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Honig und Histamin: Das solltest du wissen

Honig und Histamin: Das solltest du wissen
Foto: CC0 / Pixabay / fancycrave1

Honig kannst du bedenkenlos essen, wenn du eine Histaminintoleranz hast. Warum Honig für eine histaminarme Ernährung geeignet ist und welche veganen, histaminarmen Honigalternativen gibt, erfährst du hier.

Bei einer Histaminintoleranz ist es nötig, auf die Ernährung zu achten, um Unverträglichkeitsreaktionen zu vermeiden. 

Histamin ist ein Botenstoff im menschlichen Körper und an der Steuerung von verschiedenen Prozessen beteiligt. Der Stoff wird vom Körper selber produziert, aber auch durch die Nahrung aufgenommen. Ein Enzym im Darm baut das über Lebensmittel aufgenommene Histamin ab. Bei einer Unverträglichkeit ist dieser Prozess gestört und das Histamin sammelt sich im Körper, wodurch es zu allergischen Reaktionen kommen kann.

Histaminintolerante sollten daher möglichst histaminarme Lebensmittel zu sich nehmen. Gehört auch Honig dazu? 

Honig enthält wenig Histamin

Histamin kann laut der Vereine für Unabhängige Gesundheitsberatung auf zwei Arten in Lebensmitteln vorkommen:  

  1. Manche Nahrungsmittel wie Tomaten oder Spinat enthalten natürlicherweise Histamin.
  2. In anderen Nahrungsmitteln bildet sich Histamin erst durch Bakterien. Diese bauen die Aminosäure Histidin ab und wandeln sie in Histamin um. Aminosäuren wie Histidin sind die Bausteine von Proteinen. Daher wird in proteinreichen Lebensmitteln auch viel Histamin gebildet. Der Vorgang der Histaminbildung findet auch in Lebensmitteln statt, die mit Bakterien- oder Hefekulturen hergestellt werden, wie Weißbier, Sauerkraut oder langgereifte Käsesorten. 

Daher kannst du bei einer Histaminunverträglichkeit zum einen darauf achten, auf histaminhaltige Lebensmittel zu verrichten. Und zum anderen kannst du Lebensmittel mit wenig Proteinen bevorzugen, denn darin bildet sich weniger Histamin, weil der Nährboden (die Aminosäuren in den Proteinen) fehlt. 

Honig ist ein Beispiel für ein solches Lebensmittel, denn in 100 Gramm sind gerade einmal 0,3 Gramm Eiweiß enthalten. Den Bakterien fehlt somit die Grundlade zum Umwandeln von Histidin zu Histamin. Von Vorteil ist auch, dass Honig eine antibakterielle Wirkung besitzt. Das vermindert die Chance der Histaminbildung weiter. 

Du kannst Honig also sehr gut in eine histaminarme Ernährung integrieren. 

Alternativen zum Honig

Es gibt viele histaminarme Honigalternativen, die zudem vegan sind.
Es gibt viele histaminarme Honigalternativen, die zudem vegan sind.
(Foto: CC0 / Pixabay / stevepb)

Honig wird zu größten Teilen importiert, weil der Honig aus Deutschland unseren Bedarf nicht deckt. Der importierte Honig kommt dann meistens aus Regionen des Globalen Südens. Lange und umweltschädliche Transportwege sowie schlechte Anbau- und Arbeitsbedingungen vor Ort machen importierten Honig jedoch zu keiner guten Wahl. Mehr dazu hier: Honig: 15 Top-Fakten – Gesund oder ungesund? Kalorien? Vegan? Bio? 

Daher solltest du beim Kauf von Honig einige Dinge beachten oder auf vegane Honigalternativen zurückgreifen: 

  • Mit Fairtrade-Siegeln und Bio-Siegeln gehst du sicher, dass der Honig unter fairen Arbeitsbedingung produziert wurde. Außerdem verzichten Bio-zertifizierte Betriebe auf chemisch-synthetische Pestizide, wodurch keine schädlichen Rückstände im Honig landen. Auch Honig von einer lokalen Imkerei ist eine gute Wahl, da du heimische Bienenvölker und Imker:innen damit unterstützt. Hier kannst du dich über die verschiedenen Honig-Varianten informieren: Honig – vom Imker nebenan, bio oder Fairtrade – ein Vergleich 
  • Honig ist nicht vegan, weil es ein von Tieren erzeugtes Produkt ist. Es gibt aber viele vegane Alternativen, die ebenfalls wenig Histamin enthalten. Das sind beispielsweise Zuckerersatz-Produkte wie Agavendicksaft, Ahornsirup, Reissirup oder Dinkelsirup. 

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