Regelmäßig den Rauchmelder zu prüfen ist enorm wichtig, damit du zu Hause sicher bist. Wie du dabei vorgehst und welche Punkte du besonders beachten musst, erfährst du hier.
Häufig werden Menschen im Schlaf von Feuer überrascht. Deshalb ist es wichtig, dass du in jedem Schlafzimmer (also auch in eventuellen Gästezimmern) Rauchmelder installierst. Diese Geräte solltest du mindestens einmal im Jahr prüfen, um ihre Funktionsfähigkeit zu gewährleisten.
Informiere dich dazu vorher, ob du deinen Rauchmelder selbst prüfen musst oder ob ein externes Unternehmen die Wartung durchführt. Die Landesbauordnungen regeln diese Verantwortung je nach Bundesland auf unterschiedliche Weise. Normalerweise ist aber der/die Eigentümer:in beziehungsweise der/die Vermieter:in für die Wartung zuständig. Wenn du dir also unsicher bist, frag bei deinem Vermieter oder deiner Vermieterin nach.
Rauchmelder prüfen mit dem Testknopf
Um zu prüfen, ob dein Rauchmelder noch funktioniert, drücke den Testknopf. Dieser befindet sich bei den meisten Modellen an der Unterseite des Rauchmelders. Um den Knopf zu drücken, kannst du auch einen Besenstiel zur Hilfe nehmen. Beim Drücken sollte ein lauter Alarm ertönen. Dieser verstummt, sobald du den Knopf wieder loslässt. Wenn kein Alarm ertönt, solltest du die Batterien deines Rauchmelders wechseln oder ihn komplett austauschen.
Übrigens: Wenn dein Rauchmelder in regelmäßigen Abständen piepst, deutet das darauf hin, dass du die Batterien wechseln solltest. Es gibt aber auch Rauchmelder mit festeingebauten Batterien. Diese sind mit einem „Q“ gekennzeichnet und halten 10 Jahre.
Ist dein Rauchmelder verschmutzt?
Wenn dein Rauchmelder trotz frischer Batterien keinen Alarmton von sich gibt, sieh ihn dir zunächst genauer an. Überprüfe vor allem, ob er frei von Staub oder sonstigen Verschmutzungen ist. Schmutz kann die Raucheintrittsöffnungen verstopfen, sodass dein Rauchmelder nicht mehr funktioniert. Stellst du beim Prüfen des Rauchmelders fest, dass er stark verschmutzt ist, solltest du ihn gegen einen neuen austauschen.
Prüfe den Rauchmelder nicht mit Feuerzeugen oder Streichhölzern
(Foto: CC0 / Pixabay / 955169)
Du solltest deinen Rauchmelder nie prüfen, indem du ein Feuerzeug, ein Streichholz oder Ähnliches davorhältst. Dies ist überflüssig, da in den meisten hochwertigen Rauchmeldern beim Drücken des Testknopfes ohnehin der Effekt von Rauch simuliert wird. Außerdem riskierst du beim Einsatz mit beispielsweise Streichhölzern, dass dein Rauchmelder oder andere Teile der Einrichtung Feuer fangen.
Rotes Blinklicht am Rauchmelder?
Wenn dein Rauchmelder rot blinkt, kann dies verschiedene Ursachen haben:
- Dein Rauchmelder ist funktionstüchtig und betriebsbereit.
- Du hast neue Batterien eingelegt.
- Du hast einen neuen Rauchmelder montiert.
- Du hast die Prüftaste gedrückt, um deinen Rauchmelder zu prüfen.
Wenn dein Rauchmelder häufiger als alle 40 Sekunden blinkt, kann es sich um einen optischen Alarm handeln, der jedoch im Normalfall zusammen mit dem akustischen Alarm auftritt. In diesem Fall solltest du dich möglichst schnell in Sicherheit begeben.
Anmerkung: Nicht alle Rauchmelder blinken, um ihre Funktionstüchtigkeit zu signalisieren. Wenn du dir unsicher bist, sieh noch einmal in der Gebrauchsanleitung nach, ob und wann dein Rauchmelder blinkt. Eine Störung solltest du in jedem Fall ernst nehmen, um dich zu schützen.
Hat dein Rauchmelder genug Platz?
Der richtige Platz an der Decke ist wichtig für deinen Rauchmelder. Er sollte in alle Richtungen mindestens einen halben Meter Abstand zu anderen Möbeln oder Wänden haben. Nur so kann er optimal funktionieren.
Halte dich im Zweifel immer an die Gebrauchsanleitung deines Gerätes, um deinen Rauchmelder fachgerecht zu prüfen. Wenn du deine Gebrauchsanleitung verlegt hast und sie nicht mehr findest, kannst du im Internet nach einer digitalen Version suchen. Dabei hilft dir der genaue Gerätename weiter, der auf dem Rauchmelder vermerkt sein sollte.
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