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Lavendel: Pflanzen und pflegen – die besten Tipps

lavendel pflanzen
Foto: CC0/pixabay/pexels

Der Lavendelstrauch bietet einen schönen Anblick, duftet gut und versorgt viele Insekten mit Nahrung. Wie du selbst Lavendel anpflanzen kannst, erfährst du hier.

Lavendel ist ein mediterraner Halbstrauch, den du im Beet oder im Topf anpflanzen kannst. Wichtig für sein Gedeihen ist ein warmer, sonniger Standort sowie durchlässige, nährstoffarme Erde. Dann belohnt er dich mit dekorativen Blüten, die nicht nur einen angenehmen Duft verströmen, sondern auch Bienen und Schmetterlingen Nektar und Pollen bieten. 

Lavendel kann 30 bis 60 Zentimeter hoch und bis zu 30 Jahre alt werden, wenn du ihn richtig pflegst und von Zeit zu Zeit beschneidest. Wir zeigen dir, wie das geht und worauf du achten musst.

Lavendel anpflanzen

Sowohl im Garten als auch im Kübel kannst du Lavendel anpflanzen.
Sowohl im Garten als auch im Kübel kannst du Lavendel anpflanzen.
(Foto: CC0 / Pixabay / congerdesign)

Wenn du auf ein paar grundlegende Dinge achtest, ist es nicht schwer, im eigenen Garten erfolgreich Lavendel anzupflanzen. 

  • Standort und Boden: Ideal für Lavendel ist ein sonniger, windgeschützter Platz mit leicht sandigem und nährstoffarmem Boden. Der bei uns in Deutschland überwiegend kultivierte Echte Lavendel ist zwar winterhart, doch es ist trotzdem empfehlenswert, die mediterrane Pflanze in der Nähe einer Hauswand zu platzieren, da diese im Winter Wärme abgibt.
  • Kübel oder Garten: Lavendel kann sowohl im Kübel als auch direkt im Garten eingepflanzt werden.
  • Samen vorziehen: Samen solltest du ab Februar/März auf der Fensterbank beziehungsweise im Gewächshaus vorziehen.
  • Jungpflanzen kaufen: Alternativ sind im Gartenfachhandel bereits vorgezogene Jungpflanzen erhältlich. Wusstest du, dass es auch Pflanzen in Bio-Qualität gibt? Warum auch deine Blumen besser öko sein sollten, erfährst du hier: Bio-Pflanzen: Das solltest du beim Pflanzenkauf beachten
  • Pflanzzeit: Egal ob selbst vorgezogene oder gekaufte Jungpflanzen: Wichtig ist, dass du Lavendel erst ins Freiland setzt, wenn kein Frost mehr zu erwarten ist. Daher solltest du mit dem Auspflanzen bis nach Mitte Mai (nach den Eisheiligen) warten. 
  • Frost: Es gibt nur wenige wirklich winterharte Sorten, wie etwa den Echten Lavendel. Am besten kaufst du also gleich eine winterharte Sorte, vor allem, wenn du den Lavendel im Garten anpflanzen willst. Im Winter musst du den Wurzelballen dann mit Rindenmulch oder Tannenzweigen abdecken.

Lavendel anpflanzen: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Hast du die Jungpflanzen vorgezogen oder gekauft und einen passenden Standort gefunden, geht es nun daran, den Lavendel anzupflanzen:

  1. Bereite den Boden vor: Der Boden sollte nährstoffarm und gut durchlässig sein, damit keine Staunässe entstehen kann. Du kannst Gartenerde verwenden und sie mit etwas Sand oder Kies vermengen, um sie durchlässiger zu machen. 
  2. Grabe ein Loch, das etwas größer sein sollte als der Wurzelballen des Lavendels.
  3. Setze die Pflanze ein und bedecke die Wurzeln mit Erde. Drücke diese leicht an. 
  4. Wenn du mehrere Lavendelsträucher pflanzen möchtest, solltest du sie in einem Abstand von 30 Zentimetern zueinander in die Erde setzen. 
  5. Willst du den Lavendel im Topf anpflanzen, ist es wichtig, dass du am Boden des Topfes eine Drainageschicht legst, damit Wasser gut abfließen kann. Diese Schicht kann zum Beispiel aus grobem Kies bestehen. 
  6. Gieße den Lavendel nach dem Anpflanzen gründlich und halte die Erde in den ersten Wochen konstant feucht.
  7. Du kannst eine Schicht Mulch um den Lavendel herum auftragen, um die Feuchtigkeit zu speichern und das Unkrautwachstum zu unterdrücken.

Lavendel pflegen: Kaum Dünger, selten gießen

Lavendel: Von Bienen geliebt, von Blattläusen und Motten gemieden.
Lavendel: Von Bienen geliebt, von Blattläusen und Motten gemieden.
(Foto: CC0 / Pixabay / pasja1000)

Lavendel ist eine äußerst genügsame Pflanze, für die du keinen grünen Daumen brauchst. Mit ein wenig Pflege wird dein Lavendel nach dem Anpflanzen gut gedeihen: 

  • Dünger: Als Schwachzehrer braucht Lavendel eigentlich kaum Dünger. Wenn du doch welchen einsetzen willst, achte darauf, nur stickstoffarmen Dünger zu verwenden.
  • Gießen: Kurzfristige Trockenheit stört Lavendel genau so wenig wie starke Feuchtigkeit, solange das Wasser ablaufen kann und sich keine Staunässe bildet. Prinzipiell braucht Lavendel eher wenig Wasser nach der ersten Wachstumsphase. Mehr Tipps dazu liest du hier: So oft solltest du Lavendel gießen.
  • Schädlinge: Dank des aromatischen Lavendeldufts kommen Blattläuse und andere Schädlinge dem Strauch automatisch nicht zu nahe.
  • Krankheiten: Lavendel ist allgemein nicht sehr anfällig für Krankheiten. Problematisch wird es nur, wenn sich Wasser staut. Dann können die Wurzeln der Pflanze faulen, wodurch der Lavendel anfällig für Pilze wird. Ein Pilzbefall zeigt sich durch braune oder schwarze Flecken auf den Blättern.
  • Schneiden: Damit Lavendel nicht verholzt, solltest du ihn regelmäßig schneiden. Wie das geht, erfährst du hier: Lavendel schneiden: Der beste Zeitpunkt
  • Überwintern: Lavendel kannst du im Topf und im Beet überwintern. Wichtig ist, dass es sich um eine winterharte Sorte handelt. Doch auch diese musst du mit einigen Maßnahmen gegen Frost und Kälte schützen. Was dabei zu brachten ist, erfährst du in unserem Ratgeber Lavendel überwintern: So übersteht die mediterrane Pflanze den Winter.

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Überarbeitet von Annika Reketat

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