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Katzenkralle: Wirkung und Anwendung gegen Rheuma und mehr

Katzenkralle
Foto: CC0 / Pixabay / RalfGervink

Katzenkralle ist eine Heilpflanze, die für ihre umfassende medizinische Wirkung bekannt ist. Mehr zu den Merkmalen und gesundheitlichen Effekten der Pflanze erfährst du hier.

Was ist Katzenkralle?

Bei Katzenkralle handelt es sich um eine Liane, die in südamerkanischen Regenwäldern beheimatet ist. Den Namen verdankt sie ihren sichelförmig gekrümmten Dornen, die in etwa der Form einer Katzenkralle entsprechen. Charakteristisch sind zudem ihre ovalförmigen Blattpaare und ihre gelben Blüten. In der Natur kann die Pflanze eine Größe von bis zu 30 Metern erreichen.

In vielen südamerikanischen Ländern ist Katzenkralle traditionell als Heilpflanze bekannt. Mittlerweile kannst du sie auch in Europa in Form von Präparaten kaufen. Hersteller*innen werben mit der Wirkungskraft der Pflanze gegen unterschiedliche Krankheiten. Dazu gehören zum Beispiel Alzheimer, Virusinfektionen, Parasiten, Hämorrhoiden, Darmentzündungen, Gastritis oder Krebs. Viele dieser Wirkungen sind bislang nicht ausreichend wissenschaftlich belegt.

Katzenkralle: Wirkungen und Forschungsstand

Bisher gilt Katzenkralle nur bei Rheuma als zuverlässiges Heilmittel.
Bisher gilt Katzenkralle nur bei Rheuma als zuverlässiges Heilmittel.
(Foto: CC0 / Pixabay / eliasfalla)

Eine Anti-Tumor-Wirkung konnten Forscher*innen bislang nur vereinzelt im Labor nachweisen, so die Deutsche Apotheker-Zeitung. Dabei zeigte sich, dass die Wirkstoffe der Katzenkralle Tumorzellen zerstören konnte. Da dies bislang noch nicht an Lebewesen getestet wurde, ist aber fraglich, ob diese Wirkung auch im tierischen oder menschlichen Körper eintreten würde.

Zudem gibt es laut Deutscher Apotheker-Zeitung Hinweise darauf, dass sich Katzenkralle stimulierend auf das Immunsystem auswirkt. Dies führen Wissenschaftler*innen auf die sogenannten pentazyklischen Oxindolalkaloide zurück, die in der Pflanze enthalten sind. Diese sind auch verantwortlich für die antientzündliche Wirkung der Heilpflanze, die besonders bei Rheumapatient*innen ausschlaggebend ist.

So gilt es der Deutschen Apotheker-Zeitung zufolge mittlerweile als medizinisch bewiesen, dass Katzenkralle Schmerzen und Steifheit bei Rheuma lindern kann. Das bestätigt auch die Pharmazeutische Zeitung, spricht aber von einem eher „milden Effekt“ bei Erkrankungen wie rheumatischer Arthritis. Auch seien mögliche Nebenwirkungen der Katzenkralle noch nicht hinlänglich erforscht. 

Aufgrund ihrer medizinischen Wirkung ist die Katzenkralle in Österreich als apothekenpflichtiges Arzneimittel gegen rheumatische Beschwerden registriert. In Deutschland ist dies nicht der Fall. Hier bekommst du Katzenkralle zum Beispiel in Online-Shops, Reformhäusern oder Drogerien.

Katzenkralle: Tipps zur Einnahme

Während einer Schwangerschaft solltest du sicherheitshalber auf Katzenkralle verzichten.
Während einer Schwangerschaft solltest du sicherheitshalber auf Katzenkralle verzichten.
(Foto: CC0 / Pixabay / tasha)

Katzenkralle solltest du generell nur unter medizinischer Aufsicht einnehmen. Greife dabei auf standardisierte Katzenkralle-Präparate aus Österreich zurück. Von nicht-standardisierten Produkten (z.B. in Form von Tees und Kapseln) geht laut Netdoktor immer ein gewisses Risiko aus, da ihre Zusammensetzung nicht ausreichend kontrolliert wird. Daher kann es verstärkt zu Nebenwirkungen kommen. Bei einer ungünstigen Zusammensetzung kann Katzenkralle zum Beispiel Magen-Darm-Probleme oder Herz-Kreislauf-Beschwerden verursachen.

Auch mögliche Effekte der Katzenkralle in der Schwangerschaft oder der Stillzeit sind bisher nicht ausreichend untersucht worden. Netdoktor zufolge solltest du deshalb nicht nur auf Katzenkralle verzichten, wenn du schwanger bist oder stillst, sondern auch, wenn du gerade versuchst, schwanger zu werden.   

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