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Heizungsthermostat wechseln: Das solltest du wissen

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Foto: CC0 / Pixabay / ri

Willst du ein altes Heizungsthermostat wechseln, muss nicht immer gleich ein:e Handwerker:in kommen. Wir zeigen dir, wie du es selbst machen kannst und worauf du achten solltest.

Wenn du dein altes Heizungsthermostat wechseln möchtest, brauchst du etwas handwerkliches Geschick. So kannst du den Austausch direkt selbst erledigen. Das Heizungsthermostat ist der Drehkopf an der Heizung, mit dem du bestimmst, wie viel heißes Wasser in den Heizkörper fließt. Dadurch kannst du die Raumtemperatur regeln.

Heiungsthermostat wechseln: Wann und Warum

Du solltest das Heizungsthermostat wechseln, wenn die Steuerung am Thermostat nicht mehr richtig funktioniert. Konkret zeigt sich ein defektes Heizungsthermostat häufig daran, dass der Heizkörper trotz abgedrehtem Ventil Wärme absondert oder trotz hoher Einstellung keine Wärme absondert. Die gewünschte Raumtemperatur lässt sich dann nicht mehr erreichen.

Lies dazu: Heizung geht nicht mehr aus: Das kannst du tun

Zusätzlich geht bei einem defekten Heizungsthermostat viel Heizenergie verloren, was nicht nur schlecht für deinen Geldbeutel ist, sondern meist auch für das Klima. Durch das Verbrennen von nicht nachwachsenden Rohstoffen wie Erdöl oder Erdgas entsteht nämlich klimaschädliches Kohlendioxid.

Heizungsthermostat wechseln: So geht´s

Löse den silbernen Schraubring, um das Thermostat abzunehmen.
Löse den silbernen Schraubring, um das Thermostat abzunehmen.
(Foto: CC0 / Pixabay / moritz320)

Möchtest du dein Heizungsthermostat wechseln, gehe so vor: 

  1. Stelle das Thermostat auf die höchste Stufe (fünf). Nun sitzt das Thermostat locker und ist leichter abzunehmen.
  2. Löse mit einer Zange den Schraubring, der den Thermostatkopf mit dem Ventil verbindet. Achte darauf, gegen den Uhrzeigersinn zu drehen.
  3. Nimm das Thermostat ab, sobald der Schraubring gelöst ist. Bei einigen Modellen musst du zudem leicht ziehen, damit  sich eine Sicherheitssperre löst.
  4. Ist das Thermostat abgenommen, liegt darunter der Stift des Thermostatventils. Drücke diesen leicht nach innen. Sitzt der Stift fest und lässt sich nicht nach hinten drücken, deutet das darauf hin, dass das Heizungsventil kaputt ist und nicht das Thermostat. Ist das Heizungsventil kaputt, solltest du lieber eine:n Handwerker:in aufsuchen, denn dann muss auch Wasser aus der Heizung abgelassen werden.
  5. Ist das Heizungsventil nicht kaputt, drehe das Thermostat wieder auf die höchste Stufe fünf.
  6. Setze das neue Thermostat so auf die Heizung, dass es ebenfalls auf fünf eingestellt ist. Die auf dem Drehkopf abgedruckte fünf muss also mit der Einstellung des Thermostatkopfs übereinstimmen.
  7. Ziehe den Schraubring mit der Zange fest.

Tipps für mehr Nachhaltigkeit beim Heizungsthermostat

Reguliere deinen Energieverbrauch an deinem Thermostat mit dem Smartphone.
Reguliere deinen Energieverbrauch an deinem Thermostat mit dem Smartphone.
(Foto: CC0 / Pixabay / geralt)

Auch beim Wechseln des Heizungsthermostats gibt es in Bezug auf Nachhaltigkeit einige Punkte, auf die du achten kannst.

Vor allem, wenn du viel unterwegs bist und in einem schlecht gedämmten Haus wohnst, kann es sich lohnen, sogenannte smarte Thermostate zu verwenden. Setze beispielsweise bei Abwesenheit die Temperatur über dein Smartphone herunter, sodass du keine Energie verschwendest.

Gerade im Winter ist es außerdem sinnvoll, die Heizung nicht ganz auszuschalten. Das Wiederaufheizen der Räume verbraucht viel Energie und dauert lange. Außerdem steigt bei einem ständigen Temperaturwechsel die Gefahr für Schimmelbildung. Heize stattdessen konstant auf 16 Grad Celsius, was auf Thermostaten der Stufe zwei entspricht.

Des Weiteren gibt es eine steuerliche Förderung energetischer Gebäudesanierungen vom Bundesfinanzministerium. Dazu zählen neben der Erneuerung von Heizungsanlagen oder die Verbesserung bestehender Heizungsanlagen auch die Wärmedämmung von Wänden und Dächern sowie der Einbau von digitalen Systemen, mit denen du den energetischen Verbrauch besser kontrollieren kannst. Durch diese Förderung können derzeit 20 Prozent der Aufwendungen bis zu einer maximalen Höhe von 40.000 Euro pro Wohnobjekt über einen Zeitraum von drei Jahren steuerlich abgesetzt werden. 

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