blumenkohlblätter essen
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Nicht für die Tonne: Das kannst du aus Blumenkohlblättern machen

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Blumenkohlblätter hast du bisher vermutlich immer weggeworfen. Doch aus dem vermeintlichem „Abfall“ kannst du noch leckere Gerichte zubereiten.

Wohl die meisten Rezepte für Blumenkohl sehen vor, dass du nur den weißen Kopf verarbeitest. Viele Blumenkohlblätter sind dementsprechend schon in der Tonne gelandet. Das ist eine ziemliche  Lebensmittelverschwendung

Denn du kannst auch die Blumenkohlblätter essen und so das Zero-Waste-Konzept Leaf-to-Root einfach in deiner Küche umsetzen. Blumenkohlblätter sind aromatischer als der weiße Kopf und enthalten unter anderem auch mehr Calcium. Die besonders großen Blätter können zäh sein, aber die kleineren und jüngeren Blumenkohlblätter eignen sich noch zur schmackhaften Verwertung. Prinzipiell kannst du die rohen Blumenkohlblätter essen, aber sie sind gekocht weicher und dadurch angenehmer zu essen.

Wir stellen dir ein einfaches Rezept für eine Suppe aus Blumenkohlblättern vor. Sie eignet sich als cremige Vorspeise. Da du die Blätter pürierst, kannst du sogar die größeren Exemplare problemlos verwenden.

Achte beim Einkauf der Zutaten möglichst auf Bio-Qualität. Durch den Kauf von Bio-Produkten unterstützt du eine ökologische Landwirtschaft, die auf chemisch-synthetische Pestizide verzichtet und dadurch die Umwelt und deine Gesundheit schont. Besonders empfehlenswert sind Produkte mit den Siegeln von Demeter, Bioland oder Naturland. Diese geben strengere Kriterien für den Bio-Anbau als das EU-Bio-Siegel vor. 

Einfache Suppe aus Blumenkohlblättern

Du kannst die Suppe aus Blumenkohlblättern mit essbaren Blüten bunt dekorieren.
Du kannst die Suppe aus Blumenkohlblättern mit essbaren Blüten bunt dekorieren. - CC0 / Pixabay / RobbyFo

Gut zu wissen: 250 Gramm Blumenkohlblätter entsprechen ungefähr der Menge Blätter eines großen Blumenkohlkopfes.

Zutaten

fürPortion(en)
250 g
Blumenkohlblätter
2 TL
Gemüsebrühepulver
2 EL
vegane Sahne
Salz, Pfeffer

Zubereitung

Zubereitung
ca. 15 Minuten
Koch- / Backzeit
ca. 30 Minuten
  • 1

    Wasche die Blumenkohlblätter und schneide sie in grobe Stücke.

  • 2

    Gib die Blätter mit der Gemüsebrühe und einem halben Liter Wasser in einen Topf. Koche alles auf und lasse die Suppe danach ungefähr 20 bis 30 Minuten leise köcheln. Probiere am besten zwischendurch, ob insbesondere die dickeren Stiele schon weich sind.

  • 3

    Gib die vegane Sahne dazu und püriere alles fein.

  • 4

    Schmecke die Suppe mit Salz und Pfeffer ab und serviere sie.

Blumenkohlblätter essen: Weitere Tipps

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Blumenkohlblätter zu essen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Blumenkohlblätter zu essen. - CC0 / Pixabay / NatureFriend

Wenn du magst, kannst du die Suppe mit Kräutern garnieren. Oder du garniert die Suppe zum Servieren noch einen extra Klecks vegane Sahne. Es passen auch sehr gut Croutons zu der Suppe.

Falls du eine sättigendere Suppe möchtest, kannst du einfach noch ein paar gewürfelte Kartoffeln und ein paar Röschen des Blumenkohls mitkochen. 

Es gibt auch noch andere Möglichkeiten, Blumenkohlblätter zu essen:

  • Anstelle einer Suppe kannst du aus den Blumenkohlblätter auch ein einfaches Gemüse als Beilage zubereiten. Das passt zum Beispiel sehr gut zu einem veganen Braten.
  • Schneide die Blätter dafür in feinere Streifen und gare sie in Wasser.
  • Du kannst das Gemüse auch in einer Pfanne zubereiten. Brate die fein geschnittenen Blätter dafür kurz zusammen mit einer gehackten Zwiebel in etwas Öl an und gib nur wenig Wasser dazu. 

Tipp: Wie den Strunk vom Brokkoli kannst du neben den Blumenkohlblättern auch den Strunk vom Blumenkohl verzehren, und zwar sogar roh. Er schmeckt ein wenig wie Kohlrabi. Du kannst also alle Teile des Blumenkohls davor bewahren, unnötigerweise Lebensmittelmüll zu werden.

Weiterlesen auf Utopia.de:

English version available: Cauliflower Leaves Are Edible! 3 Healthy Vegan Recipes

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Rezept zuletzt aktualisiert am 16.07.2022
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Autor
Eva Seipel
Eva Seipel
Eva Seipel beschäftigt sich in ihrem Masterstudium damit, wie Wirtschaft nachhaltig gestaltet werden kann. Davor hat sie einen Bachelor in Informatik an der Universität Heidelberg abgeschlossen und ein freiwilliges ökologisches Jahr bei der Bingenheimer Saatgut AG absolviert. Auch privat gärtnert sie sehr gerne und baut eigenes Obst und Gemüse an. Seit November 2021 schreibt sie als freie Autorin für Utopia. Sehr gerne schreibt sie Rezepte, da Kochen und Backen ihr liebstes Hobby ist. Mit einer seit über 10 Jahren vegetarischen Ernährung hat sie schon vieles getestet und ein gutes Gespür für eine leckere Zubereitung entwickelt.
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