Koriander ist nicht nur leckeres Gewürz der asiatischen Küche. Er hat auch eine heilende Wirkung. Wir zeigen dir Wissenswertes zur Gewürz- und Heilpflanze Koriander.
Koriander ist eines der ältesten Küchenkräuter der Welt. Vor allem kennt man Koriander von asiatischen, arabischen oder indischen Gerichten. Frische Korianderblätter haben einen starken, leicht scharfen Eigengeschmack. Getrocknete oder gemahlene Koriander-Körner schmecken etwas milder. Gleichzeitig steckt in dem Gewürz eine Substanz, die antibiotisch wirkt (Dodecenal) und es enthält unterschiedliche ätherische Öle. Dadurch hat Koriander eine heilende Wirkung – auf ganz natürliche Weise.
Koriander: Heilende Wirkung der Pflanze
Durch seine gesundheitsfördernden Nährstoffe, unterschiedliche ätherische Öle und Proteine kann Koriander bei vielen Beschwerden helfen. Er wirkt stark entzündungshemmend, antibakteriell und durchblutungsfördernd. Außerdem hat er eine fungizide Wirkung und hemmt so das Wachstum von Pilzen. Diese Wirkung hat Koriander:
- Koriander löst Verdauungsbeschwerden (Blähungen, Durchfall, Reizdarm),
- mindert chronische Entzündungskrankheiten wie Rheuma,
- mindert Infektionen,
- hemmt das Wachstum von Bakterien und Pilzen,
- wirkt krampflösend,
- lindert Magen-Darm-Beschwerden,
- unterstützt die Entgiftung,
- lindert Blasenentzündungen,
- senkt Cholesterin und Blutzucker,
- lindert Menstruationsbeschwerden,
- wirkt antibakteriell bei Salmonellen,
- heilt Wunden und Geschwüre im Mund.
Koriander hat also eine vielfältige Wirkung. Du kannst ihn innerlich oder äußerlich anwenden. Neben der Korianderpflanze kannst du Koriander auch als ätherisches Öl kaufen, z. B. bei** Avocadostore oder Amazon.
So wendest du Koriander bei Beschwerden an
- Koriander-Tee: Du kannst Koriander essen oder als Tee zu dir nehmen. Gieße dafür einige frische Blätter und Samen mit heißem Wasser auf. Vor allem bei Magen-Darm- oder Verdauungsproblemen kann der Tee helfen. Aber auch bei Appetitlosigkeit oder Blasenentzündungen kannst du den Koriander-Tee trinken.
- Koriander-Öl: Mit Koriander-Öl kannst du Mundspülungen machen und so Bakterien im Mund bekämpfen. Auch äußerlich kannst du das Koriander-Öl auftragen oder du tränkst ein Tuch mit einem Korianderaufguss. Du kannst beides auf Infektionen auflegen oder bei Fußpilz oder anderen Pilzerkrankungen anwenden.
Koriander: Anbau, Ernte, Lagerung
Koriander findest du im Laden oft einzeln in Plastik verpackt. Du kannst ihn stattdessen selber anbauen und im Topf in deinem Kräutergarten auf dem Balkon anpflanzen. Koriander wird bis 60-90 Zentimeter hoch. Er hat eine kurze Blütezeit von Juni und Juli. In diesen Monaten kannst du ihn ernten. Die Samen können von August bis September geerntet werden.
Im Topf wächst Koriander nach. Hast du deinen Koriander geerntet, stelle ihn in ein Glas mit Wasser. Das macht ihn länger haltbar. Koriandersamen bleiben bei dunkler, kühler und luftdichter Lagerung lange aromatisch.
Am besten verwendest du Koriander frisch. Getrocknet verliert er viel Aroma und schmeckt etwas milder. Wenn du ihn trocken willst, solltest du dabei einiges beachten. Du kannst ihn aber auch frisch gehackt in Eiswürfelform einfrieren.
Koriander in der Küche
Neben Tee und asiatischen Gerichten kannst du Koriander oder Koriandersamen auch in deinen Smoothie oder gehackt in deine Gemüsesuppe geben. Oder du würzt Salate oder scharfe Gerichte damit. Gib den Koriander und seine Stängel erst kurz vor Ende hinzu oder streue ihn frisch über dein Gericht auf dem Teller. Außerdem kannst du Dips zubereiten oder ein Koriander-Pesto selber machen. Lecker ist auch etwas Koriander in deinem selbstgebackenen Brot.
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