Sie sind viel zu schade für die Tonne – Keksreste kannst du verwerten, zum Beispiel als Rumkugeln, Crumble oder für deftige Rezepte. Hier erfährst du, wie das geht.
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Du hast Kekse übrig, die schon lange nicht mehr knusprig sind und die du nicht mehr essen möchtest? Du musst sie nicht wegwerfen. Verwerte die Keksreste lieber als Zutat für unterschiedliche Rezepte. Hier kannst du kreativ werden und mit den Kekssorten experimentieren, die du gerade zur Hand hast. So schmecken die vorgeschlagenen Rezepte immer etwas anders.
Noch besser ist es, wenn Kekse gar nicht erst übrig bleiben beziehungsweise austrocknen. Dafür empfehlen wir dir einerseits, nur so viele Kekse zu kaufen oder zu backen, wie du auch essen oder verschenken möchtest. Andererseits kannst du Kekse länger frisch halten, indem du sie richtig lagerst. In unserem Beitrag über Weihnachtsgebäck findest du hilfreiche Tipps zur richtigen Lagerung von Plätzchen und Lebkuchen.
Tipp: Kaufe am besten Kekse in Bio-Qualität. Denn Gebäck enthält häufig tierische Bestandteile wie Milch oder Eier und für Bio-Betriebe gelten strengere Tierwohl-Regelungen. Um Tierleid zu vermeiden, greife am besten zu veganen Keksen. Die gibt es im Bioladen und mittlerweile auch in den meisten Supermärkten. Dort findest du auch Kekse mit fair gehandelter Schokolade.
Rumkugeln aus Keksresten

(Foto: CC0 / Pixabay / Einladung_zum_Essen)
- Zubereitung: ca. 25 Minuten
- Ruhezeit: ca. 60 Minuten
- Menge: 25 Stück
- 250 g Kekse (z.B. Butterkekse, Haferkekse, Plätzchen, Lebkuchen)
- 100 g Pflanzenmargarine
- 150 g Zucker
- 2 EL Backkakao
- 3 EL Rum (je nach Geschmack mehr weniger, Rumaroma für eine alkoholfreie Variante)
- Kakao, Kokosflocken, gemahlene Nüsse oder Schokostreusel
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Zerkleinere die Kekse mit einem Hochleistungsmixer. Alternativ klappt das bei sehr trockenen Keksen auch mit einem sauberen Stofftuch und einem Nudelholz: Lege die Kekse auf eine saubere Arbeitsfläche, bedecke sie mit dem Tuch und rolle das Nudelholz darüber, bis die Kekse zerkrümelt sind.
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Verknete Kekse, Margarine, Zucker, Kakao und Rum zu einer formbaren Masse. Sollte die Masse zu fest sein, kannst du einen kleinen Schluck Wasser hinzufügen.
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Feuchte deine Hände an und forme Kugeln aus der Masse.
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Wälze die Kugeln abschließend in Kakao, gemahlenen Nüssen, Kokosflocken oder Schokostreuseln.
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Stelle die Rumkugeln aus verwerteten Keksresten eine Stunde lang kalt, damit sie fest werden können.
Keksreste verwerten: Ideen für Desserts und Süßigkeiten

(Foto: CC0 / Pixabay / Cybercat)
Verschiedene Crumble-Rezepte eigenen sich, um darin Keksreste zu verwerten. Besonders gut eignen sich dafür Kekse wie Butterkekse, Spekulatius, Cookies oder Plätzchen. Ersetze im Crumble einfach Mehl und Haferflocken durch zerbröselte Kekse. Hier findest du Rezeptideen:
Aus Lebkuchen kannst du zum Beispiel Desserts, Tortenböden, Trüffel oder deftige Soßen machen. Die Rezepte findest du hier: Alte Lebkuchen verwerten: Leckere Rezepte und Tipps und hier: Lebkuchenmousse.
Außerdem eignen sich folgende Rezepte für Spekulatius:
- Schichtdessert aus Spekulatius mit Äpfeln (dieses Rezept kannst du auch mit anderen Keksen ausprobieren, zum Beispiel mit Schoko-Doppelkeksen)
- Spekulatius-Tiramisu
Aber auch selbstgemachten Apfelstrudel kannst du mit Keksresten wie Butterkeksen oder Plätzchen abwandeln. Hier kannst du verschiedene Kekssorten ausprobieren, zum Beispiel auch Marmeladenkekse. Ersetze dafür einfach die Rosinen in unserem Apfelstrudel-Rezept durch zerkleinerte Kekse. Das funktioniert genauso mit Kaiserschmarrn.
Wirf außerdem einen Blick in unser Rezept für Schoko-Crossies. Anstatt Cornflakes kannst du auch zerkleinerte Kekse mit Schokolade überziehen. Dafür eignen unter anderem Haferkekse oder Plätzchen. Solltest du Schokolade übrig haben, verwertest du diese hier gleich mit.
Eine weitere Idee, um Schokolade und Keksreste zu verwerten, ist Schokoladensalami.
Schau dir gerne auch unsere Rezepte für Käsekuchen ohne Backen und Eistorte an, hier besteht jeweils der Boden aus Keksen. Für Keksböden eignen sich gut trockene Kekssorten wie Butterkekse und Löffelbiskuit. Die Böden kannst du beliebig abwandeln, vegan zubereiten und mit Obst der Saison belegen.
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