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Mit warmem oder kaltem Wasser putzen? Das gilt für Hausmittel und andere Reiniger

Putzen mit warmem oder kaltem Wasser
Foto: CC0 / Pixabay / Myriams-Fotos

Beim Putzen verwenden die meisten Menschen warmes Wasser. Doch funktioniert das auch mit kaltem? Hier erfährst du, welche Wassertemperatur fürs Reinigen ideal ist.

Meist wird mit warmem Wasser geputzt – das kann angenehmer für die Hände sein und es gibt die Annahme, dass das Schmutz besser lösen würde. Doch ist das so? Kann man nicht auch mit kaltem Wasser putzen?

Putzen mit kommerziellen Reinigern

Nur beim Geschirrspülen brauchst du warmes Wasser.
Nur beim Geschirrspülen brauchst du warmes Wasser.
(Foto: CC0 / Pixabay / laterjay)

Bei vielen kommerziellen Reinigern ist kaltes Wasser zum Putzen ausreichend. Oft enthalten die Produkte Alkohol, der bei Verwendung in Kombination mit heißem Wasser verfliegt. Dann kann die Reinigungswirkung vermindert werden und es bleiben beispielsweise beim Wischen Schlieren zurück. Außerdem kann die Ausdünstung des Alkohols auch belastend für die Atemwege sein.

Du kannst der Beschreibung auf der Rückseite des Reinigers entnehmen, welche Temperatur das Putzwasser haben sollte. Und du wirst merken: Eine Anweisung warmes Wasser zu verwenden ist aber eher die Seltenheit. In den meisten Fällen genügt in unseren Haushalten generell kaltes Wasser, da die Verschmutzungen schlichtweg nicht so stark sind. Doch nicht nur die Wirkung der meisten Putzmittel ist bei kaltem Wasser besser, es spart nebenbei auch noch Energie.

Auch beim Fensterputzen ist kaltes Wasser von Vorteil, da es nicht so schnell trocknet wie warmes Wasser und daher mehr Zeit zum Abziehen der Scheiben bleibt.

Die einzige Ausnahme ist das Geschirrspülen: Hier wird empfohlen, warmes bis heißes Wasser zu verwenden, da so das Spülmittel am besten wirkt und Fett und andere Rückstände gelöst sowie Keime und Bakterien abgetötet werden können.

Mit Hausmitteln putzen: Warmes oder kaltes Wasser?

Auch beim Putzen mit Hausmitteln genügt meist kaltes Wasser.
Auch beim Putzen mit Hausmitteln genügt meist kaltes Wasser.
(Foto: CC0 / Pixabay / Monfocus)

Mit Hausmitteln zu putzen ist praktisch, weil du so Reinigungsmittel selbst anmischen und synthetische Inhaltsstoffe vermeiden kannst. Auch ist es meist günstiger und du kannst auf viel Verpackung verzichten. Die benötigten Hausmittel kannst du auch für weitere Zwecke im Haushalt einsetzen.

Putzt du mit Hausmitteln, reicht je nach Anwendungsgebiet meist kaltes bis lauwarmes Wasser. Oft entfalten die Hausmittel ihre Wirkung am besten, wenn sie etwas einwirken. Die Temperatur beim Putzen macht hierbei in den meisten Fällen keinen Unterschied. Willst du Putzmittel aus mehreren Hausmitteln selber anmischen, brauchst du aber unter Umständen warmes Wasser, damit die Zutaten sich auflösen. 

Wir haben einige Ideen fürs Putzen mit Hausmitteln für dich gesammelt:

    • Mit Wasser verdünnt eignen sich Essig und Essigessenz zum Entfernen von Kalk, als Allzweckreiniger oder Glasreiniger. Hier reicht kaltes Wasser.
    • Zum Entkalken eignet sich auch in Wasser aufgelöste Zitronensäure. Hier wird sogar empfohlen, die Mischung nicht zu erhitzen, da sonst zusätzliche Ablagerungen entstehen können.
    • Aus Natron und Wasser kannst du eine Paste anrühren, die sich zum Backofenreinigen eignet, die du aber auch im Bad anwenden kannst. Auch hier darf das Wasser kalt sein.
    • Soda kannst du unter anderem beim Waschen, aber auch beim Geschirrspülen verwenden. Mit heißem Wasser vermischt, löst es auch Eingebranntes aus Töpfen oder Backblechen.
    • Da Kernseife Fett gut löst, eignet sie sich ebenfalls fürs Putzen, zum Beispiel in der Küche. Sie muss nur gerieben und in warmem Wasser aufgelöst werden, dann kannst du sie in deinen selbstgemachten Reinigungsmitteln verwenden.

    Mehr Tipps fürs Herstellen von Reinigungsmitteln findest du in unserem Artikel: Umweltschonend & günstig: Aus diesen 5 Hausmitteln kannst du Putzmittel selber machen

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