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Kernobst: Besonderheiten und welche Sorten dazugehören

kernobst
Foto: CC0 / Pixabay / silviarita

Der Begriff Kernobst ist dir vielleicht noch nicht bekannt, gegessen hast du es aber bestimmt schon häufiger: Einige der beliebtesten Obstsorten zählen nämlich dazu. Welche das sind und was Kernobst ausmacht, liest du hier.

Kernobst: An dem Merkmal erkennst du es

Die Quitte kommt ursprünglich aus dem Kaukasus und ist ein Kernobst.
Die Quitte kommt ursprünglich aus dem Kaukasus und ist ein Kernobst.
(Foto: CC0 / Pixabay / LoggaWiggler)

Kernobst gehört zu den Kernobstgewächsen, welche wiederum der Familie der Rosengewächse untergeordnet sind. Das Obst zeichnet sich durch ein besonderes Merkmal, nämlich sein Kerngehäuse im Inneren, aus. Dieses besteht aus meist fünf Kammern, in welchen sich die Kerne, beziehungsweise Samen, befinden. 

Die Früchte vom Kernobst werden als Apfelfrucht bezeichnet, aber Achtung: Die Bezeichnung Apfelfrucht hat nichts mit dem Apfel an sich zu tun. Auch die Früchte anderer Kernobst-Sorten heißen Apfelfrucht.

Kernobst solltest du nicht mit Steinobst verwechseln. Dieses beinhaltet nämlich kein Kerngehäuse mit einzelnen Samen darin, sondern nur einen größeren, harten Kern. Kernobst hat außerdem ein eher elastisches, pergamentartiges Kerngehäuse. Beispiele für Steinobst sind Pfirsiche, Kirschen, Nektarinen und Pflaumen.

Übrigens: Botanisch gesehen ist die Apfelfrucht eine sogenannte Sammelbalgfrucht: Als Balgfrucht werden Fruchtformen bezeichnet, die ein Kerngehäuse inklusiver einzelner Kerne (oder Samen) beinhalten – in diesem Fall „Sammelbalgfrucht“, weil das Kerngehäuse der Apfelfrucht aus mindestens zwei Fruchtblättern entstanden ist.

Kernobst: Diese Sorten gehören dazu

Äpfel können lange Zeit ohne Qualitätsverlust gelagert werden.
Äpfel können lange Zeit ohne Qualitätsverlust gelagert werden.
(Foto: CC0 / Pixabay / pixel2013)

Einige der meist gegessenen Obstsorten gehören zum Kernobst. Dieses ist vor allem beliebt, weil es lange und einfach zu lagern ist. Diese Obstsorten gehören zum Kernobst:

  • Äpfel (Apfelkerne kannst du übrigens mitessen)
  • Birnen, inklusive Europäischer Birne und Nashi-Birne
  • Quitten: Essquitten und Japanische Zierquitten
  • Elsbeeren: nur in gekochtem oder überreifem Zustand essbar
  • Hagebutten
  • Mispeln
  • Speierling
  • Schwarze Eberesche, auch Schwarze Apfelbeere genannt: wird hauptsächlich zu Likören, Gelees und Marmeladen verarbeitet

Wichtig: Egal, um welches Obst es sich handelt – kaufe es immer in Bio-Qualität, um dich vor Pestiziden zu schützen. Wenn möglich, solltest du außerdem Obst und Gemüse aus regionalem Anbau vorziehen. Die meisten der oben genannten Obstsorten bekommst du während der Saison aus der Region. Wann welches Kernobst Saison hat, kannst du mit unserem Saisonkalender für Obst und Gemüse herausfinden. Wenn du dich daran hältst, tust du sowohl für dich als auch deine Umwelt etwas Gutes.

Mehr zum Thema liest du zum Beispiel hier: Dieses regionale Obst und Gemüse kannst du im Februar kaufen.

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