Rotkohl einlegen
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Rotkohl einlegen: So bleibt er haltbar

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Rotkohl kannst du einlegen und so seine Haltbarkeit deutlich verlängern. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie genau du beim Einlegen von Rotkohl vorgehst.

Rotkohl ist ein nährstoffreiches Wintergemüse und enthält besonders Vitamin C, Vitamin E, Ballaststoffe sowie Eisen und sekundäre Pflanzenstoffe. Das farbenfrohe Gemüse lässt sich auf viele Arten zubereiten – zum Beispiel als Rotkohl nach klassischem Rezept, als Rotkohlsalat oder als Rotkohlsuppe.

In diesem Artikel möchten wir dir zeigen, wie du deinen Rotkohl einlegen und durch Fermentieren für mindestens sechs Monate haltbar machen kannst. Für das Basis-Rezept benötigst du nur zwei Zutaten.

Wir empfehlen dir, Rotkohl in Bio-Qualität zu kaufen. So vermeidest du, dass er mit chemisch-synthetischen Pestiziden oder Kunstdünger angebaut wurde. Weil er sich gut lagern lässt, bekommst du Rotkohl übrigens das ganze Jahr über aus regionalem Anbau. 

Rotkohl einlegen: Ein Basisrezept

Rotkohl zum Einlegen in Streifen geschnitten.
Rotkohl zum Einlegen in Streifen geschnitten. - CC0 / Pixabay / MYCCF

Zutaten

fürPortion(en)
1 kg
Rotkohl
20 g
Salz

Zubereitung

Zubereitung
ca. 20 Minuten
Ruhezeit
ca. 120 Minuten
  • 1

    Entferne den Strunk des Rotkohls. Schneide den restlichen Kohl in die gewünschte Form und Größe, beispielsweise in feine Streifen. 

  • 2

    Gib die Rotkohlstreifen zusammen mit dem Salz in eine Schale. Verwende dabei ungefähr 20 bis 25 Gramm Salz auf ein Kilogramm Kohl. Knete und vermenge die Rotkohlstreifen gut mit dem Salz, bis der Eigensaft auszutreten beginnt. So entsteht eine Salzlake. 

  • 3

    Lass den Rotkohl für ein bis zwei Stunden in der Schale ziehen und mische ihn anschließend noch einmal durch.

  • 4

    Fülle das Kraut samt Flüssigkeit nun portionsweise in ein Bügelglas mit Gummiring um, das 1,5 Liter fasst. Drücke den Kohl beim Umfüllen immer gut nach unten, damit möglichst viel Luft entweicht. Das Glas sollte am Ende maximal zu drei Vierteln gefüllt sein. 

  • 5

    Achte darauf, dass der eingelegte Rotkohl vollständig mit der Salzlake bedeckt ist. Beschwere den Rotkohl noch mit einem Fermentiergewicht, einem kleinen Glasbehälter oder einem sauberen Stein. Verschließe das Glas und lass es für fünf bis sieben Tage bei Raumtemperatur ohne direkte Sonneneinstrahlung stehen. 

  • 6

    Fülle den Rotkohl anschließend gegebenenfalls in kleinere Gläser um und bewahre ihn gut verschlossen an einem kühlen Ort auf. 

Tipps zum Einlegen von Rotkohl

Du kannst nach Wahl auch weitere Gewürze verwenden, wenn du Rotkohl einlegst.
Du kannst nach Wahl auch weitere Gewürze verwenden, wenn du Rotkohl einlegst. - CC0 / Pixabay / Bru-nO

Im Folgenden möchten wir dir noch ein paar Tipps mitgegeben, die dir beim Einlegen von Rotkohl hilfreich sein können.

  • Verwende am besten keine Schraubgläser. Wenn du Rotkohl einlegst, bilden sich durch die Fermentation nämlich Gase. Durch den Druck, der dabei entsteht, könnten die Gläser platzen. Aus Gläsern mit Bügelverschluss und Gummiring kann etwas Druck entweichen. Zusätzlich kannst du den Deckel während der Fermentation gelegentlich kurz öffnen und so den Druck ablassen.
  • Achte unbedingt darauf, dass du saubere Gläser benutzt und insgesamt ein sauberes Arbeitsumfeld hast. So vermeidest du, dass sich schädliche Mikroorganismen vermehren können. Du kannst die Gläser vor der Verwendung beispielsweise mit kochendem Wasser sterilisieren. Mehr dazu hier: Gläser sterilisieren: Die besten Methoden mit Schritt-für-Schritt-Anleitung.
  • Es ist wichtig, dass der Rotkohl komplett mit Flüssigkeit bedeckt ist. Sollte der Eigensaft nicht ausreichen, kannst du zusätzliche Salzlake herstellen. Gib dazu 20 bis 25 Gramm Salz auf einen Liter Wasser oder, wenn du weniger benötigst, zehn bis zwölf Gramm auf 500 Milliliter. Das kann besonders dann notwendig sein, wenn du deinen Rotkohl lieber in gröbere Stücken schneidest.
  • Wenn du Rotkohl einlegst, kannst du ganz nach deinem Geschmack mit weiteren Gewürzen und Zutaten spielen. Du kannst im zweiten Schritt beispielsweise noch gehackte Zwiebel, Apfelwürfel oder Kümmel hinzufügen. 

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Rezept zuletzt aktualisiert am 02.03.2022
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Autor
Stephanie Reinarz
Stephanie Reinarz schreibt freiberuflich Artikel auf Utopia.de.
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