Shiitake-Pilze sind in Asien bereits seit zweitausend Jahren als Nahrungs- und Heilmittel bekannt. Der Speisepilz ist sehr aromatisch und eine beliebte Delikatesse. Besonders in der chinesischen und japanischen Küche wird er vielseitig eingesetzt. 

Du kannst Shiitake frisch oder getrocknet kaufen. Kaufe sie am besten in Bio-Qualität. So kannst du sicher sein, dass sie nicht mit chemisch-synthetischen Pestiziden behandelt wurden. Aber auch Pilze selber zu züchten ist nicht schwer und Shiitake lassen sich in unserer Klimazone problemlos anbauen. Sie wachsen besonders gut auf dem Totholz von Eiche und Hainbuche. Die erste Ernte ist nach etwa zwölf Monaten möglich. Danach kannst du noch einige Jahre weiter vom selben Holz ernten.

Wenn du Shiitake einkaufst, informiere dich am besten über Herkunft und Qualität der Pilze. Achte darauf, dass die Pilze aus regionalem Handel stammen. Hierzulande sind Shiitake-Pilze häufig Importware aus Asien. Solche Produkte haben jedoch einen langen Transportweg hinter sich und verursachen dabei hohe CO2-Emissionen. Kaufe die Pilze nach Möglichkeit in der Pilzsaison, also im Herbst. 

Wähle Shiitake, die prall und saftig aussehen. Matschige Exemplare solltest du nicht verzehren. Typisch für das Erscheinungsbild der Pilze sind außerdem kleine Risse, Flecken oder Schuppen – sie sind keine Zeichen für schlechte Qualität! Die kannst du beim Säubern ganz einfach abreiben, bevor du die Shiitake-Pilze zubereitest.

Ob man Pilze waschen muss, ist eine Frage, die sich nicht eindeutig beantworten lässt. Meist wird davon abgeraten, frische Pilze unter laufendem Wasser abzuwaschen. Es reicht, wenn du die Shiitake-Pilze mit einer Bürste oder einem feuchten Tuch abwischst. Bei Pilzen aus dem Freiland kommen oft mehr Verschmutzungen vor, die nur mit Wasser abwaschbar sind. Achte in jedem Fall darauf, dass die Shiitake-Pilze vor dem Zubereiten sauber sind.

Beim Zubereiten der Shiitake-Pilze solltest du Folgendes beachten:

• Shiitake-Pilze gibt es frisch oder getrocknet. Die getrockneten Pilze sind besonders aromatisch, da sie keine Feuchtigkeit mehr enthalten. Die frischen Pilze sind fleischiger in der Konsistenz und etwas milder im Geschmack.
• In getrockneter Form werden Shiitake in Asien als Trockenpilze für Soßen oder Suppen verwendet. Der Vorteil: Getrocknet sind die Pilze viele Monate haltbar und können auch außerhalb der Pilzsaison verzehrt werden.

Pilze trocknen: Im Ofen oder an der Luft

Pilze zu trocknen ist einer der besten Wege, um sie länger haltbar zu machen. Wie du Pilze bei dir zu Hause am besten trocknen kannst, erfährst du hier. … Weiterlesen

• Frische Shiitake-Pilze lagerst du am besten im Kühlschrank. Bewahre sie in einem luftdurchlässigen Behälter, einer Papiertüte oder in ein Baumwolltuch eingewickelt auf. So sind sie für einige Tage haltbar. Achtung: In einer Plastiktüte schimmeln die Pilze sehr schnell und können giftige Substanzen bilden.
• Traditionell werden Shiitake-Pilze gebraten, gedünstet oder getrocknet. Kochen lassen sich die Speisepilze nicht. Kleine Pilze kannst du im Ganzen verwenden. Größere Exemplare schneidest du am besten in feine Scheiben, damit sie durchgaren können.
• Grundsätzlich kannst du Shiitake-Pilze auch roh verzehren. Die Verbraucherzentrale rät jedoch von übermäßigem Verzehr roher Pilze ab. Sie können mit Schadstoffen belastet sein und sind meist schwer verdaulich. Die Konsistenz der Shiitake-Pilze ist außerdem sehr bissfest. Wenn du Shiitake-Pilze zubereitest, solltest du sie gut durcherhitzen und in dünne Scheiben schneiden.

Diese einfache Shiitake-Pilzpfanne eignet sich als Beilage zu warmen Gerichten, als Snack zwischendurch oder zu frischem Brot und Salat. Durch die simple Zubereitungsart entfalten die Pilze ihr Eigenaroma besonders gut.

Würze die Pilzpfanne nach Belieben mit den Kräutern deiner Wahl. Gut zu den Pilzen passen zum Beispiel Petersilie, Schnittlauch oder Thymian.

Tipp: Auch anderen Pilzgerichten kannst du Abwechslung verleihen, indem du sie mit Shiitake-Pilzen zubereitest. Ersetze dazu einfach die Pilzsorten im Rezept durch Shiitake.

• Lasse dich von einfachen Rezepten mit Pfifferlingen und Steinpilzen inspirieren.
• Probiere die Shiitake in einer Pilzsuppe, als Alternative zu Steinpilzsuppe oder Pfifferlingsuppe.
• Ein klassisches Pilzgericht ist Pasta mit Pfifferlingen. Du kannst diesen Klassiker auch gut mit Shiitake-Pilzen zubereiten.
• Wenn es etwas ausgefallener sein darf: Shiitake schmecken toll im Risotto. Orientieren kannst du dich dazu an unseren Rezepten für Steinpilzrisotto oder Pfifferling-Risotto.
• Verwende die Pilze als Fleischersatz, zum Beispiel in einem Pilzgulasch.

Du kannst die Pilze in den Rezepten entweder vollständig ersetzen oder nur einen Teil Shiitake hinzufügen. Bedenke aber, dass das Aroma der Shiitake sehr intensiv ist und schnell die Geschmacksnoten der anderen Zutaten überdecken kann.

Weiterlesen auf Utopia.de:

• Steinpilze zubereiten: Richtig putzen und braten
• Pfifferlinge sind gesund, aber haben einen Haken
• Austernpilze zubereiten: Richtig lagern, putzen und zubereiten