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Schiacciata mit Rosmarin: Toskanisches Teigfladen-Rezept

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Schiacciata ist ein belegtes Fladenbrot aus der Toskana, das mit der Focaccia verwandt ist. Wir zeigen dir, wie du das aromatische Rosmarinbrot zu Hause zubereitest und welche Variationsmöglichkeiten es dafür gibt.

Schiacciata ist eine regionale Variante der bekannteren Focaccia. Während diese als Spezialität aus Ligurien gilt, ist Schiacciata vor allem in der Toskana, aber auch in Umbrien verbreitet. Grundsätzlich wird in beiden Rezepten ein Fladenbrot aus Hefeteig mit Olivenöl bestrichen und dann mit Salz und Kräutern belegt. Oft hat es die Form eines Rechtecks, kann aber auch rund sein. 

Bei der Focaccia kann der Belag vielfältig variieren und neben verschiedenen Kräutern zum Beispiel auch Kirschtomaten, Oliven, Zwiebeln oder Käse einschließen. Die Schiacchiata fällt meist schlichter aus und ist klassischerweise nur mit Salz und frischem Rosmarin bestreut („Schiacciata al rosmarino“). Dadurch kommt der aromatische Rosmarin besonders gut zum Tragen.   

Wenn du Schiacciata selber machen möchtest, solltest du genug Gehzeit für den Hefeteig einplanen. Du kannst die im Rezept empfohlenen zwei Stunden auch verkürzen – das Brot schmeckt aber umso besser, je länger du es gehen lässt. 

Schiacciata al rosmarino: Ein toskanisches Rezept

Für die Schiacciata brauchst du Rosmarin.
Für die Schiacciata brauchst du Rosmarin. - CC0 / Pixabay / ha11ok

Zutaten

fürStück
400 g
Mehl
20 g
Hefe
200 ml
lauwarmes Wasser
1 TL
Salz
50 g
weiche Butter oder Margarine
100 ml
Olivenöl
3
Zweige Rosmarin
1 Prise(n)
Salz

Zubereitung

Zubereitung
ca. 20 Minuten
Koch- / Backzeit
ca. 20 Minuten
Ruhezeit
ca. 150 Minuten
  • 1

    Gib das Mehl in eine große Schüssel und forme in der Mitte eine Mulde. Brösle dann die Hefe in die Mulde. 

  • 2

    Gib das lauwarme Wasser dazu und verrühre Wasser, Hefe und Mehl von innen nach außen zu einem Vorteig.

  • 3

    Decke die Schüssel mit einem Küchentuch ab und stelle sie an einen warmen Ort. Lass den Vorteig dort 30 Minuten lang gehen.

  • 4

    Füge dem Teig das Salz hinzu und knete ihn anschließend zehn Minuten lang kräftig durch. 

  • 5

    Schneide die weiche Butter in kleine Flocken und knete sie mit in den Teig ein, bis sie sich gleichmäßig verteilt hat.

  • 6

    Decke den Teig erneut mit einem Geschirrtuch ab und lass ihn an einem warmen Ort ein bis zwei Stunden gehen. Je länger die Gehzeit, desto aromatischer wird die Schiacchiata am Ende.

  • 7

    Lege nach Ende der Gehzeit ein großes Backblech mit Backpapier oder einem Backpapier-Ersatz aus. Knete den Teig noch einmal kurz durch und lege ihn dann auf das Blech. Forme ihn dort zu einem dünnen rechteckigen Fladen.

  • 8

    Drücke mit dem Finger kleine Mulden in die Teigoberfläche. Bepinsle die Schiacciata anschließend mit der Hälfte vom Olivenöl. Backe sie im Ofen bei 230 Grad Ober-/Unterhitze eine Viertelstunde lang. 

  • 9

    Während die Schiacciata im Ofen ist, kannst du den Rosmarin vorbereiten. Entferne die Nadeln von den Zweigen und hacke sie klein, wenn du möchtest. Du kannst die Nadeln aber auch im Ganzen verwenden. 

  • 10

    Hole die Schiacciata aus dem Ofen, bepinsle sie mit dern anderen Hälfte an Olivenöl und bestreue sie mit Salz und Rosmarin. 

  • 11

    Backe die Schiacciata nach dem Bestreuen noch einmal für fünf Minuten bei gleicher Temperatur, bis sie goldbraun ist.

  • 12

    Nimm die fertige Schiacciata aus dem Ofen und bepinsle sie gegebenenfalls noch einmal mit etwas Olivenöl. Lass sie dann vollständig auskühlen, bevor du sie servierst.

Schiacciata: Süße Variationen und Einkaufstipps

Süße Schiacciata kannst du zum Beispiel mit Weintrauben belegen.
Süße Schiacciata kannst du zum Beispiel mit Weintrauben belegen. - CC0 / Pixabay / congerdesign

Traditionell wird Schiacciata herzhaft zubereitet – es gibt aber auch süße Varianten. Dafür kannst du entweder zusätzlich Zucker in den Teig einarbeiten oder die Schiacciata später mit Zucker statt mit Salz bestreuen. Als süßer Belag sind in der Toskana Weintrauben und Feigen beliebt, du kannst aber auch andere Früchte ausprobieren. Ob du den Rosmarin bei dieser Variante weglässt oder beibehältst, ist dir überlassen. Er bildet einen interessanten Kontrast zur Süße der Früchte, ist in dieser Kombination aber nicht jedermanns Sache. 

Egal, mit welchem Belag du deine Schiacciata zubereitest: Verwende am besten Zutaten in Bio-Qualität. Sie sind meist weniger schadstoffbelastet als konventionelle Lebensmittel, weil in der ökologischen Landwirtschaft chemisch-synthetische Pestizide verboten sind. Empfehlenswert sind vor allem die strengen Bio-Siegel von Demeter, Bioland und Naturland.

Für das Klima ist es außerdem schonender, wenn du deine Lebensmittel möglichst aus der Region beziehst. Die meisten Zutaten, die du für die klassische Schiacciata brauchst, bekommst du problemlos aus deutschem Anbau. Möchtest du die süße Variante ausprobieren, kannst du dafür zum Beispiel auch regionale Früchte wie Pflaumen oder Stachelbeeren verwenden. Beide ergeben zusammen mit Rosmarin eine interessante Geschmackskombination. 

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Rezept zuletzt aktualisiert am 27.05.2021
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Themen dieses Rezepts
Autor
Philipp Multhaupt
Philipp Multhaupt
Philipp Multhaupt hat Literaturwissenschaft studiert und arbeitet seit 2016 als Lektor, Übersetzer und freier Autor. Für Utopia schreibt er seit 2019, vor allem in den Bereichen Gesundheit, Ernährung und Garten.
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