Grüne Bohnen sind aufgrund ihrer Nährwerte eine gesunde Hülsenfrucht und du kannst sie regional beziehen. Welche Nährstoffe in den Bohnen stecken und wie gesund diese sind, erfährst du in diesem Artikel.
Die grüne Bohne, auch Gartenbohne oder Fisole genannt, wächst als Busch- oder Stangenbohne. Sie stammt ursprünglich aus Lateinamerika und wird seit dem 16. Jahrhundert in Europa angebaut. Als Leguminose bindet sie mithilfe von Knöllchenbakterien an ihren Wurzeln Stickstoff aus der Luft und stellt ihn den Pflanzen als Nährstoff zur Verfügung. Die Leguminose ist eine ideale Vorfrucht und für den Anbau in Mischkulturen geeignet, so das Österreichische Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft.
Als regionale Hülsenfrucht haben die grünen Bohnen in Deutschland von Juli bis Oktober Saison. Wir erklären dir, welche Nährwerte in der Bohne stecken und wie gesund diese ist.
Grüne Bohnen: Nähwerte im Überblick
Grüne Bohnen sind, wie alle Hülsenfrüchte, eine gute Quelle für pflanzliches Eiweiß und Ballaststoffe. Außerdem stecken in der Bohne Vitamin B6 und Beta-Carotin, die Vorstufe von Vitamin A. In puncto Mineralstoffe sind vor allem Kalium, Calcium und Magnesium in nennenswerten Mengen enthalten.
Die grünen Bohnen sind voller Antioxidantien, weshalb sie zu einem gesunden Stoffwechsel und starken Nervensystem beitragen. Die enthaltenen Mineralstoffe sind wichtig für gesunde Muskeln, Knochen und Zähne.
Rohe grüne Bohnen – Nährwerte pro 100 Gramm:
- Energie : 40 kcal
- Eiweiß: 0,32 g
- Protein: 1,97 g
- Fett: 0,28 g
Kohlenhydrate:
- Kohlenhydrate: 7,41 g
- Ballaststoffe: 3 g
- Zucker: 2,33 g
Mineralstoffe:
- Calcium: 40 mg
- Eisen: 0,65 mg
- Magnesium: 28,2 mg
- Phosphat: 41 mg
- Kalium: 225 mg
- Natrium: 2 mg
- Zink: 0,35 mg
Vitamine:
- Vitamin B6: 0,121 mg
- Vitamin K: 43,9 μg
Gesunde Bohnen: Wichtige Tipps zur Zubereitung
Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung stecken neben den gesunden Nährwerten auch Lektine in den grünen Bohnen. Diese können zur Verklumpung der roten Blutkörperchen führen, sind schwer verdaulich und gelten als giftig für den Menschen. Deshalb solltest du grüne Bohnen niemals roh essen, sondern stets ausreichend garen oder kochen: Durch das Erhitzen wird die gefährliche Eiweißverbindung zerstört. Laut der Verbraucherzentrale Bayern solltest du grüne Bohnen mindestens zehn Minuten lang garen, kochen oder blanchieren. Wichtig: Gieße das Kochwasser ab, da auch dieses giftig ist.
Um Verdauungsbeschwerden wie Blähungen vorzubeugen, kannst du Kümmel und/oder Fenchel(samen) zum Gericht hinzugeben. Alternativ kannst du auch einen Kümmeltee oder Tee aus Fenchel oder Anis zubereiten und nach der Mahlzeit trinken.
Rezeptideen für grüne Bohnen
Aus den grünen Bohnen kannst du allerlei Gerichte zubereiten. Die Bohnen eignen sich hervorragend als Beilage zu deftigen Gerichten, wie zum Beispiel unserem veganen Nussbraten mit Knödeln, man kann die Bohnen auch mit Bratkartoffeln servieren oder du kannst das Gemüse als frischen Bohnensalat zur nächsten Grillparty mitnehmen.
Weitere Bohnenrezepte findest du hier: Rezepte mit grünen Bohnen.
Weiterlesen auf Utopia.de:
- Bohnen einfrieren: Das solltest du beachten
- Hülsenfrüchte: Liste und Besonderheiten der verschiedenen Sorten
- Kichererbsen-Nährwerte: So gesund ist die Hülsenfrucht
Überarbeitet von Melanie Grünauer
** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos.War dieser Artikel interessant?