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Schlechtes Gewissen loswerden: Wie du Schuldgefühle überwinden kannst

Ein schlechtes Gewissen kann quälend sein
Foto: CC0 / Pixabay / Wokandapix

Ein schlechtes Gewissen kann viele Ursachen haben und oft ist es unbegründet. Quälende Gedanken und Gewissensbisse kannst du aber loswerden. Wir zeigen dir, mit welchen Tricks das klappt.

Wie entsteht ein schlechtes Gewissen?

Missgeschicke, Vergesslichkeit, ein Stück zu viel Schokolade oder ein unüberlegtes Wort – im Alltag läuft nicht immer alles rund. Oft entsteht ein schlechtes Gewissen aus Perfektionismus, einer hohen Moral oder einem zu geringen Selbstbewusstsein heraus. Oft also nicht wegen einer tatsächlichen Schuld.

Aber auch andere Menschen können uns ein schlechtes Gewissen machen, indem sie uns Dinge vorwerfen, die wir nicht mehr aus dem Kopf bekommen. Auch unsere Erziehung kann dafür sorgen, dass wir uns manche Dinge zu sehr zu Herzen nehmen.

Oft fühlen wir uns schuldig, obwohl wir keine Schuld haben. Dieses Gefühl haben zum Beispiel viele Kinder nachdem sich die Eltern getrennt haben.

Schlechtes Gewissen überwinden: Tipps & Tricks

Aus einem schlechten Gewissen kann man auch lernen
Aus einem schlechten Gewissen kann man auch lernen
(Foto: CC0 / Pixabay / Greyerbaby)
  • Welche Werte sind dir wichtig? Oft hängt ein schlechtes Gewissen mit bestimmten Werten zusammen. Mit hohen Erwartungen an uns selbst und anerzogenen Werten und Moralvorstellungen machen wir uns häufig nur überflüssigen Druck. 
  • Übernimm Verantwortung für deine Fehler. Denn weglaufen bringt nichts, ein schlechtes Gewissen holt dich früher oder später wieder ein. 
  • Dein Verhalten ist der Verursacher, nicht du selbst. Denn auch wenn es mal nicht so rund läuft, bist du als Person nicht das Problem. Gedanken wie „Ich bin dumm, faul oder vergesslich“ bringen dich nicht weiter. Suche eher den konkreten Zusammenhang, in dem dir der Fehler passiert ist. Das kann zum Beispiel so aussehen: „Weil ich es nicht aus dem Bett geschafft habe, bin ich zu spät in die Arbeit gekommen. In Zukunft werde ich meinen Wecker früher stellen, damit mir das nicht mehr passiert.“ So räumst du einen Fehler ein, ohne ihn gleich persönlich zu nehmen.
  • Falls du jemanden beleidigt oder verletzt hast, melde dich am besten sofort bei ihm und entschuldige dich. Nachdem du deine Schuld gestanden und Wiedergutmachung geleistet hast, setzt meist eine große Erleichterung ein.
  • Nimm dein schlechtes Gewissen an. Denn ab und zu Gewissensbisse zu haben, ist absolut ok. Jedem von uns passieren einmal Fehler. Akzeptiere deine Fehler und Schwächen, denn sie sind menschlich.
  • Stelle das schlechte Gewissen zur Seite. Das gilt vor allem, wenn du nicht weißt, warum du ein schlechtes Gewissen hast. Denn ist das schlechte Gewissen gar nicht angebracht, verschwindet es meist auch von alleine.
  • Versuche in die Zukunft zu blicken. Hast du ein schlechtes Gewissen, denkst du oft an den Auslöser dafür – also an die Vergangenheit. Es bringt nichts, wenn du dir deswegen Vorwürfe machst. Verwende deine Energie lieber dafür, aus deinem Verhalten zu lernen um es in zukünftig besser zu machen.
  • Stärke dein Selbstbewusstsein. Das gilt besonders, wenn dich schon das kleinste Missgeschick verzweifeln lässt. Nimm dich selbst an, denn du bist gut so wie du bist.

Was passiert, wenn wir uns Schuldgefühle machen?

Schuldgefühle können in einer Depression gipfeln
Schuldgefühle können in einer Depression gipfeln
(Foto: CC0 / Pixabay / RyanMcGuire)

Durch die ewigen Gewissensbisse können Ärger, Angst, Zweifel und Selbstvorwürfe entstehen. Doch manchmal tendieren wir dazu, mit unserem schlechten Gewissen zu übertreiben. Das kann sogar in Depressionen gipfeln. Daher solltest du dringend gegen starke Schuldgefühle angehen.

Gewissensbisse können auch hilfreich sein. Ohne schlechtes Gewissen würde Chaos herrschen. Denn es ist wichtig, sich mit seinen eigenen Taten auseinanderzusetzen. Aus unseren Fehlern können wir lernen, doch wir müssen sie auch loslassen können.

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