladiolen können draußen nicht gut überwintern.
Gladiolen können draußen nicht gut überwintern.
(Foto: CC0 / Pixabay / Lolame)

Nachdem du die Gladiolen überwintert hast, dürfen sie wieder in den Garten. Frühestens Ende April kannst du die Knollen aus ihrem Winterlager holen und einpflanzen. Stecke sie an ihren vorhergesehenen Plätzen etwa 15 Zentimeter tief in die Erde und lass etwa 25 Zentimeter Platz zwischen den einzelnen Knollen.

Mehr dazu erfährst du hier: Gladiolen pflanzen: Zeitpunkt und Pflege

Tipp: Wenn du dir mit dem Auspflanzen etwas mehr Zeit lässt, kannst du die Blüte bis in den September hinauszögern.

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Überarbeitet von Lina Brammertz

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