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Lebensmittel richtig lagern

Fotos: © alexlukin, cloud7days, h368k742, Natalia Merzlyakova, - Fotolia.com

Lebensmittel richtig lagern ist fast eine Kunst – und der Kühlschrank ist nicht immer die beste Lösung. Nicht alles bleibt darin länger haltbar und frisch. Vielen Lebensmitteln schadet Kälte, manche brauchen es einfach nicht kühl.

Utopia zeigt dir unten 10 Lebensmittel, die nicht in den Kühlschrank gehören. So lagerst du diese Lebensmittel richtig und tunst was gegen Lebensmittelverschwendung.

In dieser Bilderstrecke stellt Utopia 9 ungewöhnliche Wege zu besseren Lebensmitteln vor.

1. Lagerung von Tomaten sowie Gurken, Paprika, Auberginen und Zucchini

Tomaten sollte man nicht im Kühlschrank lagern. Dort verlieren sie an Aroma und können wegen der Lagerung schneller schimmeln. Am besten bewahrt man sie im Keller oder in der Speisekammer auf – ideal ist eine Temperatur um die 15 Grad.

Steht kein kühler Raum zu Verfügung, sind Tomaten bei Zimmertemperatur immer noch besser dran als im Kühlschrank. Am besten lagerst du sie an einen luftigen und schattigen Platz. Das gilt auch für andere Gemüsearten, die viel Wasser enthalten, zum Beispiel Gurken, Paprika, Auberginen und Zucchini.

2. Olivenöl richtig lagern

Im Kühlschrank kann Olivenöl flockig (trüb) werden. Im Warmen gibt sich das nach einiger Zeit aber wieder, ohne dass das Öl Schaden nimmt. Darum hört man häufig den Rat, Olivenöl ruhig in den Kühlschrank zu stellen, damit es nicht so schnell ranzig wird. Doch Lebensmittel immer wieder abzukühlen und aufzuwärmen verbraucht wertvolle Energie.

Olivenöl bei Zimmertemperatur lichtgeschützt aufbewahren (etwa im dunklen Schrank) hält das Olivenöl auch viele Wochen frisch – bis dahin ist eine Flasche meist sowieso aufgebraucht.

3. Brot aufbewahren

Brot bewahrt man am besten bei Zimmertemperatur in luftdurchlässigen Behältnissen auf. Ohne Luft bildet sich Feuchtigkeit und das Brot fängt an zu schimmeln. Optimal zur Lagerung sind Gefäße aus Ton. Brotkästen aus Holz sind weniger zu empfehlen, darin trocknet Brot schneller aus.

Im Kühlschrank gelagert schimmelt Brot zwar später, schmeckt aber schnell altbacken. Darum lohnt die Lagerung im Kühlschrank nur im Ausnahmefall: an heißen Tagen mit hoher Luftfeuchtigkeit. Zum Mitnehmen ins Büro empfehlen wir plastikfreie Brotdosen.

4. Zitronen lagern

Zitronen und andere Zitrusfrüchte vertragen keine Kälte – sie stammen immerhin aus warmen Regionen. Bei mäßigen Zimmertemperaturen halten es Zitronen, Orangen, Grapefruits usw. gut aus, noch lieber haben sie es, wenn man sie etwas kühler lagert. Zitrusfrüchte sollte man offen lagern, sie sollten Luftkontakt haben. Dazu eignet sich zum Beispiel eine möglichst breite Schale oder ein Korb.

Auch aufgeschnittene Zitrusfrüchte müssen nicht in den Kühlschrank. Bei Zimmertemperatur halten sie gut eine Woche. Zitronenhälften legt man am besten mit der Schnittseite nach oben auf einen Teller. Die Schnittfläche trocknet ein und schützt so vor Schimmelbefall.

5. Lagerung von Knoblauch und Zwiebeln

Wer keinen kühlen Raum zu Verfügung hat, lagert Knoblauch und Zwiebeln am besten in einem Tongefäß, das ihnen genug Platz zum „atmen“ lässt.

Hier erfahren Sie, wie man Vorräte richtig lagert und die optimale Kühlschranktemperatur einstellt.

6. Bananen lagern

Bananen bekommen im Kühlschrank ganz schnell braune Flecken, weil die Kälte ihr Zellgewebe schädigt. Bei Zimmertemperatur halten sie etwa drei bis vier Tage, wenn man sie vor direkter Sonneneinstrahlung schützt. Noch besser aufgehoben sind sie an einem etwas kühleren Platz.

Das gilt auch für andere exotische Früchte wie Mango, Melone oder Ananas.

7. Hochprozentiges

Vielleicht ist Bezeichnung „Lebensmittel“ für stark alkoholische Getränke nicht treffend. Doch wer Spirituosen wie Wodka, Whiskey oder andere Brandweine mit über 35 % zu Hause hat, braucht auch die nicht im Kühlschrank lagern. Geschlossene Flaschen mit Alkohol halten praktisch ewig.

Auch bei geöffneten Flaschen dauert es seine Zeit, bis sich Alkohol und Aroma verflüchtigen. Eine Lagerung im Keller oder bei Zimmertemperatur ohne direkte Sonneneinstrahlung (z.B. im Schrank) genügt.

8. Avocado optimal lagern

Eine Avocado kauft man, wie eine Banane, meist unreif. „Harte“ Avocados sollte man bei Zimmertemperatur lagern, wobei sie nachreifen und weich werden. Reife Exemplare isst man am besten so bald wie möglich.

Angeschnittene Avocados aber dürfen ruhig in den Kühlschrank: Kern nicht entfernen, Schnittfläche mit Zitronensaft beträufeln und in ein luftdichtes Behältnis geben – so hält die Avocado noch ein paar Tage.

9. Tabasco und Co.

Scharfe Saucen enthalten neben Chilis meist nur Essig und Salz – das sind hervorragende Konservierungsstoffe. Deshalb müssen Tabasco & Co. auch geöffnet nicht in den Kühlschrank. An einem lichtgeschützten Ort (Schrank) halten sie viele Monate.

10. Lagerung von Honig

Honig ändert im Kühlschrank seine Konsistenz. Er wird hart und lässt sich schlecht streichen. Fest verschlossenen, trocken und lichtgeschützt gelagert (z.B. im Schrank) hält er sich normalerweise Jahre, ohne an Qualität zu verlieren.

Hält man Honig außerdem frei von Fremdkörpern, kann man ihn praktisch ewig essen. Honig ist eines unserer acht „Forever Foods“: 8 Lebensmittel, die niemals verderben

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