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Film-Tipp: Wer wir waren

Foto: ©X Verleih AG

Der Dokumentarfilm "Wer wir waren" reflektiert den gegenwärtigen Zustand der Welt. Sechs Wissenschaftler:innen fragen sich, was zukünftige Generationen von uns denken werden.

Ein düsteres Bild zeichnet sich über die Menschheit in der Gegenwart ab. Es herrschen Klimakatastrophen und Pandemien und auch der Nationalismus bekommt neuen Aufschwung. Regisseur Marc Bauder begleitet in „Wer wir waren“ sechs spannende Denker:innen und Wissenschaftler:innen: Alexander Gerst (Astronaut), Dennis Snower (Ökonom), Matthieu Ricard (Molekularbiologe und Buddhist), Sylvia Earle (Ozeanologin), Felwine Sarr (Ökonom, Soziologe und Philosoph) und Janina Loh (Philosophin). Die Begegnungen drehen sich vor allem und eine Frage: Was werden zukünftige Generationen von uns denken? Und weitergedacht: Werden sie an uns verzweifeln?

"Wer wir waren": Darum geht´s

Die Wissenschaftler:innen und Denker:innen stellen dar, was ihrer Meinung nach passieren muss, um zukünftige und gegenwärtige Katastrophen wie den anthropogenen Klimawandel erfolgreich abzuwenden.

Immer wieder greift die Dokumentation Zitate des deutschen Publizisten Roger Willemsen auf, auf dessen unvollendeten Werk der Film basiert. Er philosophiert darüber, dass wir als Menschen zwar das nötige Wissen hätten, um Gefahren abzuwenden. Allerdings fehle uns die Erkenntnis und Erfahrung, Konkreteres umzusetzen. Das führe dazu, dass wir uns selbst im Weg stehen, zukünftige und gegenwärtige Katastrophen zu verhindern.

Die Wissenschaftler:innen und Denker:innen kommen aus unterschiedlichen Forschungsbereichen, weshalb das menschliche Gehirn genau so behandelt wird wie beispielsweise das Innenleben eines Roboters, ein Wirtschaftsgipfel oder die unendlichen Weiten des Ozeans oder Weltraums.

"Wer wir waren" fordert mehr Zusammenhalt

"Wer wir waren" fordert mehr Zusammenhalt für eine bessere Welt.
"Wer wir waren" fordert mehr Zusammenhalt für eine bessere Welt.
(Foto: Foto: Screenshot "Wer wir waren" (Trailer))

Die Dokumentation „Wer wir waren“ fordert, die Welt als großes Ganzes zu betrachten. Dazu wird ein auf Nachhaltigkeit gerichteter Blick geschärft. Der Zuschauer wird zum Nach- und Mitdenken angeregt, was jeder Einzelne für ein besseres und ressourcenschonendes Leben tun kann. So wird auch die Ozeanologin Sylvia Earle zitiert, welche die Notwendigkeit des Handels jedes einzelnen Individuums darlegt. Denn wenn acht Milliarden Menschen ihre Lebensweise ändern, könne Großes bewirkt werden. Ihr geht es vor allem um die Erhaltung von Meeresschutzgebieten.

Insgesamt bildet „Wer wir waren“ einen Weckruf für alle, die es noch nicht verstanden haben: Wir müssen zusammenarbeiten, wenn wir etwas verändern wollen.

Schlüsseldaten zum Film:

  • Kinostart: 8. Juli 2021
  • Ansehen: Auf DVD oder als Stream z.B. auf Amazon und iTunes.
  • Genre: Dokumentarfilm
  • Regisseur: Marc Bauder
  • Dauer: 114 Minuten

Stimmen zum Film:

  • „Ein visuell atemberaubender Film“ (Variety)
  • „Ein poetischer Bilderrausch voller Hoffnung und Inspiration“ (ZDF Aspekte)

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